Entdecken Sie die schönsten Burgen und Schlösser in Schottland mit burgen.de
Von den nebelverhangenen Hügeln bis zu den Ufern der vielen Seen ist dieses Land voll von malerischen Landschaften und legendären Castles.
Viele Menschen kennen Schottlands berühmte Schlösser wie Edinburgh Castle und Balmoral Castle, aber es gibt noch viele andere erstaunliche historische Gemäuer, die über das ganze Land verstreut sind und die es wert sind, erkundet zu werden.
Die Landschaft ist vielfältig und hat etwas für jeden zu bieten. Wilde und zerklüftete Highlands und sanfte Hügel in den Borders sind nur scheinbar Gegensätze – beide Bereiche bieten eine atemberaubende Naturkulisse. Auch die Küste ist voller versteckter Buchten die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Und dann begegnen wir den Menschen. Sie sind warmherzig und gastfreundlich und sorgen dafür, dass man sich auch als Besucher wie zu Hause fühlt. Die Schotten sind stolz auf ihre reiche Kultur und ihr Erbe, dass zeigen sie gerne bei jeder Gelegenheit. Von den Highland Games bis zu den traditionellen Ceilidhs ist immer etwas los.
- Entdecken Sie die schönsten Burgen und Schlösser in Schottland mit burgen.de
- Ein bisschen schottische Geschichte…
- Sehenswertes in Schottland
- Schottische Landschaften von dramatisch bis lieblich…
- Allgemeine Informationen – Eine FAQ Liste für Schottlandliebhaber
- Top Tipps der Redaktion für Schottland
- Übersicht Burgen und Schlösser in Schottland
Dann wäre da noch das Essen (und Trinken). Die Schotten sind begeistert von ihrem Whisky und wissen, wie man ein gutes Essen genießt. Ob man lieber das traditionelle Haggis mit neeps (Rüben) und tatties (Kartoffeln) mag, oder etwas Moderneres: Sie werden die Qual der Wahl haben.
Sie sind auf der Suche nach einem Land voller Charme und natürlicher Schönheit? Dann ist Schottland der richtige Ort für Sie. Fàilte gu Alba
„10 Wonderful Castles for your next visit to the UK“ auf unserem Youtube-Kanal (engl.)
Ein bisschen schottische Geschichte…
Folgen Sie uns auf eine Reise durch die faszinierende Geschichte Schottlands. Hören Sie was die alten Steine uns zu erzählen haben, bewundern Sie die alten Burgen und Schlössern und erschaudern Sie auf den Schlachtfeldern.
Schottland erzählt seine Geschichte(n)
Von Clans, Kämpfen und Einhörnern
Stefan Zweig und Friedrich Schiller haben dem tragischen Leben der bekanntesten weiblichen Figur ein Buch gewidmet, unser Bild von Maria Stuart haben sie damit nachhaltig geprägt. Wir litten mit William Wallace im Film Braveheart und Eilean Donan Castle wurde DAS schottische Castle durch den Film Highlander.
Fans der Bücher und Serie Outlander besuchen die historischen Orte, die als Kulissen dienten und seit Disneys Merida sind die alten Highlands wieder ein Schauplatz unserer Träume.
Doch reale Geschichte hat nicht immer ein Happy End. Man kann die Geschichte Schottlands auch als nie endenden Kampf um Unabhängigkeit erzählen. So viele starben in den Kämpfen gegen die Engländer – das schottische Wappentier Einhorn als Bezwinger des englischen Löwen – oder in den Kämpfen der Clans untereinander: Das Massaker von Glencoe, verübt von den Campbells an den McDonalds. Oder bei den Versuchen von James und Charles Edward Stuart den britischen Thron zu erobern. Oder oder oder …
Die schottische Geschichte erscheint uns seltsam vertraut.
Die schriftliche Geschichte von Schottland beginnt mit der Ankunft der Römer im ersten Jahrhundert nach Christus. Aber schon lange vorher war Schottland von Stämmen bewohnt, die in einfachen Steinhütten lebten.
Die ersten Siedler kamen nach der Eiszeit, und heute gibt es noch einige Überreste aus dieser frühen Zeit der schottischen Geschichte. Steinkreise wie die in Stenness und Callanish geben einen Einblick in diese prähistorische Gesellschaft. In Skara Brae auf den auf Orkney Inseln kann man eine jungsteinzeitliche Siedlung besuchen.
Die Römer in Schottland
Die römische Invasion der Insel begann im Jahr 80 n. Chr., doch Schottland erwies sich als schwieriges Schlachtfeld. Trotz anfänglicher Erfolge befand sich die römische Besatzung um 123 n. Chr. auf dem Rückzug. Auf Befehl von Kaiser Hadrian wurde mit dem Bau einer sechs Meter hohen Mauer – dem Hadrianswall – begonnen, um die nördliche Grenze zu sichern. Das Land nördlich des Walls nannten sie Kaledonien, die Menschen dort Pikten.
In den nächsten 280 Jahren kam es immer wieder zu Überfällen von beiden Seiten, bis sich die Römer im frühen 5. Jahrhundert komplett aus Britannien zurückzogen.
Die ersten Schotten
Der Name Schottland hat seine Wurzeln im 6. Jahrhundert, als eine Gruppe irischer Siedler, bekannt als Schotten, an der Westküste landete und auf wenig Widerstand der einheimischen Pikten stieß. In den folgenden Jahrhunderten lebten und kämpften die Schotten und Pikten zusammen, bis sie sich 844 n. Chr. unter Kenneth MacAlpin zu einem einzigen Königreich vereinigten.
Der normannische Einfluss
Die normannische Herrschaft in England ab 1066 beeinflusste bald auch die schottische Politik, viele angelsächsische Adelige flohen aus England ließen sich in den schottischen Lowlands nieder. König Malcolm III. heiratete 1070 eine angelsächsische Prinzessin, die englische Sitten an den schottischen Hof brachte.
Während der Herrschaft von Malcolms Sohn David I. in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts nahm die normannische Einwanderung nach Schottland zu. Klöster wurden gebaut, Städte gegründet und starke Handelsbeziehungen mit dem südlichen Nachbarn aufgebaut.
Die schottischen Könige waren aber nicht in der Lage, die abgelegenen Teile des Landes zu kontrollieren. Hier regierten lokale Häuptlinge, oft unter der Leitung von Herrschern aus dem heutigen Skandinavien.
Unruhe im Mittelalter
Das Schottland des Mittelalters war eine Zeit großer Unruhen und Kriege. Das Land war geteilt: Die Schotten wollten ihre Unabhängigkeit bewahren, die Engländer wollten Schottland kontrollieren.
1290 starb die schottische Thronfolgerin Margarete und dreizehn (!) Anwärter stritten um die Krone. Der vom englischen König Edward I eingesetzte John de Baliol schloss aber lieber ein Bündnis mit Frankreich als mit England – der Beginn der Auld Alliance. Als Edward 1296 den König gefangen nahm, setzte er sich selbst die schottische Krone auf. Den alten Krönungsstein, den Stone of Scone nahm er mit nach London, wo er in der Westminster Abbey unter dem Krönungsstuhl aufbewahrt wurde.
Zwei der berühmtesten Schotten stammen aus dieser Zeit. William Wallace kämpfte für die schottische Unabhängigkeit und errang 1297 einen großen Sieg gegen die Engländer in der Schlacht von Stirling Bridge. Robert the Bruce kämpfte ebenfalls für die schottische Unabhängigkeit. Er wurde schließlich König von Schottland und führte sein Land 1307 in der Schlacht von Bannockburn in der Nähe von Stirling Castle zum Sieg über die Engländer.
England musste die schottische Unabhängigkeit für den Moment offiziell anerkennen.
Die berühmteste Schottin – Maria Stuart
Das Spätmittelalter war in Schottland eine Zeit schwacher Könige und mächtiger Adlige. Die Konflikte mit England hörten nicht auf, auch nicht nachdem Jakob IV. von Schottland im Jahr 1503 Margarete, die Schwester von Henry VIII. von England heiratete. James fiel in der Schlacht auf dem Flodden Field.
Auch sein Sohn Jakob V starb nach einer Schlacht gegen Henry VIII. Dessen einziges legitimes Kind war gerade mal 6 Tage alt und ging als eine der bekanntesten schottischen Monarchen in die Geschichte ein. Ihr Name war Maria Stuart. Das sein Kind ein Mädchen war, soll ihm das Herz gebrochen haben.
In der Zwischenzeit hatte sich die protestantische Reformation ausgebreitet. Schottland nahm 1560 ein von John Knox verfasstes Glaubensbekenntnis an und gründete die Kirche von Schottland. Die junge Königin befand sich in Frankreich und war dort ebenfalls zur Königin gekrönt worden. Nach dem frühen Tod ihres Mannes kehrte sie 1561 nach Schottland zurück. Auch wenn sie zunächst erfolgreich regierte, forderten die ständigen Auseinandersetzungen mit den schottischen Adligen und zwei gescheiterte Ehen ihren Tribut.
Sie wurde inhaftiert und gezwungen, auf den Thron zugunsten ihres Sohnes zu verzichten. Sie konnte entkommen und floh nach England, wo Königin Elisabeth I sie gefangen nahm und schließlich hinrichten ließ.
Als Königin Elisabeth von England 1603 starb, erbte Marias Sohn als James I. den Thron von England. Die beiden Nationen waren zwar unter einem König vereint, Schottland aber blieb eigenständig.
Der Act of Union
Im englischen Bürgerkrieg ließ Oliver Cromwell seine Truppen in Schottland einmarschieren und seine Herrschaft durchsetzen. Der Act of Union von 1707 schuf das Vereinigte Königreich und unterstellte Schottland der Herrschaft Londons.
Auch nachdem James II. von England vom Thron gestoßen worden war, waren die Highlander den verbannten Stuarts lange Zeit treu. Im Jahr 1715 versuchten sie, das Haus Stuart wieder auf den Thron zu bringen; 1745 unterstützten sie Charles Edward Stuart, auch als Bonnie Prince Charlie bekannt. 1746 in der Schlacht von Culloden wurden allerdings seine Ambitionen und das Leben vieler Schotten beendet.
Scottish Enlightenment
Das 18. Jahrhundert stand im Zeichen der sogenannten schottischen Aufklärung. Edinburgh galt als intellektuelles Zentrum Europas. Der Philosoph und Ökonom David Hume erlangte Weltruhm, Adam Smith wurde der Begründer der klassischen Nationalökonomie und zu Ehren des Dichters Robert Burns wird bis heute am 25. Januar die Burns Night gefeiert. Sir Walter Scott gehörte schon zur nächsten Generation. Er war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit und machte Schottland in der ganzen Welt bekannt.
Die Vertreibung während der Highland Clearances
Am Ende des 18. Jahrhunderts waren die schottischen Lowlands zunehmend urbanisiert, während die Highlands noch immer stark ländlich geprägt waren. Im Zuge der so genannten Highland Clearances wurden die Pächter gewaltsam von ihren Höfen vertrieben – die Schafzucht war lukrativer. Viele Hochlandbewohner zogen nach Glasgow oder entschieden sich für die Auswanderung in die Neue Welt, um sich fernab der schottischen Heimat ein neues Leben aufzubauen.
Wie in der übrigen westlichen Welt blühte die Industrie im 19. Jahrhundert auf. Durch den raschen Wachstum der Städte konnten die Lebensbedingungen nicht Schritt halten. Obwohl es zu einem Aufschwung der Kohle-, Stahl- und Eisenindustrie kam und Schottland als weltweites Zentrum für den Schiffbau bekannt wurde, waren Wohnverhältnisse extrem schlecht und die Arbeiter hatten eine niedrige Lebenserwartung.
Hier und heute…
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erstarkte das schottische Nationalbewusstsein. Schottland erhielt ein eigenes Parlament mit einer gewissen Unabhängigkeit von Westminster. 2014 scheiterte ein Referendum mit dem Ziel, die vollständige Unabhängigkeit zu erlangen. Die Entscheidung für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union im Jahr 2016 hat zu Forderungen nach einem zweiten Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands geführt.
Der Drang Schottlands nach Unabhängigkeit vom Rest des Vereinigten Königreichs besteht weiter – es bleibt abzuwarten wie sich die Situation entwickelt.
So viele Burgen…
Warum gibt es in Schottland so viele Burgen?
3.000 Burgen und Schlösser soll es in Schottland einst gegeben haben. Die schottischen Castles gehören zu den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten des Landes und spiegeln seine lange und bewegte Geschichte wider. Einst zum Schutz vor Angreifern erbaut, bieten sie heute Einblicke in bewegte Zeiten.
Es gibt so viele atemberaubende Castles in Schottland, aber einige sind noch beeindruckender als andere. Jede Burg hat ihren eigenen Charme und ihre eigene Geschichte, über die es sich lohnt, mehr zu erfahren.
Hier stellen wir Ihnen die 5 berühmtesten schottischen Burgen etwas näher vor.
Dunvegan Castle: Das magischste Schloss in Schottland
Dunvegan Castle liegt auf der Isle of Skye vor der schottischen Westküste. Die älteste bewohnte Burg Schottlands ist seit mehr als 800 Jahren die Heimat des Clan MacLeod.
Das Schloss ist von wunderschönen Gärten und Buchten umgeben und man sagt, dass das Feenvolk in den nebligen Hügeln dahinter wohnt.
Egal zu welcher Jahreszeit man Dunvegan Castle besucht, seine Magie wird Sie verzaubern.
Edinburgh Castle: Historische Majestät im Herzen von Schottland
Edinburgh Castle in Schottlands Hauptstadt ist vielleicht die bekannteste der fünf Burgen. Erbaut im 12. Jahrhundert auf einem erloschenen Vulkan, beherbergt die Anlage heute die schottischen Kronjuwelen.
Stirling Castle: Ein Symbol für schottische Macht und Stolz
Stirling Castle war einst eine der größten Burgen Europas und spielte eine zentrale Rolle in der schottischen Geschichte.
Die imposante Anlage auf einem Felsvorsprung mitten in Stirling war jahrhundertelang königliche Residenz und empfängt heute Besucher aus aller Welt, die seine Pracht und Geschichte bewundern wollen.
Eilean Donan Castle: Die zauberhafteste Festung der Highlands
Eilean Donan Castle, gelegen auf einer kleinen Insel im Loch Duich, ist vielleicht die malerischste aller fünf Burgen. Sie war in vielen Filmen und Fernsehsendungen zu sehen, darunter in den James Bond-Filmen „Die Welt ist nicht genug“ und „Skyfall“ und natürlich im Film „Highlander“.
Sie ist eines der meistbesuchten Reiseziele in Schottland und wurde im dreizehnten Jahrhundert als Turmhaus vom Clan MacRae erbaut.
Dunnottar Castle: Ein beeindruckendes Juwel an der Küste von Aberdeen
Dunnottar Castle, das auf einer felsigen Klippe an der schottischen Ostküste nahe Aberdeen liegt, ist vielleicht am bekanntesten für seine Rolle beim Schutz der schottischen Kronjuwelen vor Cromwells Truppen während des englischen Bürgerkriegs im 17. Jahrhundert.
Die malerische Lage auf einem Felsen in der Nordsee mit nur einem schmalen Pfad als Zugang machte es zur Vorlage für die Burg im Animationsfilm Merida – Legende der Highlands.
Sehenswertes in Schottland
Schottland ist ein Land voller Geschichte, Geheimnisse und Magie.
Schottland hat auf seiner relativ kleinen Fläche sehr viel zu bieten
Es gibt natürlich die vielen Burgen, Abteien und Ruinen. Dazu finden Sie auch eine beträchtliche Anzahl von Museen und Kunstgalerien von Weltrang.
Kelvingrove Art Gallery and Museum in Glasgow mit seinen 8000 ausgestellten Objekten ist die meistbesuchte kostenlose Attraktion Schottlands. In Edinburgh steht das nicht minder interessante National Museum of Scotland – besuchen Sie Schaf Dolly und den Wal Moby und noch vieles mehr.
In Inverary können Sie einen Tag hinter Gittern verbringen – in einen Gefängnis aus dem 19. Jahrhundert. Bevor die Besucher das Gebäude wieder verlassen dürfen, bekommen sie einen guten Eindruck davon, wie das Leben der Verurteilten – manche waren erst 7 Jahre alt – aussah.
In Schottland ist Geschichte überall gegenwärtig. Doch es bietet auch anderen Interessen genug Beschäftigung. Es gibt fünf Whiskyregionen mit mehr als 130 aktiven Destillerien und unzählige Gärten und Wälder – vier davon Royal Botanic Gardens – wollen bewundert werden.
Es gibt viel zu erleben – fast zuviel für nur eine Reise.
Aberdeenshire – „Schottlands Burgenland“
Aberdeenshire ist wegen seiner vielen historischen Burgen als „Scotland’s Castle Country“ bekannt.
Viele dieser Schlösser sind heute für die Öffentlichkeit zugänglich und sind beliebte Touristenattraktion. Mehr als 260 Burgen, Schlösser und Ruinen stehen hier, nirgendwo in Großbritannien findet man eine größere Dichte.
Diese Schlösser sind alle sehr unterschiedlich, aber sie haben eines gemeinsam: Sie liegen alle in einer der schönsten Regionen Schottlands.
Der Castle Trail
Mit seinen 19 dramatischen Burgen und Schlössern ist er ein Höhepunkt eines jeden Schottlandbesuchs. Die 5 Top-Castles, die man auf dem Scotland’s Castle Trail unbedingt gesehen haben muss:
Balmoral Castle: Das schottische Refugium der Royals
Das Schloss ist eines der bekanntesten Reiseziele des Landes und wurde nach den Plänen von Prinz Albert aus Granit im Scottish Baronial Stil gebaut.
Da es sich um ein zeitweise bewohntes Schloss handelt, ist es für gewöhnlich von August bis Oktober für die Öffentlichkeit geschlossen.
Fyvie Castle: Das perfekte Ziel für einen Tagesausflug von Aberdeen:
Es ist mit seinen 5 Wohntürmen eines der schönsten und am besten erhaltenen Schlösser des Landes. Das Castle war die Heimat einiger der mächtigsten Familien Schottlands, darunter die königlichen Stuarts, die Gordons, Setons, Meldrums und Leith-Hayes.
Craigievar Castle: Die Schöne in rosa
Die Burg wurde in den frühen 1600er Jahren erbaut und befindet sich seitdem im Besitz der Familie Forbes. Das Castle ist eine der beliebtesten Stationen auf dem Castle Trail.
Mit seinen rosafarbenen Mauern soll es die Inspiration für Walt Disneys Cinderella Schloss gewesen sein.
Dunnottar Castle: Geschichte und Legenden an der schottischen Küste
Die beeindruckende mittelalterliche Festung auf einer felsigen Landzunge in der Nähe von Stonehaven hat eine lange und bewegte Geschichte. Angeblich versteckte sich hier der schottische König Robert the Bruce im Jahr 1306 vor Edward I. von England.
Duff House: Das Werk zweier Williams
Das Herrenhaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist seit 1951 im Besitz des National Trust for Scotland. Mit seiner georgianischen Architektur gilt Duff House als Meisterwerk des schottischen Architekten William Adam, auch wenn es der Auftraggeber William Duff nach einem Streit nie betreten sollte.
Wer auf den Spuren bekannter Clans wandeln möchte, findet mit Castle Fraser – ein „Must See“ für alle Outlander Fans nach den Büchern von Diana Gabaldon – und der Ruine von Huntly Castle – dem Heim des Clan der Gordons für 500 Jahre – geeignete Objekte.
Der Victorian Heritage Trail
Dieser Weg führt Sie durch einige der malerischsten Gegenden von Aberdeenshire, darunter der Cairngorms National Park und Speyside und gibt es viele faszinierende historische Stätten zu entdecken.
Royal Deeside
Die Royal Deeside ist untrennbar verbunden mit Königin Victoria und Prinz Albert. „Alles schien Freiheit und Frieden zu atmen …“, schrieb sie. Seitdem der Prinz im Jahr 1852 Balmoral seiner Frau zum Geschenk machte, diente es dem Königshaus als privates Refugium in Schottland. Queen Elisabeth II verbrachte hier die Sommermonate und verstarb im Schloss am 08. September 2022.
Folgen Sie den Spuren von Königin Victoria auf der Reise entlang des Victorian Heritage Trail. Neben dem königlichen Besitz Balmoral, sollten Sie dem verwunschenen Crathes Castle mit seinem Hausgeistern – der Grünen Frau und ihrem Kind und dem trutzigen Drum Castle einen Besuch abstatten.
Das Örtchen Braemar hat nicht nur das sehenswerte Braemar Castle zu bieten, sondern ist auch an jedem ersten Samstag im September der Austragungsort der bekanntesten Highland Games Schottlands – dem Braemar Gathering. Neben „Tossing the caber“(Baumstammwerfen) und „Tug o war“ (Tauziehen) gehören auch Highland Dancing und Pipe and Drums zum Programm.
Die wichtigsten Preise werden traditionell vom Monarchen übergeben.
Schottische Castles und ihre Gärten
Schottische Burgen und ihre Gärten sind eine unwiderstehliche Kombination.
Das milde Klima durch den Golfstrom und der berühmte schottische Regen sorgen für eine üppige Vegetation.
Viele der schottischen Schlösser haben neben ihrer spannenden Geschichte umwerfende Gärten zu bieten.
Unsere Auswahl der beliebtesten schottischen Burgen mit Gärten:
Culzean Castle: Der ehemalige Sitz des Oberhauptes des Clans Kennedy.
Mit seinen üppigen Gärten liegt es in atemberaubender Lage auf den Klippen von Ayrshire mit Blick auf den Firth of Clyde. Ob Schwanenteich, die Gewächshäuser, die formal gestalteten Gärten oder das zauberhafte Chefgärtner Cottage, man fühlt man wie in eine andere Welt versetzt.
Die Gärten von Drummond Castle: Ein schottischer Renaissance-Garten.
Sie gehören zu den bedeutendsten und beeindruckendsten formalen Gärten in Europa. Angelegt wurden sie im frühen 17. Jahrhundert in Form eines Renaissancegartens, mit Parterres, formalen Terrassen, Statuen, Urnen und Brunnen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden sie neugestaltet.
Inveraray Castle: Der Stammsitz des Herzogs von Argyll.
Die Gärten liegen am Ufer des Loch Fyne und bieten eine Vielzahl von Blumen, die im Klima von Argyll gut gedeihen. Die Blüte der Rhododendren und Azaleen im Frühsommer gehört zu den besonderen Höhepunkten. Die Hauptauffahrt ist auf beiden Seiten von „Flag Borders“ umgeben, deren Pfade die Form der schottischen Nationalflagge haben.
Dunrobin Castle: Das nördlichste der großen Häuser Schottlands.
Inspiriert von den Gärten inVersailles , haben sich die Gartenanlagen in den 150 Jahren seit ihrer Anlage kaum verändert. Trotz der nördlichen Lage beherbergt der geschützte Garten eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen, darunter ein Garten mit Holzpyramiden, die Rosen, Clematis und Weinreben stützen.
Castle of Mey: Kleinod einer Königin.
Die Burg stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und liegt dramatisch an der Küste an der nördlichsten Spitze Schottlands. Der Walled Garden, die Parklandschaften und die östlichen Pflanzenbeete werden von einer 12 Fuß hohen Mauer vor Windstürmen und Salznebelbildung geschützt. Von 1952 bis 1996 war das Castle im Besitz von Königin Elizabeth – The Queen Mother, dann gab sie es an eine Stiftung.
Blair Castle: Sitz der Herzöge und Grafen von Atholl
Die im 18. Jahrhundert angelegten Gärten umfassen einen herrlichen, neun Hektar großen ummauerten Garten mit Obstbäumen und Gemüse, der vor kurzem in seinem ursprünglichen georgianischen Design zurückversetzt wurde: Zu sehen gibt es unter anderem eine chinesische Brücke, einen gotischen Folly und einen Pfad mit zeitgenössischen Skulpturen und Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert.
Schottland und seine Städte – mehr als wunderschöne Landschaft und mächtige Burgen
In einem Land voll atemberaubender Landschaften und historischer Stätten spielen Städte meist nicht eine ganz so große Rolle.
Das Gefühl sagt einem, dass Edinburgh als Hauptstadt auch die größte Stadt sein müsste – ist sie aber nicht.
Schottland hat knapp 5,5 Millionen Einwohner und ist 80.000 km² groß. Deutschland hat nicht nur 4,5-mal so viel Fläche, sondern dazu auch noch eine 3,6- mal höhere Einwohnerdichte.
Wirklich große Städte hat Schottland kaum. Es mag überraschend sein, dass Glasgow mit 630.000 Einwohnern die meisten Einwohner hat, aber es gibt überhaupt nur vier Städte, die mehr als 100.000 Bewohner zählen.
Die vier größten Städte in Schottland und was man sich dort ansehen sollte:
Glasgow: Der „Dear Green Place“
Die größte Stadt in Schottland ist ein oft unterschätztes Reiseziel. Sie liegt am Fluss Clyde in den West Central Lowlands.
Die Einwohner der Stadt werden als „Glaswegians“ oder „Weegies“ bezeichnet.
Die Stadt beherbergt eine Vielzahl historischer Sehenswürdigkeiten, darunter die über 800 Jahre alte Glasgow Cathedral und den zentralen George Square mit dem eindrucksvollen Rathaus Glasgow City Chambers. Hier, im Herzen der Stadt, starten auch die Sightseeingtouren.Außerdem gibt es in Glasgow eine Reihe kultureller Einrichtungen wie das Kelvingrove Art Gallery and Museum, die die Stadt zum idealen Reiseziel für Touristen jeden Alters machen.
Als UNESCO City of Music bietet die Stadt viele Veranstaltungsorte, an denen Sie die besten Künstler und großen Namen der Musikbranche erleben können.
Auch Burgen-Fans kommen auf ihre Kosten, wenn auch nicht in der Stadt selbst. Im Umkreis von 2 Stunden um die Stadt herum erwarten Sie Culzean Castle, Dumfries House, Stirling Castle und Inveraray Castle.
Edinburgh: „Athen des Nordens“ oder „Auld Reekie“
Edinburgh ist eine der schönsten und historischsten Städte in Schottland – oder gleich der ganzen Welt – und ist gar nicht mehr so verräuchert wie der alte Beiname nahelegt.
Mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten ist Edinburgh heute ein beliebtes Reiseziel.Vom erhabenen Edinburgh Castle wandert man 1,8 Kilometer über die malerische Royal Mile zum Palace of Holyroodhouse. Die Stadt hat ein pulsierendes Nachtleben und beherbergt viele ausgezeichnete Restaurants.
Edinburgh ist auch die Heimat einer Reihe weltbekannter Festivals, darunter das Edinburgh Festival Fringe und das Royal Edinburgh Military Tattoo im Sommer sowie die Hogmanay-Feierlichkeiten an Silvester.
Nur zehn Gehminuten vom Castle entfernt, gegenüber der prächtigen St. Giles Cathedral liegt „The Real Mary King’s Close“. Eine von Edinburghs Top-Attraktionen ist sie die einzige erhaltene Straße aus dem 17. Jahrhundert.
Wer noch etwas Zeit hat sollte einen Ausflug zur Hafenstadt Leith und zur Royal Yacht Britannia einplanen.
Aberdeen: Die „Granite City“
Mit einer Mischung aus historischen und modernen Wahrzeichen bietet Aberdeen für jeden etwas. Vom beeindruckenden Marischal College bis zum charmanten Victoria Park gibt es in Aberdeen viele Orte, die Sie erkunden sollten.
Vielleicht überqueren Sie einmal die Brig O’Balgownie, die älteste Brücke Schottlands aus dem späten 13. Jahrhundert.Außerdem beherbergt Aberdeen eine Rekordzahl von Whisky-Destillerien.
Aber auch das Meer hat viel zu bieten. Von den Aussichtspunkten rund um das Hafenviertel kann man Große Tümmler und Weißschnauzendelfine bestaunen. Ein weiteres spektakuläres Naturschauspiel in den Gewässern vor Aberdeen sind die Riesenhaie – die sanften Riesen sind die zweitgrößten bekannten Fische der Erde.
Dundee: UNESCO City of Design
Die sonnigste Stadt Schottlands liegt am Firth of Tay im Osten des Landes. Sie ist die viertbevölkerungsreichste Stadt in Schottland und bietet reiche Geschichte und Kultur.In Dundee gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, darunter das V&A Dundee, das weltweit erste V&A-Museum außerhalb Londons und das allererste Designmuseum in Schottland, das Broughty Castle Museum und die RRS Discovery – hier können Sie auf den Spuren von Kapitän Scott und Ernest Shackleton wandeln!
Ehrenhalber wollen wir noch Inverness mit in unsere Liste nehmen, obwohl es mit knapp 50,000 Einwohnern schon deutlich kleiner ist:
Inverness – Die Hauptstadt der Highlands
Sie ist die nördlichste Stadt in Schottland und doch nur 3- 4 Stunden von den Metropolen im Süden entfernt.
Inverness ist als Ausgangspunkt zu vielen Sehenswürdigkeiten ein beliebtes Touristenziel. Dazu gehören Urquhart Castle, Loch Ness sowie das Schlachtfeld von Culloden.
Sie lieben Shakespeare? Cawdor Castle ist für die literarische Verbindung zu seinem Drama Macbeth berühmt – auch wenn die tatsächlichen Ereignisse im 11. Jahrhundert stattfanden, viele Jahre vor dem Bau der Burg. Cawdor Castle liegt knapp 30 Minuten von Inverness entfernt.
Schottische Landschaften von dramatisch bis lieblich…
Schottland zieht nicht nur mit seinem historischen Erbe jeden Besucher in seinen Bann.
Hören wir das Wort Schottland, entsteht vor unserem inneren Auge das Bild eines wunderschönen Landes mit wilden Landschaften, nebelverhangenen Bergen und dramatischen grünen Hügeln, die sich bis zum Horizont erstrecken.
Für ein relativ kleines Land weist Schottland eine bemerkenswerte landschaftliche Vielfalt auf: Gebirgiges Gelände mit einzelnen hohen Gipfeln und weiten Hochebenen, von unregelmäßigen Hügeln durchbrochene Niederungen, Moore und Küstenlandschaften, die von spektakulären Klippen bis zu Traumstränden reichen.
Traditionell teilt sich Schottlands Landschaft in drei Hauptbereiche: Highlands, Islands, die Southern Uplands und die zwischen diesen beiden Hügelgebieten liegenden Central Lowlands.
Begleiten Sie uns auf eine Reise von der schottische Südgrenze mit ihren „rolling hills“, vorbei an Glens und Lochs zu den Stränden des Nordens und weiter zu Inseln, die näher an Skandinavien liegen als am schottischen Festland.
Lassen Sie Ihre Augen schweifen über blaue Teppiche von Scots Bluebells (Blauglockenblumen) im Frühsommer und das Farbenmeer der violetten Heide am Ende des Sommers – ein Paradies liegt Ihnen zu Füßen.
Die Lowlands – der grüne Süden Schottlands
Die schottischen Lowlands sind die am dichtest besiedelte Region Schottlands und beherbergen die größte Stadt des Landes: Glasgow.
Die Landschaft ist sanft und hügelig, im Gegensatz zu den wilden und zerklüfteten Highlands. Dieses Gebiet war einst Schauplatz erbitterter Grenzkämpfe zwischen England und Schottland. Heute ist es ein friedlicher und wohlhabender Teil des Vereinigten Königreichs.
Wenn Sie grob eine Linie zwischen den Orten Helensburgh im Westen und Stonehaven im Osten ziehen, liegen nordwestlich dieser Linie die Highlands und südöstlich die Lowlands.
Als Kulturraum umfassen die Lowlands zwei große topografische Regionen: Midland Valley (auch Central Lowlands) und Southern Uplands (im Süden Schottlands).
Die Lowlands zeichnen sich durch sanfte Hügel, fruchtbares Ackerland und malerische Dörfer aus. Trotz ihrer natürlichen Schönheit wird die Region von Touristen oft auf ihrem Weg nach Edinburgh oder in die Highlands übersehen.
Drei besonders schöne Regionen der Lowlands
Dumfries und Galloway
Die Region Dumfries und Galloway in Schottland ist wunderschön und für ihr mildes Klima und ihre bewegte Geschichte bekannt. Caerlaverock Castle ist nur ein Beispiel für die historische Bedeutung der Gegend.
Bedingt durch das Klima findet man hier zauberhafte Gärten wie den exotischen Logan Botanic Garden und man muss kein Romantiker sein, um beim Namen Sweetheart Abbey eine herzergreifende Geschichte zu erwarten.
Seit 1754 ist Gretna Green als romantisches Hochzeitsziel weltberühmt, hier durfte man auch unter 21 Jahren ohne die Erlaubnis seiner Eltern heiraten.
Scottish Borders
Die Scottish Borders erstrecken sich im Süden Schottlands von der Nordseeküste bis zu ihrer westlichen Grenze, die durch eine Reihe hoher Gipfel in den zentralen Southern Uplands gebildet wird.
Die südlichste Ausdehnung reicht bis zu den Cheviot Hills, wo der Fluss Tweed die Grenze zu England bildet.Die Grenze zwischen Solway und Berwick, 1237 im Vertrag von York festgelegt, war lange Zeit zwischen der englischen und der schottischen Nation sowie zwischen lokalen grenzüberschreitenden Familien umstritten und wurde erst mit dem Act of Union von 1707 endgültig festgelegt.
Es gibt keine einzelne, große Stadt. Vier der wichtigsten Borders-Siedlungen sind eng mit den vier großen Abteien verbunden: Melrose, Kelso, Dryburgh und Jedburgh.
Die Landschaft Südschottlands inspiriert seit Jahrhunderten zu Geschichten. Bevor die Worte geschrieben wurden, wurden die Borders Ballads von Generation zu Generation mündlich weitergegeben.Ein Besuch in den Borders wird jedem, der mit den Werken von Sir Walter Scott vertraut ist, die Landschaften offenbaren, die er als Kulissen und Schauplätze für seine Romane verwendete. Sein Haus Abbotsford ist für Besucher zugänglich – ein „flibbertigibbet of a house“ hat er es genannt. Der in der Nähe gelegene Scott’s View mit dem Blick auf das Tal des Flusses Tweed soll einer seiner liebsten Aussichtspunkte gewesen sein.
Der Great Tapestry of Scotland befindet sich in Galashiels nur eine Stunde südlich von Edinburgh und ist mit dem Auto oder der Bahn leicht zu erreichen. So wie der berühmte Teppich von Bayeux in Frankreich die Geschichte der Eroberung Englands durch den normannischen Herzog William darstellt, so erzählt der „Große Wandteppich von Schottland“ die Geschichte Schottlands von vor 420 Millionen Jahren bis zur Gegenwart.
Kingdom of Fife
Die Region war einst bekannt als das große piktische Königreich Fib. Das Königreich von Fife war der Stammsitz der schottischen Monarchen und in ihm lag sechs Jahrhunderte lang die Hauptstadt Schottlands.
Die politischen Grenzen auf der Halbinsel haben sich im Laufe der Zeit kaum verändert. Heute sind die den drei wichtigsten Städten Dunfermline – der alten Königsstadt, Kirkcaldy und Glenrothes.
Berühmt ist auch die Stadt St. Andrews mit der ältesten Universität Schottlands. Man kennt sie auch als Heimat des Golfsports.Die Nähe zu Edinburgh hat dazu geführt, dass vor allem die Städte im Südwesten von Fife, wie z. B. Kirkcaldy, gewachsen sind.
Viele Menschen aus diesem Gebiet pendeln zur Arbeit nach Edinburgh, z.B. über die Forth Bridge – einem UNESCO Weltkulturerbe seit 2012.Fife liegt im schottischen Midland Valley, zwischen den Grampian Highlands im Norden und den Southern Uplands im Süden.
Die Grafschaft ist bekannt für ihre malerischen Landschaften. Geologisch gesehen wird das Gebiet von zwei parallelen Verwerfungslinien bestimmt, die etwa 50 Meilen voneinander entfernt sind und zwischen denen sich das Land gesenkt hat, wodurch das Midland Valley entstanden ist.Das Gebiet wird im Norden durch den Firth of Tay und im Süden durch den Firth of Forth begrenzt.
Die Küstenlinie von Fife umfasst die östliche Küste zur Nordsee und die großen Gezeitenmündungen des Tay und des Firth.Die Küste von Fife ist eine ganz besondere Umgebung mit auffälligen Felsformationen, Sandstränden und einer vielfältigen Tierwelt.
Die Menschen in Fife haben seit Jahrhunderten eine enge Beziehung zum Meer, und es gibt mehrere noch heute aktive Häfen, in denen Fisch angelandet wird. Viele dieser Häfen nutzen historische Hafenstrukturen, die noch aus den engen Handelsbeziehungen mit den Niederlanden im 16. Jahrhundert stammen, als Wolle, Leinen, Kohle und Salz gehandelt wurden. Crail Harbour ist einer dieser charmanten Orte und gilt als der meistfotografierte Hafen im Vereinigten Königreich.
Die abwechslungsreiche Küste von Fife ist bei Touristen für Ausflüge sehr beliebt. Auf dem Fernwanderweg Fife Coastal Path kann man sich 117 Meilen von Kincardine an der Forth-Mündung im Süden bis Newburgh an der Tay-Mündung im Norden erlaufen.
Die vorgelagerten Inseln Inchcolm und Inchkeith beherbergen Tausende von Seevögeln.
Die Highlands – zwischen majestätischen Bergen und wildromantischen Lochs
Die schottischen Highlands gehören mit Sicherheit zu den bemerkenswertesten Plätzen des Landes – wie geschaffen sie mit dem Auto, auf dem Fahrrad oder beim Wandern erkunden.
Die majestätische und wilde Landschaft im Nordwesten Schottlands ist mit Abstand die größte Region in Schottland, voller Berge und Seen.
Nationalparks wie Loch Lomond and the Trossachs oder Cairngorms National Park – der größte Nationalpark Großbritanniens – warten darauf entdeckt zu werden. Viele versuchen, den Ben Nevis – den höchsten Berg Großbritanniens – zu besteigen. Einst ein gewaltiger aktiver Vulkan, explodierte er dann und fiel in sich. Sein Name bedeutet „Berg mit dem Kopf in den Wolken“, dank seines nebelverhangenen Gipfels.
Oder Sie fahren immer weiter bis sie ganz im Norden auf schneeweiße Strände treffen. Die Wassertemperatur von 14 Grad wird Sie nicht glücklich machen, aber die Landschaft!
Drei Geheimtipps für die schottischen Highlands
Die Schönheit von Loch Awe
Loch Awe in der Grafschaft Argyll ist wirklich ein magischer Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Er ist einer der größten und tiefsten Süßwasserseen des Landes.
Loch Awe ist beliebt für Aktivitäten wie Angeln, Segeln und Kajakfahren.Auf den Inseln des Sees stehen mehrere Burgruinen, doch die schönste der Schönen liegt auf einer Halbinsel am Nordufer: Die eindrucksvolle Ruine von Kilchurn Castle.
Das Highland Folk Museum
Tauchen Sie ein in die Geschichte der Highlands! In den Grampian Mountains liegt das älteste Freilichtmuseum Großbritanniens. Es zeigt Ihnen das Leben in den Highlands von 1700 bis in die 1950er Jahre. In 35 historischen Gebäude erfahren Sie, wie die Menschen in den Highlands lebten und arbeiteten, zur Schule gingen und ihre Freizeit genossen.Das Highland Folk Museum ist in Bezug auf seinen Ursprung, seine Langlebigkeit und seine kulturelle Reichweite in Großbritannien einzigartig.
Die Küste von Moray – Die Delfinküste
Auch die Region östlich von Inverness am Moray Firth ist einen Besuch wert. Wandern Sie am Strand, erkunden Sie Burgen wie das Brodie Castle und vieles mehr. Vielleicht haben Sie sogar das Glück, auf einer Bootstour einen Delfin oder Schweinswal zu entdecken. Am Strand des charmanten Ortes Findhorn können Sie mit etwas Glück Seehunde beim Sonnenbad beobachten.
Ullapool am Ufer des Loch Broom liegt am Rande des nördlichen Hochlands. Das traditionelle schottische Fischerdorf ist der letzte Punkt echter Zivilisation, bevor sich das raue Land in seiner einsamen Pracht entfaltet.
Glencoe ist ein weiteres Muß in den Highlands. Das Tal war Schauplatz einer der größten Tragödien der schottischen Geschichte. Die spektakuläre Fahrstrecke durch Schottlands berühmteste und romantischste Schlucht bietet wunderbare Ausblicke, verschiedene Wanderwege laden Sie zum Erkunden ein.
Wenn die Beobachtung von Wildtieren auf Ihrer Liste steht, sollten Sie den Highland Wildlife Park besuchen, wo Sie vielleicht die Chance haben, die schottische Wildkatze zu sehen.
Auch in den Highlands gibt es zahlreiche Schlösser. Das bekannteste ist Eilean Donan Castle. Dieses fotogene Schloss liegt auf einer Insel, ist von Bergen umgeben und überblickt das Wasser. Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Glenfinnan-Viadukt, eine berühmte Eisenbahnstrecke, mit einer bogenförmigen, geschwungenen Brücke, die 100 Fuß über dem Boden schwebt – jeder Harry Potter Fan hat sofort das Bild vor Augen.
Das Monster von Loch Ness heißt Nessie und soll in den Gewässern von Loch Ness leben. Nessie ist wohl einer der berühmtesten Bewohner des Landes – die früheste angebliche Sichtung geht auf das Jahr 565 n. Chr. zurück. Am Ufer des Fjords liegt die Ruine von Urquhart Castle. Wenn der Dudelsackspieler auf den Resten des Torhauses seine Melodien spielt, ist Gänsehaut garantiert.
Den Loch Ness können Sie am besten per Boot erkunden. Er erstreckt sich über dreiundzwanzig Meilen und ist von einer malerischen Landschaft und malerischen Dörfern umgeben – seine tiefste Stelle liegt bei 230 Meter.
Und vor dem Loch Ness Centre werden Sie die legendäre Nessie dann endlich treffen – als Statue.
Die Inseln – Rauhe Schönheiten vor der schottischen Küste
Schottlands Inselwelt hat seinen ganz einzigartigen Charme.
Fast 800 Inseln gehören dazu, davon sind etwa 130 von Menschen bewohnt.
Die meisten schottischen Inseln lassen sich einer der drei Hauptinselgruppen zuordnen: den Orkney-Inseln, den Shetland-Inseln und den Hebriden. Aber es gibt natürlich noch viel mehr. Im Firth of Clyde liegt Arran, oft als Schottland im kleinen beschrieben, auch im Firth of Forth und in den Binnengewässern wie dem Loch Lomond wird man Inseln finden – manche sind malerische Umgebung für märchenhafte Burgen.
Da jede Inselgruppe ihren eigenen Charakter und eigene Geschichte hat, solllte man sich das für Erkunden der Inseln genügend Zeit nehmen.
Die inneren Hebriden
Die inneren Hebriden
Die Inselgruppe der inneren Hebriden ist von den Äußeren Hebriden durch die Meerengen von Little Minch und North Minch getrennt. Die 79 Inseln liegen vor der Nordwestküste Schottlands – 35 sind davon bewohnt. Skye, Mull und Islay sind nicht nur die drei größten, sondern auch die bevölkerungsreichsten.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Tourismus, Crofting (Kleinbauern), Fischerei und „natürlich“ Whisky.
Verschiedene prähistorische Strukturen zeugen von einer Zeit weit vor den ersten schriftlichen Erwähnungen der Inseln. Die frühesten bekannten Siedler waren die Pikten im Norden und Gälen im südlichen Königreich von Dál Riada. Danach gehörte die Inselgruppe bis 1266 zum Königreich Norwegen. Die Macht lag in den Händen verschiedener Clanchefs, vor allem der MacLeans, MacLeods und MacDonalds, bis die Highland Clearances im 19. Jahrhundert auch auf den Inseln einen verheerendem Bevölkerungsrückgang auslöste.
Durch den Einfluss des Atlantiks und des Nordatlantikstroms herrscht ein mildes ozeanisches Klima mit durchschnittlichen Sommertemperaturen von fast 16,0 °C. Schnee im Winter ist sehr selten – windig ist es dafür fast immer.
Die schönsten Inseln der Inneren Hebriden:
Isle of Skye: Das größte Juwel vor Schottlands Westküste
Die Isle of Skye ist die größte und bekannteste der Inneren Hebriden. Wegen ihrer dramatischen Landschaften und Küstendörfer wird sie oft das „Juwel der Westküste“ genannt.
Die Insel hat etwas mehr als 10.000 Einwohner und ist bekannt für seine schroffen Berge, darunter die Cuillin Hills. Sie dominieren die Landschaft auf Skye: Die Black Cuillins und die Red Cuillins, getrennt durch Glen Sligachan.
Skye ist die nördlichste Insel dieser Inselgruppe und auch die Einzige die seit 1995 über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Am westlichen Punkt weist der unter Denkmalschutz stehende Leuchtturm Nest Point seit 1909 den Schiffen den Weg.
Die Hauptstadt von Skye heißt Portree – der kleine Hafenort mit bunten Häusern ist das urbane Zentrum der Insel. Wenn man von hier nach Norden Richtung Staffa fährt, kommt man zum Old Man of Storr, einer großen Felsnadel, die weithin sichtbar ist. Sicherlich die meistfotografierte Sehenswürdigkeit der Insel.
In der Geschichte von Skye spielen Feen immer wieder eine wichtige Rolle. Die meisten Geschichten hängen mit Dunvegan Castle und der „Feenfahne“ zusammen, die man heute dort bewundern kann.
Um das Fairy Glen bei Uig und die Fairy Pools in Glenbrittle ranken sich kurioserweise keine wirklichen Legenden, die mit Feen zu tun haben. Vermutlich haben sie den Namen, weil die märchenhafte Landschaft so ein magisches und unwirkliches Gefühl vermittelt.
Im Nordwesten ist der Ort Dunvegan, im Süden Armadale – hier kommt die Fähre von Mallaig an. Beide Orte besitzen eine gleichnamige Burg. Dunvegan Castle ist der Sitz des Clans MacLeod, in Armadale Castle war der Sitz der Macdonalds of Sleat.
Sleat ist eine Halbinsel mit einem eher sanften Charakter, von hier hat man grandiosen Ausblick auf die Nachbarinseln Eigg and Rhum.
Skye hat eine Reihe von Sandstränden. Besonders schön ist die halbmondförmige Talisker Bay mit ihren dunkelgescheckten Stränden, dazu ein Wasserfall – herrlich!
Isle of Mull: Schottlands Adler Insel
Mull hat ca. 3.000 Einwohner, davon leben ca. 1.000 in dem pittoresken Hauptort Tobermory– gebaut 1788 von der British Fisheries Society.
Beliebt ist die Insel nicht nur für seine schöne Landschaft, sondern auch für seine überraschend schönen Strände. Gespenstische Siedlungsruinen, eisenzeitliche Forts und der weiße Muschelsandstrand machen Calgary Bay zu einem der meistfotografierten Orte auf der Isle of Mull. Garbh Eilean ist eine Gezeiteninsel am Kilvickeon Beach, die durch eine Sandbank verbunden ist – eine geologische Besonderheit, die Tombolo genannt wird.
Geologen lieben Mull wegen seiner interessanten Geschichte – die ältesten Gesteine auf Iona sind etwa 2.000 Millionen Jahre alt. Mull und seine Inseln sind ununterbrochen bewohnt, seit sie nach der Eiszeit für den Menschen lebensfähig wurden. Auf der Insel gibt es die Überreste von 2 Brochs – runde, fensterlose Türme aus der Eisenzeit – und sechs Castles, eines davon Duart Castle.
Mull ist das Tor zu anderen Inseln der Inneren Hebriden, z.B. Iona und Staffa. Auf Mull gibt es einige großartige Wanderstrecken, darunter der Ben More Climb und der Treshnish Walk and Whisky Cave.
Auch Vogelbeobachter schätzen die Insel, sie ist der beste Ort im Vereinigten Königreich, um See- und Steinadler zu sehen.
Isle of Iona: Das heilige Eiland
Das verträumte Iona liegt weniger als eine Meile vor der südwestlichsten Spitze von Mull und man erreicht sie mit der öffentlichen Fähre von Fionnphort auf Mull. Die Überfahrt dauert 5 Minuten und der Spaziergang zur Iona Abbey etwa 10 Minuten für 600 Meter den Hügel hinauf. Diese winzige Insel gilt als die Wiege des Christentums in Großbritannien, heute ist sie immer noch ein Wallfahrtsort.
Die Abtei wurde 563 von St. Columba und seinen 12 irischen Anhängern gegründet und wurde zum Herzstück der frühen schottischen Kirche. Eine restaurierte mittelalterliche Abtei aus dem 13. Jahrhundert, gegründet von Benediktinermönchen, steht heute an der Stelle der Columba-Kirche.
Es wird angenommen, dass hier das weltberühmte Book of Kells – heute aufbewahrt im Trinity College in Dublin – und andere große Kunstwerke entstanden sind. Das Museum der Abtei von Iona beherbergt Schottlands beste Sammlung frühmittelalterlicher Steinmetzarbeiten und Kreuze.
Die Besucher folgen einem Weg zur Abtei, der von den Pilgern der Vergangenheit benutzt wurde: Sràid nam Marbh, „die Straße der Toten“ – hier finden Sie das MacLean’s Cross finden, ein fein gemeißeltes Steinkreuz aus dem Jahr 1.400. Besuchen Sie auch Reilig Odhráin – den kleinen Friedhof mit den Gräbern verschiedener Lords of the Isles und anderer prominente Mitglieder von West-Highland-Clans. Ob hier tatsächlich 48 frühe schottische, irische und norwegische Könige begraben sind oder waren, ist nicht belegt.
Sie erkunden die Insel problemlos zu Fuß, einschließlich der schönen Sandbuchten an der Nordspitze und der St. Columba’s Bay im Süden. Hier soll St. Columba’s an Land gegangen sein und vielleicht finden Sie ja „St. Columbas‘ Tears“, die berühmten grünen Serpentinkiesel.
Der höchste Punkt Ionas ist Dun I (auf Gälisch bedeutet „Dun“ Hügel und „I“ Iona) und bietet auf 101 Metern wunderbare Aussichten. Entdecken Sie außerdem die wunderbare Flora und Fauna von Iona.
Isle of Jura: Insel der Hirsche
Die Isle of Jura ist eine wunderschöne, zerklüftete Insel und liegt zwischen Islay und Scarba.
Zwischen der Nordspitze von Jura und der Insel Scarba liegt der Golf von Corryvreckan, wo ein Strudel die Durchfahrt bei bestimmten Gezeiten gefährlich macht – der Autor George Orwell wäre hier 1947 fast ertrunken. Er lebte auf Jura von 1946 bis 49 und beendete hier sein bekanntestes Werk „1984“. Der Gezeitenstrudel ist der drittgrößte Wasserstrudel der Welt und man kann ihn bis zu 16 Kilometer weit hören.
Die Insel bietet eine spektakuläre wilde Landschaft mit dramatischen Klippen und torfbedeckten Hügeln sowie eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren wie Rothirschen. Auf der dünnbesiedelten Insel leben ungefähr 200 Menschen und über 5.500 wilde Hirsche. Eine Begegnung mit einem dieser majestätischen Tiere ist bei einem Besuch im Jura geradezu unvermeidlich. Es gibt dazu Steinadler, Otter, Robben und Delfine.
Die markanten Gipfel der Insel, die Paps of Jura, bieten fantastische Möglichkeiten für geübte Wanderer. Unerschrockene Besucher können die ansonsten nur schwer zugängliche Westküste erkunden. Die fast 800 hohen Berge sind von Mull of Kintyre und bei klarem Wetter sogar von der Isle of Skye und von Nordirland aus zu sehen. Im Süden befindet sich der „Camas an Staca“, ein dreieinhalb Meter hoher Menhir.
Auf der Insel befindet sich auch die historische Isle of Jura Destillerie, die ebenfalls einen Besuch wert ist.
Isle of Islay: Queen of The Hebrides
,Für Whisky-Liebhaber gibt es keinen besseren Urlaubsort als Islay. Diese kleine schottische Insel beherbergt einige der berühmtesten Whisky-Brennereien der Welt, darunter Ardbeg, Laphroaig, Lagavulin und Bowmore. Der Torf für die besonders rauchigen Aromen der „Islay Malts“ wird lokal aus dem Moor gestochen. Sláinte!
Islay ist mit seinen sanften Hügeln und der zerklüfteten Küste aber auch ein wunderschöner Ort mit vielen Wanderwegen und kleinen Küstenstädten, und hin und wieder kann man sogar Delfine im Meer beobachten. Mit über 3000 Einwohnern ist Islay ein beliebtes Touristenziel. Es erwarten Sie atemberaubende Strände und menschenleere Küstenlinien mit Blick auf die Nachbarinsel Jura. Der größte Strand erstreckt sich über sieben Meilen zwischen Bowmore und Port Ellen und ist als „Big strand“ bekannt.
Auf Islay gibt es auch einige Orte mit historischer Bedeutung. Das Museum of Islay Life in Port Charlotte ist ein lokal geführtes Museum, das das Leben der Menschen auf Islay dokumentiert und viele Artefakte aus der Vergangenheit Islays beherbergt. Der Ort Finlaggan im Norden von Islay war früher der Sitz des Lord of the Isles und gehörte dem Clan Donald. Heute trägt der britische Thronfolger diesen Titel, der derzeitige Lord of the Isles ist Prinz William.
Von Dunyvaig Castle in der Bucht von Lagavulin können Sie bei guter Sicht bis nach Irland schauen, es ist nur etwa 24 Meilen.
Besuchen können Sie auch die Round Church in Bowmore. Die in ihrer Form ungewöhnliche Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist rund, damit sich der Teufel nicht in den Ecken verstecken kann.
Isle of Staffa: Fingal’s Cave und Basaltsäulen
Ein weiteres Highlight ist die Isle of Staffa, die fünf Meilen südwestlich von Mull liegt. Diese unbewohnte Insel, die so dramatisch und romantisch ist, inspirierte Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1829 zu seiner Hebriden-Ouvertüre. Legenden sagen, die Basaltsäulen aus erkalteter Lava seien verbunden mit dem Giant’s Causeway in Nordirland.
Die Isle of Staffa ist bekannt für Fingal’s Cave, eine große Seehöhle zwischen Basaltsäulen. Die sechseckigen Säulen wurden vor Millionen von Jahren geformt, die Höhle ist das Ergebnis jahrelangen Wellenschlags gegen diese Säulen. Der Anblick läßt einen sofort verstehen, warum Staffa ein so beliebtes Ziel für Künstler und Dichter war. Heutige Besucher starten ihre Ausflüge auf die Insel oft von Fionnphort auf der Isle of Mull.
Die Insel mit ihren Wundern wurde zum ersten Mal durch den Besuch des Naturforschers Sir Joseph Banks im Jahr 1772 bekannt – Queen Victoria, Jules Verne, Theodor Fontane und Sir Walter Scott folgten ihm. Die Zeiten, in denen man Dudelsackspieler in den Tiefen von Fingal’s Cave platzierte, um zusätzliche „Atmosphäre“ zu schaffen, sind aber vorbei. Seit 1986 wird die Insel vom National Trust for Scotland verwaltet.
Die Insel beherbergt auch eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Papageientaucher, Trottellummen, Basstölpel, Robben und in den Sommermonaten kann man im Meer Zwerg- und Finnwale beobachten.
Die äußeren Hebriden
Die äußeren Hebriden – die Western Isles
Die Inseln, die auf Gälisch auch als „Na h-Eileann an Iar“ bezeichnet werden, bilden eine 210 km lange Inselkette, die etwa 45 km vor der Nordwestküste Schottlands liegt. Sie sind paradiesisch mit unberührten, puderweißen Stränden und wilden Atlantikwellen, dazu eine atemberaubende Landschaft und eine Fülle von Wildtieren.
Der Hebridean Way führt von Vatersay bis zum Butt of Lewis – von fast ganz im Süden bis in den Norden – und ist ein kultiges Inselerlebnis. Über 10 Insel wandern Sie auf 156 Meilen; die Variante für Radfahrer beträgt 185 Meilen und der Rekord liegt hier bei 12 Stunden.
Am Ende des 9. Jahrhunderts standen die Inseln unter nordischer Kontrolle und wurden in der übrigen keltischen Welt als „Innse Gall“ oder „Insel der Fremden“ bekannt, bis sie 1266 an Schottland angegliedert wurden. Die gälische Sprache ist die Grundlage der starken kulturellen Identität der Inseln. Der Anteil der Menschen mit gälischen Sprachkenntnissen ist auf den Äußeren Hebriden der höchste in Schottland. Seit Sommer 2020 werden die Schüler auf Gälisch unterrichtet, es sei denn ihre Eltern wünschen etwas anderes.
Es gibt über 100 Inseln, von denen 14 derzeit bewohnt sind. Zu den bekanntesten Inseln gehört North Uist – eine sehr flache Insel, die bei Flut zur Hälfte unter dem Meeresspiegel liegt. Die südlichste bewohnte Insel der Hebriden ist Vatersay – sehr schöne Strände -, die über einen Straßendamm mit der Insel Barra verbunden ist. Diese hat eine Besonderheit: Die Start- und Landebahnen des Barra Airport liegen auf dem Strand und können deshalb nur bei Niedrigwasser genutzt werden. In der Bucht von Castlebay liegt Kisimul Castle aus dem frühen 15. Jahrhundert, die Anreise erfolgt per Boot.
Die größte Insel Lewis and Harris ist die nördlichste der Äußeren Hebriden und reich an prähistorischen Überresten. Die 5000 Jahre alten prächtigen Stehenden Steine von Callanish (oder Calanais, das ist die gälische Version) sind weltberühmt. Auf der Insel liegt auch die Hauptstadt Stornoway.
Bekannt sind die Inseln für den Harris Tweed: Ein Gesetz von 1993 schreibt vor, dass er von den Bewohnern von Lewis, Harris, Uist und Barra in Heimarbeit aus reiner Schurwolle handgewebt sein muss.
Die Northern Isles
Die Nördlichen Inseln sind zwei Inselgruppen vor der Nordküste des schottischen Festlands, die Orkney und Shetland umfassen – im altnordischen auch Norðreyja genannt.
Tourismus ist für beide Inselgruppen von großer Bedeutung, und es gibt regelmäßige Fähr- und Flugverbindungen zwischen ihnen und dem schottischen Festland.
Die Landschaften der fruchtbaren, landwirtschaftlich geprägten Orkney-Inseln stehen im Gegensatz zu den zerklüfteten Shetland-Inseln im Norden. Beide haben eine piktische und nordische Geschichte. Sie waren Teil des Königreichs Norwegen, bis sie im 15. Jahrhundert in das Königreich Schottland eingegliedert wurden.
Die Shetlandinseln
Die Shetlandinseln sind eine Gruppe von mehr als 100 Inseln, von denen nur 15 bewohnt sind.
Diese liegen 160 Kilometer nördlich des schottischen Festlandes und sind der nördlichste Punkt im Vereinigten Königreich. Hier treffen sich Nordsee und Atlantik und hier steht auch das Muckle Flugga Lighthouse. Die Westküste der Shetlandinseln ist der vollen Kraft des Meeres ausgesetzt – heftige Stürme haben spektakuläre Klippen geformt.
Die Landschaft der Shetlands ist stark von den vielen schmalen, fjordähnliche Buchten geprägt. Der größte Teil des Landesinneren und der Bergregionen der Shetlandinseln ist von ausgedehnten Torfgebieten bedeckt. Auf der Hauptinsel Mainland liegt die Hauptstadt Lerwick.
Die geografische Lage der Shetlandinseln hat ihre kulturelle Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Die Lage der Shetlandinseln hat dazu geführt, dass sie sich zu einem Treffpunkt zwischen Schottland und Norwegen entwickelt haben. Das nordische Erbe läßt sich bei den Festen und Feiern noch immer spüren wie z.B. dem berühmten „Festival des Feuers“ namens Up Helly Aa.
Viele der skandinavischen Siedlungen wurden durch spätere Ansiedlungen an denselben Orten ausgelöscht. Einige sind aber erhalten. Der Jarlshof im südlichen Mainland wurde entdeckt, als Stürme einen Teil einer prähistorischen Siedlung freilegten. Es gibt Häuser aus der Bronzezeit, einen in der Eisenzeit errichteten Broch und eine Siedlung aus dem 9. Jahrhundert. Ein Großteil davon wurde bis zum 13. Jahrhundert durch ein mittelalterliches Gehöft ersetzt. Der Name der Anlage ist nicht historisch, sondern geht auf das Buch „Der Pirat“ von Sir Walter Scotts zurück.
Eine Burg gibt es auf den Shetlands auch Scalloway Castle.
Das Klima auf den Shetlandinseln ist kühl und gemäßigt. Die durchschnittliche Sommertemperatur liegt bei 14 Grad Celsius, die durchschnittliche Wintertemperatur bei 5 Grad Celsius. Durch den Golfstrom wird es nie wirklich kalt. Die wichtigsten Merkmale des Klimas sind der ständige Wechsel und die Stärke des Windes. Auch wenn hier die jährliche Regenmenge nur halb so hoch ist wie in den westlichen Highlands, hat man trotzdem viele Tage mit leichtem Regen oder Nebel.
Aufgrund der nördlichen Lage der Inseln gibt es auf den Shetland-Inseln von Mitte Mai bis Mitte Juli fast 19 Stunden Tageslicht und die Sonne taucht kaum unter den Horizont. Im Gegensatz dazu gibt es im Mittwinter weniger als sechs Stunden Tageslicht. Und mit viel Glück kann man die Mirrie Dancers sehen – Nordlichter.
Die bekanntesten und wahrscheinlich auch die am meist fotografierten Bewohner sind die Shetland Ponys – fast überall kann man sie finden. Die Inseln sind außerdem auch Lebensraum für viele Wildtiere und Vögel.
Orkney-Inseln
Die Orkney-Inseln liegen nördlich des schottischen Festlands, vor der Küste von Caithness. Die Inseln bestehen aus 70 Inseln, davon 20 bewohnt. Auch hier heißt die Hauptinsel Mainland.
Hier befindet sich Kirkwall, die Hauptstadt von Orkney mit der St.-Magnus-Kathedrale aus dem Jahr 1137, bekannt als das „Licht im Norden“. Bis 1469 war Kirkwall jahrhundertelang lang die Hauptstadt der von den Nordmännern beherrschten nördlichen Inseln. Die alte Burg des Ortes wurde im 17. Jahrhundert abgerissen, direkt neben der Kathedrale stehen die Ruinen von zwei Palästen: dem Bishop’s Palace aus dem frühen 12. Jahrhundert und der Earl’s Palace aus dem frühen 17. Jahrhundert. Whisky Liebhaber zieht es vielleicht eher in die Highland Park Distillery, wo man das Lebenswasser verkosten kann.
In der Nähe von Stromness liegt das Herz der neolithischen Orkney-Inseln. Die vier Stätten lassen den Besucher in eine längst vergangene Kultur eintauchen: Skara Brae – eine Wohnsiedlung, in der noch Steinmauern, Durchgänge und Steinmöbel zu sehen sind, das Kammergrab von Maeshowe, die bis zu 6 m hohen Stones of Stenness und der große Steinkreis The Ring of Brodgar.
Die Landschaft der Orkney-Inseln ist abwechslungsreich und reicht von sanften Hügeln und grasbewachsenen Ebenen bis hin zu felsigen Klippen und Sandstränden. Das Klima auf Orkney ist kühl und gemäßigt. Die durchschnittliche Sommertemperatur liegt bei 16 Grad Celsius und die durchschnittliche Wintertemperatur bei 6 Grad Celsius.
Die Orkney-Inseln sind auch für ihre Meeresfrüchte berühmt. In den Gewässern um die Inseln werden eine Vielzahl von Fischen und Schalentieren gefangen.
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Allgemeine Informationen – Eine FAQ Liste für Schottlandliebhaber
Hier die wichtigsten Fragen rund um Schottland und ihre Antworten:
Wie viele Einwohner hat Schottland?
In Schottland leben knapp 5,5 Millionen Einwohner auf einer Fläche in etwa so groß wie Österreich.
Wofür ist Schottland berühmt?
Schottland ist berühmt für seine atemberaubenden Landschaften, mittelalterlichen Burgen und grünen Golfplätze. Und was wären Schottland ohne Dudelsack, Schottenrock und Whisky. Es ist auch der Geburtsort von Robert Burns und Sir Arthur Conan Doyle. Und nicht zu vergessen sind der Schauspieler Sean Connery und die Schriftstellerin Joanne K. Rowling, die Autorin von „Harry Potter“.
Was sind beliebte schottische Gerichte?
Zu den beliebten schottischen Gerichten gehören Haggis – der Magen eines Schafes gefüllt u.a. mit Schafsinnereien, Haferflocken und Zwiebeln, Shortbread – ein süßes Mürbeteiggebäck, Cullen Skink – eine Suppe aus geräucherter Schellfisch, Kartoffeln und Zwiebeln und als süßen Abschluss schottisches Tablet – eine Art Karamell.
Grundsätzlich gibt es in Schottland unzählige Möglichkeiten, frischen Fisch und Meeresfrüchte zu genießen und wenn Sie in Ullapool sind, schlemmen Sie sich doch einmal im Seafood Shack durch die maritimen Köstlichkeiten, aber checken Sie unbedingt die Öffnungszeiten.
Wie ist das Klima in Schottland und wann die beste Reisezeit?
Das Klima in Schottland ist eher kühl und gemäßigt. Man ist überrascht, dass die Durchschnittstemperaturen im Sommer bei nur 20 Grad liegen. Während der Landesdurchschnitt im Winter selten unter dem Gefrierpunkt liegt, kann es in den nördlichen Teilen des Landes jedoch im Winter recht kalt und schneereich sein. In den Highlands schneit es regelmäßig.
Grundsätzlich ist das Wetter in Schottland recht wechselhaft, in dem gemäßigt maritimen Klima kommt es aber selten zu extremen Temperaturen. Im Westen sorgt der Golfstrom für ein milderes Klima, dafür regnet es hier mehr.
Im Allgemeinen gilt die Zeit von April bis Oktober als beste Reisezeit. In den Sommer- und Ferienmonaten Juli und August ist es – wie überall – an den Hauptattraktionen ziemlich voll.
Welche Sprache wird in Schottland gesprochen?
Die in Schottland gesprochene Sprache ist Englisch, wenn auch manchmal mit deutlich hörbaren Dialekt oder Akzent. Daneben sind Scots – wie der Titel des berühmten Lieds „For Auld Lang Syne“ – und Gälisch offizielle Landessprachen. Die alte keltische Sprache wird aber nur noch in den Highlands und auf den Hebriden, sowie in Glasgow gesprochen.
Welche Währung wird in Schottland verwendet?
Die in Schottland verwendete Währung ist das Pfund Sterling (£) unterteilt in 100 Pence (p). Schottland hat eigene Pfund-Sterling-Banknoten, die zwar denselben Wert wie die englischen Banknoten haben, aber außerhalb von Schottland nur ungern bis gar nicht angenommen werden.
Wie schlimm sind die Bisse der schottischen Highland Midges?
Midges sind die kleinen Mücken in Schottland. Sie lieben die kleinen Tümpel der Hochmoore und die Feuchtigkeit des schottischen Klimas. Sie sind meist viel weniger schlimm als Mückenstiche.
Manche Menschen werden von ihnen belästigt, andere nicht, aber es ist immer besser, sicherheitshalber ein Mückenschutzmittel zu tragen. Visit Scotland empfiehlt die Produkte Beastie Be Gone Insect Repellent oder Avon Skin So Soft. Helle Kleidung kann auch helfen.
Hier geht es zu einer Website, die die aktuelle Verbreitung der Insekten anzeigt, so könnten Sie ihnen aus dem Weg gehen.
Sollten Sie trotzdem gebissen worden sein, hilft gegen den Juckreiz „bite away – der original Stichheiler nach Insektenstichen“ – nicht nur gegen schottische Quälgeister, sondern weltweit.
Top Tipps der Redaktion für Schottland
Unsere Empfehlungen für Bücher und Touren
Top Tipp
Reiseführer, Bildbände und Schmöker – unsere Empfehlungen
Touren-Tipps für Schottland
Touringpässe für Schottland
Das Besichtigen von Sehenswürdigkeiten kann mitunter eine kostspielige Angelegenheit werden.
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