Historische Schätze entdecken: Burgen und Schlösser in Brandenburg
Theodor Fontane wanderte durch die Mark Brandenburg und machte die Schlösser, Gärten und Herrenhäuser des Landes weltberühmt. Und auch heute locken die Königsschlösser, z.B. Potsdam und Rheinsberg, tausende Besucher an.
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Entdecken Sie mit burgen.de die Burgen und Schlösser in Brandenburg.
Etwas Geschichte…
Gelegen zwischen der pulsierenden Hauptstadt Berlin und den ruhigen Wasserstraßen der Spree und Havel, präsentiert sich Brandenburg als Land der Vielfalt mit einer harmonischen Mischung aus Natur und Kulturgeschichte.
Die Region ist bekannt für ihre weitläufigen Naturlandschaften, historischen Stätten und charmanten Städte wie Potsdam und Brandenburg an der Havel, die Geschichte und Kulturerbe in sich vereinen.
Brandenburg erzählt seine Geschichte(n)
Brandenburg: Eine Zeitreise durch die Jahrhundert
Die Geschichte Brandenburgs reicht weit in die Vergangenheit zurück.
Frühe Siedlungsgeschichte und kulturelle Entwicklung
Schon in prähistorischer Zeit war das Gebiet des heutigen Brandenburg besiedelt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es zu einem Treffpunkt verschiedener Kulturen und Völker. Die Slawen prägten ab dem 6. Jahrhundert die Region, was sich in zahlreichen Ortsnamen und archäologischen Funden widerspiegelt.
Geschichte und Gründung
Brandenburgs Geschichte beginnt bereits 789, als Karl der Große das Gebiet zu erobern versuchte. Die eigentliche Etablierung erfolgte jedoch 928/929 durch König Heinrich I. mit der Eroberung der Brandenburg an der Havel. Der offizielle Beginn der Mark Brandenburg wird auf den 11. Juni 1157 datiert, als Albrecht der Bär die Region endgültig sicherte.
Entwicklung und Blütezeit
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden wichtige Städte wie Berlin (1237) und Frankfurt an der Oder (1253). Die Askanier und später die Wittelsbacher erweiterten das Gebiet, das schließlich zum größten Fürstentum Deutschlands heranwuchs.
Die Hohenzollern-Ära
Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges übernahm 1640 Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, die Regierung und modernisierte Brandenburg durch die Förderung von Handel und Gewerbe. Sein Toleranzedikt von 1685 stärkte die Zuwanderung und Religionsfreiheit. Die Folgegenerationen der Hohenzollern, darunter Friedrich I. und Friedrich Wilhelm I., festigten Preußens Rolle als europäische Großmacht.
Moderne Zeiten
Im 19. und 20. Jahrhundert wurde Brandenburg, gemeinsam mit Berlin, zum politischen Zentrum Deutschlands. Trotz wirtschaftlicher Fortschritte führte der aufkommende Nationalismus zu einer verschärften Germanisierungspolitik und später zur tragischen Judenverfolgung unter dem Nazi-Regime. Der Zweite Weltkrieg verursachte erhebliche Zerstörungen in der Region.
Nachkriegszeit und Neuanfang
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brandenburg durch das Potsdamer Abkommen territorial verkleinert und später in die DDR eingegliedert. Die friedliche Revolution von 1989 mündete in die Neugründung des Landes Brandenburg am 3. Oktober 1990 mit Potsdam als Landeshauptstadt.
Was sollte man in Brandenburg besuchen ?
Mit seinen historischen Schlössern, Burgen und Gartenanlagen bietet Brandenburg überall im Land kulturelle Schätze. Freuen Sie sich auf die majestätischen Parks in Potsdam oder erkunden Sie die idyllischen Landschaften des Spreewalds.
Egal ob Sie durch historische Städte schlendern oder in Kunstausstellungen und Museen eintauchen möchten – erlebnisreiche Tage in Brandenburg warten auf Sie!
Das Havelland
Das Havelland, westlich von Berlin, besticht durch seine kulturellen und historischen Schätze inmitten atemberaubender Natur. Durchzogen von der Havel, bietet die Region malerische Landschaften, die zum Erkunden und Genießen einladen.
Kulturell bietet das Havelland eine Vielzahl von Festen und Veranstaltungen, die die lokale Tradition und Geschichte beleben. Besonders hervorzuheben ist das jährliche Baumblütenfest in Werder, ein Ereignis, das Besucher mit seiner farbenfrohen Pracht begeistert.
Unter den architektonischen Juwelen des Havellands sticht das Schloss Ribbeck hervor. Dieses Schloss wurde durch Theodor Fontanes Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ berühmt und ist ein Musterbeispiel spätklassizistischer Baukunst.
Ein weiteres historisches Schätzchen ist die Stadt Brandenburg an der Havel mit ihren historischen Kirchen und Bauten, darunter das imposante Altstädtische Rathaus und die St. Gotthardtkirche.
Ein humorvolles Highlight der Region ist der „Weg der Waldmöpse“, eine charmante Hommage an Loriot. Dieser künstlerische Pfad ist gesäumt von Skulpturen Loriots und bezaubert mit Witz und Kultur.
Potsdam und seine Schlösser
Potsdam: Residenzstadt der preußischen Könige
Potsdam war über Jahrhunderte hinweg ein zentraler Ort für die preußischen Könige der Hohenzollern-Dynastie. Die Stadt diente zahlreichen Monarchen als prächtige Residenz, darunter nicht nur Friedrich der Große, sondern auch Friedrich Wilhelm I., der als „Soldatenkönig“ bekannt ist. Er baute Potsdam zu einem bedeutenden militärischen Zentrum aus und förderte die Disziplin und Organisation der preußischen Armee.
Friedrich Wilhelm II., der Enkel Friedrichs des Großen, setzte diese Tradition fort und ließ das Neue Palais errichten, um den Reichtum und die Macht Preußens zu demonstrieren.
Zusammen mit Schloss Sanssouci, das als Sommerresidenz Friedrichs des Großen diente, und den dazugehörigen prächtigen Parkanlagen wie dem Park Sanssouci, spiegeln diese Bauwerke die unterschiedlichen Charaktere und Regierungsstile der preußischen Könige wider.
Der Spreewald und die Lausitz
Die Lausitz, im Südosten Brandenburgs gelegen, ist für ihre kulturelle Vielfalt und historische Bedeutung bekannt. In dieser Region hebt sich der Spreewald durch seine natürliche Schönheit und das kulturelle Erbe der Sorben hervor, einer westslawischen Minderheit, die dort seit Jahrhunderten ansässig ist.
Dieses Biosphärenreservat ist durchzogen von zahlreichen Wasserläufen und bewahrt traditionelle Bräuche, Sprachen und folkloristische Feste, die besonders bei Veranstaltungen wie dem Osterreiten lebendig werden.
Kahnfahrten gehören zu den kulturellen Highlights des Spreewalds. Sie bieten eine besondere Art, die ruhige und idyllische Landschaft zu erleben, während traditionelle Gerichte wie Spreewälder Gurken oder Plinsen serviert werden.
Ein bemerkenswertes kulturelles und architektonisches Highlight am südöstlichen Rand des Spreewalds ist der Fürst-Pückler-Park und Schloss Branitz in Cottbus. Das Meisterwerk des Landschaftsarchitekten Hermann Fürst von Pückler-Muskau ist berühmt für seine kreativen Landschaftsgestaltungen, einschließlich der markanten Seepyramiden, während das Schloss ein Museum beherbergt, das das Leben und Werk Pücklers beleuchtet.
Ein markantes Merkmal der Lausitz sind die ausgedehnten Seenlandschaften, die aus ehemaligen Tagebauen entstanden sind. Diese sogenannten Lausitzer Seenkette bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport, entspannte Bootsfahrten und Wanderungen entlang der Ufer.
Das Ruppiner Seenland
Das Ruppiner Seenland, nordwestlich von Berlin gelegen, ist eine der malerischsten Regionen Brandenburgs und ein Paradies für Natur- und Kulturliebhaber. Die größte Attraktion der Region ist zweifellos der Ruppiner See, der größte See Brandenburgs, der zu Wassersportaktivitäten und entspannten Bootsfahrten einlädt.
Neben seiner natürlichen Schönheit bietet das Ruppiner Seenland auch eine Fülle kultureller Sehenswürdigkeiten. Die Stadt Neuruppin, bekannt als Geburtsort Theodor Fontanes, begeistert mit ihrem historischen Stadtkern und zahlreichen Baudenkmälern.
Ein weiteres bedeutendes Baudenkmal ist das Schloss Rheinsberg im gleichnamigen Ort. Dieses Schloss, einst die Residenz Friedrichs des Großen, besticht durch seine elegante Rokoko-Architektur und die kunstvoll gestalteten Gärten, die das Ufer des Grienericksees säumen. Das Schloss beherbergt heute ein Museum, das sich der Geschichte Preußens und dem kulturellen Erbe der Region widmet.
Fünf berühmte Gestalten der Brandenburger Geschichte
Albrecht der Bär (1100-1170)
Als Gründer der Mark Brandenburg hat Albrecht der Bär eine fundamentale Rolle in der Geschichte der Region gespielt. Durch seine Eroberungen und die erfolgreiche Etablierung der askanischen Dynastie legte er den Grundstein für die Entwicklung Brandenburgs.
Friedrich Wilhelm I., der Große Kurfürst (1620-1688)
Der Große Kurfürst war maßgeblich für die Stärkung und Konsolidierung der Macht in Brandenburg-Preußen verantwortlich. Durch seine Reformen und die Erweiterung des Territoriums schuf er die Basis für den späteren Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht.
Friedrich II., Friedrich der Große (1712-1786)
Friedrich II., auch bekannt als Friedrich der Große, war König in Preußen und prägte die deutsche und europäische Geschichte nachhaltig. Unter seiner Führung wurde Preußen zu einer der führenden europäischen Mächte. Er förderte die Künste und Wissenschaften und machte Potsdam mit dem Bau von Schloss Sanssouci zu einem kulturellen Zentrum.
3. Theodor Fontane (1819-1898)
Theodor Fontane, einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, ist eng mit Brandenburg verbunden. In seinen Werken, insbesondere in den “Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, hat er die Landschaften, Geschichten und Charaktere der Region literarisch verewigt und damit ein bleibendes Porträt Brandenburgs geschaffen. Und “Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland” hat wohl jeder in der Schule gelernt.
5. Karl Friedrich Schinkel (1781-1841)
Karl Friedrich Schinkel, der in Neuruppin in Brandenburg geboren wurde, war einer der prominentesten Architekten und Maler Preußens. Schinkel hat durch seine neoklassizistischen Bauten und städtebaulichen Entwürfe, darunter das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt in Berlin und Schloss Charlottenhof in Potsdam, erheblich zur architektonischen Prägung der Region beigetragen.
Erbe der Welt
In Brandenburg befinden sich drei UNESCO-Welterbestätten: Die prächtigen Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin und die Stätten des Bauhauses in Bernau. Zusätzlich ist Brandenburg Heimat des Grumsin Buchenwaldes, der Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder Deutschlands“ ist.
Das „Gesellschaftlichen Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben im Jahresverlauf“ sind Teil des immateriellen Kulturerbes in Brandenburg.
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Viele menschliche Kulturleistungen und zahlreiche Naturphänomene sind einzigartig. Aus diesem Grund hat es sich die UNESCO zur Aufgabe gemacht, sämtliche Kultur- und Naturgüter der Menschheit, die einen »außergewöhnlichen universellen Wert« haben, als »Erbe der Welt« zu schützen.
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Reisen in Brandenburg
Bereit für jedes Wetter
In Brandenburg, wo das Wetter oft wechselhaft ist, empfiehlt sich das Zwiebelprinzip. Die Sommer können warm bis heiß sein, was die zahlreichen Aktivitäten im Freien wie Kahnfahren im Spreewald oder Wandern in den weitläufigen Naturparks besonders attraktiv macht.
Die ideale Reisezeit für Brandenburg sind die Monate von Mai bis September. In dieser Zeit sind die Temperaturen meist angenehm und bieten die perfekten Bedingungen, um die natürliche Schönheit der Region – von den dichten Wäldern bis zu den glitzernden Seen – in vollen Zügen zu genießen.
Nehmen Sie eine (leichte) Jacke und einen Pullover für die kühleren Stunden , sowie Sonnencreme, einen Hut und eine nachfüllbare Flasche für Getränke mit, wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen.
Ob Sie bei windigen Verhältnissen mit einem Regenschirm gut bedient sind, bleibt Ihnen überlassen. Sollten Sie meinen, dass ein Südwester im ersten Moment etwas putzig aussieht – wir möchten nicht mehr ohne sein.
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