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Entdecken Sie mit burgen.de die Burgen und Schlösser in Schleswig-Holstein
Das Land zwischen den Meeren bietet mehr als Sonne, Wind und Wellen – Schleswig-Holstein ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert – und das Meer oder wenigstens ein See liegt immer in der Nähe!
Jetzt müssen Sie sich nur noch entscheiden zwischen Nordmännern, Marzipan, einem Globus und viel „Echtem Norden“ mit einer – mal mehr mal weniger – steifen Brise an der Küste.
Etwas Geschichte…
Schleswig-Holstein, das sich von den rauben Küsten der Nordsee bis zu den ruhigen Buchten der Ostsee erstreckt, ist reich an historischem Erbe.
Das Gebiet südlich der dänischen Grenze war von jeher Schauplatz territorialen Gerangels. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte entwickelte sich durch Kriege und zahlreiche Erbteilungen eine komplexe Gebietsgeschichte – und hier liegen auch die Wurzeln der Schlösser Schleswig-Holsteins.
Schleswig-Holstein erzählt seine Geschichte(n)
Die Geschichte der Region beginnt schon in der Steinzeit. Prägend waren aber germanische Stämme wie die Angeln und Jüten in der Zeit der Volkerwanderung.
Wikingerzeit und Mittelalterliche Entwicklungen
Im Mittelalter war das Gebiet ein Zentrum der Wikingeraktivität, was zur Gründung von Handelszentren wie Haithabu im 8.Jahrhundert führte, einem der wichtigsten frühmittelalterlichen Handelsplätze Nordeuropas.
Die Schauenburger Herrschaft und städtische Entwicklung
Die Schauenburger Grafen herrschten ab dem 12. Jahrhundert. Ihre Regentschaft ermöglichte das Wachstum von Städten wie Lübeck, Kiel und Flensburg . Diese Städte entwickelten sich zu wichtigen Handels- und Verwaltungszentren, die die kulturelle und wirtschaftliche Landschaft des Herzogtums prägten.
Die Hansezeit
Die Hanse, eine einflussreiche Handels- und Städteallianz, die im 12. Jahrhundert gegründet wurde, umfasste zahlreiche norddeutsche Städte, darunter Lübeck und Kiel. Diese Städte erlebten durch die Hanse einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung, durch verbesserte Handelsbeziehungen und Zugang zu weitreichenden Märkten in Nord- und Osteuropa und darüber hinaus.
Jedoch waren diese Zeiten nicht frei von Konflikten. Handelsrivalitäten, Piraterie und politische Spannungen zwischen den Hansestädten und anderen Territorialmächten führten immer wieder zu Auseinandersetzungen. Besonders bedeutsam waren die Konflikte mit Dänemark, das aufgrund seiner geografischen Lage oft in Wettbewerb mit der Hanse um die Kontrolle der Handelsrouten und Seegebiete stand.
Rungholt – Die versunkene Stadt
Rungholt, oft als das “Atlantis der Nordsee” bezeichnet, war eine blühende Handelsstadt, die 1362 durch eine verheerende Sturmflut, die “Grote Mandränke“, zerstört wurde. Die Legende von Rungholt lebt in Volksliedern und Geschichten weiter und symbolisiert die ständige Bedrohung durch die Naturgewalten in dieser Küstenregion.
Zeit der Zugehörigkeitskonflikte
Das Herzogtum Schleswig und die Grafschaft Holstein waren lange Zeit umstrittene Gebiete zwischen den dänischen Königen und deutschen Fürsten, was zu zahlreichen Konflikten führte.
Vertrag von Ripen und Personalunion
Im Jahr 1460 wurde durch den Vertrag von Ripen die Personalunion von Schleswig und Holstein unter dänischer Krone festgelegt, wobei beide jedoch als getrennte Einheiten innerhalb des Heiligen Römischen Reiches weiterbestanden. Diese komplizierte Zugehörigkeit führte zu weiteren Konflikten und mündete im 19. Jahrhundert in den Schleswig-Holsteinischen Kriegen, welche die Region nachhaltig prägten.
Die Husumer Protestschweine
In Schleswig-Holstein, speziell in Husum, fand Ende des 19. Jahrhunderts ein einzigartiger Protest statt. Nachdem es den dänischen Bauern verboten wurde, die dänische Flagge, den Dannebrog, zu hissen, züchteten sie Schweine, deren Fellmuster den Farben ihrer Nationalflagge ähnelte: rot mit weißen Streifen. Diese auffälligen Tiere wurden als “Protestschweine” bekannt und dienten als lebendiges Symbol des Widerstands.
Integration ins Deutsche Reich
Mit dem “Kieler Frieden” von 1814 und später der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde Schleswig-Holstein schließlich fest in das deutsche Staatsgefüge integriert.
Moderne Entwicklungen und kulturelle Bedeutung
Im 20. Jahrhundert war Schleswig-Holstein aufgrund seiner Lage an Nord- und Ostsee strategisch bedeutsam in beiden Weltkriegen. Besonders der Kieler Hafen spielte während des Ersten Weltkriegs eine wichtige Rolle als einer der Hauptstützpunkte der deutschen Kaiserlichen Marine.
Am Ende des Ersten Weltkriegs war Kiel Schauplatz des Kieler Matrosenaufstands im November 1918, der entscheidend zum Ende des Krieges und zum Zusammenbruch der Monarchie in Deutschland beitrug.
Schleswig-Holstein – das ist mehr als Meer. Das sind Dünen und Strände, Moore und Marschen, Herrenhäuser und Schlösser, Fischerkaten und Feldsteinkirchen, Wasserburgen und Backsteingotik. Das sind aber auch Menschen, die Moin sagen, die von Traditionen geprägt und vom Wind zerzaust sind.
Was sollte man in Schleswig-Holstein besuchen ?
Große und kleine Städte mit geschichtsträchtiger Vergangenheit sind im ganzen Land verteilt. Entlang der fast 400 Kilometern Ostseeküste reihen sich wie die Perlen die Städte Kiel mit dem nahen Schloss Gottorf und seinem Barockgarten, Glücksburg und Eutin.
An der raueren Nordsee findet man die Theodor-Storm-Stadt Husum – besonders schön zur Krokusblüte.
Nordseeküste
Die Nordseeküste Schleswig-Holsteins, von den weiten Wattlandschaften bis zu den malerischen Inseln und Halligen, ist wohl die charakteristischste Region des Landes.
Hier liegt Husum, die “graue Stadt am Meer”, bekannt für ihr maritimes Flair das Theodor-Storm-Haus und das Schloss. In Büsum, einem weiteren beliebten Küstenort, locken der Museumshafen und der rot-weiß geringelte Leuchtturm zahlreiche Besucher an. Die Nordseeinseln Sylt, Föhr und Amrum sind nicht nur für ihre Strände, sondern auch für ihre friesische Kultur und traditionellen Reetdachhäuser berühmt.
An der Grenze zu Dänemark liegt das Wattenmeer, ein UNESCO-Weltnaturerbe, das für seine einzigartige Flora und Fauna bekannt ist. Hier kann man auf geführten Wattwanderungen die faszinierende Tierwelt entdecken und die unendliche Weite des Wattenmeeres erleben.
Und es gibt die traditionellen Fischlokale und Strandbars mit ihrem maritimen Flair. Zu den kulinarischen Klassikern zählen fangfrischer Nordsee-Krabben, Matjesbrötchen, und als süßer Abschluss die friesische Rote Grütze.
Ostseeküste
Die Ostseeküste Schleswig-Holsteins wird geprägt von feinsandigen Stränden bis hin zu historischen Hansestädten.
Hier liegt die Landeshauptstadt Kiel, bekannt für die Kieler Woche, eines der größten Segelsportereignisse der Welt. Die maritime Atmosphäre der Stadt wird ergänzt durch das Schifffahrtsmuseum und das Marine-Ehrenmal in Laboe. Lübeck, die “Königin der Hanse“, beeindruckt mit ihrem historischen Stadtkern, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, und dem berühmten Holstentor.
Die Region ist reich an historischen Bauten wie dem Schloss Glücksburg, einem der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas. Das Schloss Eutin, umgeben von einem idyllischen Park, ist ein weiteres Beispiel der Architektur in dieser Region.
Direkt am Ostseefjord Schlei liegt Schleswig, die älteste Stadt Schleswig-Holsteins. Der markante Turm des St. Petri-Doms überragt die Dächer der Altstadt. Neun Museen in und um Schleswig bieten Einblicke in die Geschichte der Stadt und der Region.
An der Küste entlang finden sich idyllische Seebäder wie Timmendorfer Strand und Grömitz, die mit ihren langen Promenaden, Strandkörben und vielfältigen Freizeitangeboten zum Verweilen einladen. Die Ostseeinsel Fehmarn, oft als “Sonneninsel” bezeichnet, ist ein Paradies für Wassersportler und Naturfreunde.
Dazu gibt es noch viel Natur: Der Nationalpark Holsteinische Schweiz mit seinen sanften Hügeln und zahlreichen Seen bietet wunderschöne Wander- und Radwege. Die Steilküsten von Heiligenhafen und das Naturschutzgebiet Geltinger Birk sind ideale Orte für Naturliebhaber und Vogelbeobachter.
Das Herzogtum Lauenburg
Die „Süßwasseralternative“ Schleswig-Holsteins ist das Herzogtum Lauenburg, hier liegt der Schaalsee – mit fast 72 Metern immerhin der tiefste See Norddeutschlands.
Historisches findet sich in der Inselstadt Ratzeburg – der Bau des Doms wurde 1165 von niemand geringerem als Heinrich dem Löwen begonnen. Und in Mölln soll Till Eulenspiegel im Jahr 1350 gestorben und stehend unter der Eulenspiegel-Linde begraben worden sein. Die Stadt Lauenburg, auch bekannt als “Schifferstadt“, erzählt von ihrer reichen maritimen Vergangenheit.
Entlang der Elbe, eine der schönsten Flusslandschaften Europas, finden sich charmante Orte wie das Schifferstädtchen Lauenburg und das moderne Geesthacht. Der Elberadweg bietet malerische Ausblicke und lädt zu entspannten Fahrradtouren ein.
Das Schloss Reinbek und der Lauenburger Schlossturm sind prächtige Beispiele für die Geschichte und Architektur der Region.
Natur und Freizeit
Die Region bietet auch viel Natur: Der Naturpark Lauenburgische Seen mit seinen klaren Seen und dichten Wäldern ist ideal für Wanderungen, Radtouren und Wassersport.
Kulinarische Genüsse
Und es gibt gemütliche Gasthöfe und Restaurants mit regionaler Küche. Zu den kulinarischen Highlights zählen frisch gefangener Fisch, herzhafte Fleischgerichte und traditionelle norddeutsche Desserts.
Die Holsteinische Schweiz
Die Holsteinische Schweiz bezaubert mit sanften Hügeln und zahlreichen Seen
Hier liegt der Naturpark Holsteinische Schweiz, dessen Landschaft während der letzten Eiszeit durch mächtige Gletscher geformt wurde. Die rund 200 Seen und weiten, hügeligen Flächen sind von landestypischen Knicks – hohen Hecken aus Mischgehölz – durchzogen, die die Felder vor dem Wind schützen. Der höchste Berg Schleswig-Holsteins, der 168 Meter hohe Bungsberg, bietet eine herrliche Aussicht über die Region.
Historische Städte und Kultur
Die charmanten Kleinstädte Plön, Eutin und Malente, das nördlichste Kneipp-Heilbad, verleihen der Holsteinischen Schweiz einen besonderen Reiz. In Eutin beeindruckt das Schloss mit seinen weitläufigen Gärten, während Plön mit seinem majestätischen Schloss am Großen Plöner See begeistert.
Natur und Freizeit
Die Holsteinische Schweiz ist ein Paradies für sportliche Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Segeln und Wasserwandern. Die zahlreichen Seen und sanften Hügel laden zu ausgedehnten Touren ein. Kulturelle Veranstaltungen wie die Eutiner Sommerfestspiele ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher
Schleswig-Holsteins Binnenland
Das Binnenland Schleswig-Holsteins, gelegen zwischen der Nordsee und der Ostsee und den Städten Itzehoe, Ahrensburg, Neumünster und Flensburg, ist eine Region voller verborgener Schätze.
Historische Städte und Kultur
Abseits der großen Touristenströme bieten die kleinen Städte des Binnenlandes reichlich Kultur und Geschichte. Besucher können durch traditionsreiche Orte bummeln, auf den Spuren des historischen Ochsenwegs radeln oder in einzigartigen Heuhotels übernachten.
Natur und Freizeit
Die hügelige Landschaft des Binnenlandes ist ideal für Wanderer und Radfahrer. Zahlreiche Seen und Flüsse machen die Region zu einem beliebten Revier für Angler und Wassersportler.
Ferienregion Nord-Ostsee-Kanal
In der Mitte des Landes liegt die Ferienregion Nord-Ostsee-Kanal,. Dieses idyllische Urlaubsgebiet ist besonders für seine hervorragend ausgebauten Reitwege bekannt. „Maritime“ Radwanderungen oder Spaziergänge entlang des Kanals bieten faszinierende Ausblicke auf die Ozeanriesen, die auf der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt unterwegs sind.
Die Kanalstadt Rendsburg ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung und den Besuch der fünf hier ansässigen Museen.
Museumsdörfer
Erbe der Welt
In Schleswig warten die Wikinger. Seit 2018 ist Haithabu zusammen mit dem ehemaligen Grenzbauwerk Danewerk als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt. Und neben der Hansestadt Lübeck (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1987) ist auch das Wattenmeer seit 2009 von der UNESCO ausgezeichnet.
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Viele menschliche Kulturleistungen und zahlreiche Naturphänomene sind einzigartig. Aus diesem Grund hat es sich die UNESCO zur Aufgabe gemacht, sämtliche Kultur- und Naturgüter der Menschheit, die einen »außergewöhnlichen universellen Wert« haben, als »Erbe der Welt« zu schützen.
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Reisen in Schleswig-Holstein
Bereit für jedes Wetter
In Schleswig-Holstein ist das Wetter oft wechselhaft ist, empfiehlt sich das Zwiebelprinzip. Die Sommer können warm bis heiß sein, was die zahlreichen Aktivitäten im Freien wie Segeln an der Ostsee oder Radfahren entlang der Nordseeküste besonders attraktiv macht.
Die ideale Reisezeit für Schleswig-Holstein sind die Monate von Mai bis September. In dieser Zeit sind die Temperaturen meist angenehm und bieten die perfekten Bedingungen, um die natürliche Schönheit der Region – von den malerischen Stränden der Ostseeküste bis zu den beeindruckenden Weiten des Wattenmeers – in vollen Zügen zu genießen.
Nehmen Sie eine (leichte) Jacke und einen Pullover für die kühleren Stunden , sowie Sonnencreme, einen Hut und eine nachfüllbare Flasche für Getränke mit, wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen.
Ob Sie bei windigen Verhältnissen mit einem Regenschirm gut bedient sind, bleibt Ihnen überlassen. Sollten Sie meinen, dass ein Südwester im ersten Moment etwas putzig aussieht – wir möchten nicht mehr ohne sein.
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