Entdecken Sie die Burgen und Schlösser in der Steiermark mit burgen.de
Die Steiermark ist mit ihren 805 Mio. Bäumen das waldreichste und damit grünste Bundesland Österreichs und bekannt für seinen Wein, seine “Ölspur” und seine mächtigen Burgen und Schlösser.
Bei den Besuchern steht der Wander-, Erholungs- und Natururlaub ganz oben auf der Wunschliste – und natürlich das gute Essen. Mit ihren Kernölen und Spitzenweinen ist die Steiermark geradezu Österreichs Feinkostladen.
Die Landschaften, vor allem in Norden des Landes, sind bestens geeignet zum Wandern, Radfahren, Skifahren, Langlaufen, Schneeschuhwandern und Tourengehen. Der Süden hingegen gilt als der Obstgarten Österreichs. Und die Steirer sind sich dieses Schatzes rund um die kulinarische Trilogie Wein, Kürbis (-kernöl) und Apfel, die wesentlich zum steirischen Lebensgefühl beiträgt, sehr bewusst.
Von den Lipizzanern über Schlösser wie Kornberg bis zur Riegersburg und dem Gartenschloss Herberstein samt Tierwelt, vom mehr als 200-jährigen Joanneum als erstem Museum Österreichs, den Weltkulturerbestätten bis zur modernen Architektur der Weingüter: Reiche Geschichte und zeitgenössische Kunstschätze bieten etwas für jeden Geschmack.
Viel Vergnügen beim Erkunden mächtiger Burgen und romantischer Schlösser in wunderschöner Landschaft. Habe die Ehre und BaBa!
- Entdecken Sie die Burgen und Schlösser in der Steiermark mit burgen.de
- Etwas Geschichte…
- Sehenswertes in der Steiermark
- Steirische Landschaften von dramatisch bis lieblich…
- Sehenswertes in Graz
- Top Tipps der Redaktion
- Ausgewählte Burg- und Schlosshotels in Österreich
- Übersicht Burgen und Schlösser in der Steiermark
Etwas Geschichte…
Die Steiermark ist ein wahrer Schatz für Geschichts-, Kultur- und Naturbegeisterte. Diese Region im Herzen Österreichs hat über Jahrhunderte hinweg bedeutende Persönlichkeiten und einzigartige Traditionen hervorgebracht.
Von Erzherzog Johann, der die steirische Kultur prägte, bis hin zu historischen Bauwerken wie der Riegersburg und dem Schloss Eggenberg – die Steiermark ist reich an Geschichten, die es zu entdecken gilt.
Die Steiermark erzählt ihre Geschichte(n)
Vor der Ankunft der Römer in der Region wurde sie hauptsächlich von keltischen Stämmen besiedelt. Um 15 v. Chr. wurde das keltische Königreich Noricum in das Römische Reich eingegliedert. Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft wurde das Gebiet von germanischen Stämmen überrannt, später von den Awaren. Im siebten Jahrhundert gehörten Teile der Steiermark zum slawischen Fürstentum Choruschka.
Nach der Unterwerfung durch die Bajuwaren im 8. Jahrhundert wurde das Land zum Grenzgebiet des Fränkischen Reiches. Das Gebiet der heutigen Steiermark gehörte nach 976 zum Herzogtum Kärnten, andere nördliche Gebiete der heutigen Steiermark wurden im 11. und 12. Jahrhundert von den Grafen oder Markgrafen von Traungau erworben, deren Hauptsitz in Styraburg lag, dem heutigen Steyr in Oberösterreich.
Im Jahr 1180 ging das gesamte Gebiet zum Herzogtum Steiermark, das 1192 an die Herzöge von Österreich aus dem Haus Babenburg gelangte und bis ihrem Aussterben im 13. Jahrhundert bestand. Im Jahr 1276 wurde der größte Teil des Gebiets an die Habsburger abgetreten, 1282 wurde es zu einem Kronland.
Ende des 13. Jahrhunderts verlieh Kaiser Rudolf von Habsburg die Herzogtümer Habsburg-Österreich und Steiermark an seine Söhne Albert bzw. Rudolf II. Das Haus Habsburg sollte die Titel auch in den folgenden Jahrhunderten für jüngere Mitglieder der Dynastie verwenden.
Kulturell und wirtschaftlich entwickelte sich die Steiermark in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Erzherzog Johann von Österreich. Er modernisierte Industrie, Landwirtschaft und das Eisenbahnwesen und förderte die Bereiche Kultur und Bildung. In Stainz war er der erste frei gewählte Bürgermeister. Er besaß umfangreiche Sammlungen, die später den Grundstock des Grazer Universalmuseums Joanneums bildeten. Er ging als Habsburgs grüner Rebell in die Geschichte ein.
Und dann war da noch die Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl – 10 Jahre dauerte es vom Kennenlernen bis zur Hochzeit und ihretwegen verzichtete er auf seinen Platz in der Thronfolge.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden 2.329 Quadratmeilen der südlichen Steiermark an das damalige Jugoslawien – im heutigen Slowenien – abgetreten. Heute ist die Steiermark mit der Landeshauptstadt Graz ein Bundesland in Österreich.
So viele Burgen…
Und warum gibt es in der Steiermark so viele Burgen?
Die Region gehört zu den Burgen- und Schlösserreichsten Regionen der Erde. Einerseits dienten diese dem Schutz des Landes – der Namensbestandteil “mark” deutet die Grenzlage ja schon an – und außerdem sicherten sie wichtige Verkehrswege.
Heute stehen viele dieser mächtigen Bollwerke den Besuchern offen, wie die Pfeilburg in Fürstenfeld oder Schloss Kornberg.
Die bekannteste und am meisten besuchte Burg der Steiermark ist die imposante Riegersburg auf einem fast 500m hohen steilen Basaltfelsen.
Sehenswertes in der Steiermark
Auf der Schlösserstrasse durch die Geschichte
Finden Sie die Mythen und Sagen von Österreichs Süden in seinen Burgen und Schlössern!
Insgesamt 41 Burgen, Schlösser und andere historische Schätze liegen auf der Schlösserstraße, die über märchenhafte tausend und einen Kilometer vom Burgenland über die Steiermark bis nach Slowenien verläuft – fünf der Orte liegen in der Süd- & Weststeiermark, neun in der Oststeiermark und acht im steirischen Thermen- & Vulkanland.
Ihre Geschichten reichen zurück bis in die Zeit der Kelten und Römer und noch heute ranken sich zahlreiche Mythen und Sagen um diese eindrucksvollen Orte.
Während früher nur Adelige und Ritter durch die Flure wandeln durften – vom Personal mal abgesehen, aber die wandelten ja auch nicht -, nutzen die Menschen heute das stilvolle Ambiente als aufregende Ausflugsziele und anregende Plätze für Events, Kultur oder den “schönsten Tag des Lebens”.
Wer ein Stück steirische Kulturgeschichte einatmen möchte, sollte einen Ausflug zu einem der zahlreichen Schlösser & Burgen in die nächste Urlaubsplanung aufnehmen.
- Hoch oben über der Stadt Leibnitz thront das rund tausendjährige Schloss Seggau, dessen Ursprung bis in die Zeit der Kelten und Römer zurückreicht. Noch heute zeugt ein Lapidarium, eine Wand mit Römersteinen, vom reichen kulturellen Erbe. Einst sollen hier Riesen gehaust haben, der Schlüssel für die geheime Schatzkammer mit einem großen Schatz soll noch irgendwo auf dem Schloss versteckt sein.
- Auf Schloss Kornberg (ursprünglich 13.Jahrhundert) werden Sie vom Hausherren (ursprünglich 20. Jahrhundert) persönlich durch die prächtigen Räume geführt – wortwörtlich Familiengeschichte. Tiefer eintauchen in die Geschichte eines Ortes geht kaum – der Hausherr erlaubt Ihnen eine Zeitreise, die ihres Gleichen sucht. Unbedingt einplanen!Im nahen Meierhof befindet sich eine einzigartige Modellausstellung von Schlössern und Burgen der ganzen Welt. Neuschwanstein im Schnee und nebenan wartet Graf Dracula auf seinem Schloss Bran, das finden Sie nur in der “Kleinen Welt der großen Schlösser”. Eine beeindruckende Teppichausstellung rundet einen gelungenen Ausflug ab.
- Auf Burg Deutschlandsberg kann man sogar den Archäologen über die Schulter schauen. Das Burgmuseum „Archeo Norico“ mit seinen neun Ausstellungen und über 5.000 Exponaten nimmt seine Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Ausgrabungen rund um die Burg dauern noch an.Ob sie den legendären geheimen, unterirdischen Tunnel zwischen der Burg Deutschlandsberg und dem benachbarten Schloss Hollenegg finden werden?
- Das Gartenschloss Herberstein ist seit 21 Generationen (!) im Besitz der Familie Herberstein. Auf dem Höhepunkt Ihres Einflusses gehörte der Familie fast ein Fünftel der Steiermark.Die Gartenanlagen des Schlosses gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück und Gartenliebhaber werden die Führungen genießen, bei denen sie allerlei Interessantes über die Geschichte der europäischen Gartenkultur vom Mittelalter bis in die Gegenwart erfahren können.Zur Anlage gehört die Tierwelt Herberstein – ein steirischer Landestiergarten und ein nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geführter Zoo mit über 130 Tierarten aus der ganzen Welt.
- Auf der Riegersburg lernen Sie zwei beeindruckende Damen der Geschichte kennen. Im 17. Jahrhundert herrschte hier Regina von Galler – die Gallerin. Der Volksmund bezeichnete sie als „schlimme Liesl“: Eine Dame mit drei Ehemännern – den letzten jagte sie davon – und einem eisernen Willen. Sie trug maßgeblich dazu bei, dass die Burganlage ihre heutige Ausdehnung erreichte.Die Burgpflegersgattin Katharina Paldauf, die „Blumenhexe“, wurde beim größten steirischen Hexenprozess von 1673 bis 1675 angeklagt und eingekerkert – über die Umstände ihres Todes auf dem Scheiterhaufen wird noch heute spekuliert – dabei hatte sie nur ihre Rosen über den Winter gebracht …
Die etwas andere Route 66
Die legendäre Route 66 – in der Steiermark?
- Man kennt die (!) Route 66 als Highway quer durch die USA – aber die Route 66 in Österreich? Die 80 km lange Namensvetterin im Vulkanland verdankt ihren Namen der Bundesstraße 66 und bietet in unglaublicher Dichte landschaftliche, kulinarische und handwerkliche Highlights, die sich wie Perlen entlang der Route auffädeln.Entlang der Route finden Sie 19 zertifizierte Erlebniseinkaufswelten mit Produkten ausschließlich aus der Region sowie 43 ebenso zertifizierte Erlebnismanufakturen, in denen neben der Besichtigung der Produktion das Schlemmen und Probieren der dort produzierten Erzeugnisse nicht nur erlaubt, sondern auch ausdrücklich erwünscht ist. Dazu gehören u.a. eine Schokoladenmanufaktur, eine Schinkenmanufaktur und Brennereien. Auch die Freunde des Weinanbaugebiets Vulkanland Steiermark kommen auf ihre Kosten.
- Und die Kultur? Die Schlösserstrasse führt in Teilen über die Route 66. Damit können Sie Kultur und Kulinarik aufs Angenehmste verbinden.
- Auch wenn man bei der Route 66 als erstes vermutlich an das Reisen mit dem Auto denkt kann man sich auch anders fortbewegen. 600 Kilometer Wanderwege und ein flächendeckendes Radwegenetz wollen entdeckt werden. Versuchen Sie doch einmal mit einer der 14 Genussradeltouren im Vulkanland.
Eine Klosterbibliothek voller Bücher und ein Schloss mit weißen Pferden
In der Steiermark gibt es neben den Burgen, Schlössern und den kulinarischen Köstlichkeiten noch unzählige andere bekannte historische Ausflugsziele und Attraktionen.
- Die Stiftsbibliothek des Benediktinerstifts Admont ist mit ihren 70.000 antiquarischen Büchern weltberühmt und äußerst beeindruckend. Immerhin beherbergt sie den größten klösterlichen Bibliothekssaal der Welt! Der gesamte Bücherbestand umfasst 200.000 Bände, nur ein Teil wird gezeigt.Doch hinter den ehrwürdigen Mauern des Stiftes aus dem 11. Jahrhundert verbergen sich auch zahlreiche Museen. Der Besucher hat die Wahl: Auf einer Ausstellungsfläche, in der der Größe von etwa 36 Einfamilienhäusern finden sich barocke und aktuelle Architektur oder Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart, dazu ein Naturhistorisches Museum, frühe Handschriften und Drucke, Sonderausstellungen und weitere Angebote.Einen besonderer Schwerpunkt bildet die Spezialsammlung „Jenseits des Sehens“ mit grundsätzlich für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen konzipierten Kunstwerken. Auch für Sehende eine kunstreiche Erfahrung mit mehreren Sinnen.In seiner jahrhundertealten Geschichte war das Kloster nicht nur religiöser Mittelpunkt der Obersteiermark, sondern immer auch ein Zentrum von Kunst und Wissenschaft. Dem ist man bis heute verpflichtet.
- Die majestätischen, weißen Pferde des Lipizzanergestüts Piber sind untrennbar mit der Spanischen Hofreitschule in Wien verbunden. Die Kinderstube der wundervollen Geschöpfe steht aber in der Steiermark und das schon seit über 100 Jahren.Schloss Piber mit dem berühmten Gestüt ist für jeden Pferdenarren oder die, die sie begleiten (müssen) zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Das Gelände und die Stallungen können während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Zwischen 12:00 und 13:00h ist der Besuch allerdings nicht möglich – Stallruhe!Rund 40 Fohlen werden hier im Jahr zur Welt gebracht. Ihr prächtiges weißes Fell bekommen sie aber erst viele Jahre später – herzallerliebst sind sie allemal.
Steirische Landschaften von dramatisch bis lieblich…
Die Berge der Region Schladming-Dachstein
Natur, Bewegung, Genuss, Erholung und Sich-etwas-Gutes-Tun und das in einen erholsamen und erfüllenden Urlaub.
Im Jahr 1907 erbauten eine kleine Schar wilder, mutiger Kerle die erste Schutzhütte in der Region – und legten damit den Grundstein für das heutige Wanderparadies. Sieben Tourismuszentren locken mit Angebotsvielfalt und steirischer Gastlichkeit.
Der Dachstein mit seiner Höhe von 2.700 Meter ist der höchste Berg der Steiermark. Die Sicht reicht bei gutem Wetter bis nach Tschechien und Slowenien. Hier gibt es auch die höchstgelegene Hängebrücke Österreichs – eine kleine Mutprobe ist der Gang über etwa 1 m breite und 100 m lange Brücke allemal. Erst 400 m unter einem liegen die Felsen des Dachstein-Gebirgsmassivs.
Wer hier noch nicht genug Gänsehaut hat, versucht es mit der Treppe ins Nichts. 14 schmale Stufen führen hinab auf ein Glaspodest in schwindelerregender Höhe, belohnt wird der Mutige mit einem sensationellen Rundumblick.
Wanderer erfreuen sich an rund 1.000 Kilometern an Wanderwegen, für Mountainbiker und Graveler gibt es 1.000 Kilometer Mountainbike-Routen, während geübte Bergsteiger an 26 Klettersteigen die passende Herausforderung finden. Im Sommer locken über 90 bewirtschaftete Almen mit einer zünftigen Jausen.
Die Region Erzberg Leoben – das Abenteuer- und Sportparadies
Die Region gilt als Abenteuer- und Sportparadies. Der neue Weitwanderweg „Styrian Iron Trail“ führt in 10 Tagen über insgesamt 200 Kilometern und 9.000 Höhenmetern durch die Region.
Alle Etappen sind von Mai bis Oktober gut begehbar.
Die Steirische Eisenstraße mit ihren Museen erzählt von den Anfängen des Erztagebaus. In Erzberg kann man von einer Aussichtsplattform aus zuschauen, wie moderner Erztagebau betrieben wird.
17 Orte haben sich in dieser Region zusammengeschlossen, einige der Orte liegen direkt an beliebten Wander- und Radstrecken.
Das Thermen- & Vulkanland
Ein besonderes Highlight im Thermen- & Vulkanland ist das Weinwandern durch die Weingärten – natürlich immer mit der Möglichkeit zur nicht ganz so stillen Einkehr.
- Inmitten der Weinberge schmecken die Spezialitäten der Region mit einem Gläschen Wein gleich doppelt gut. Auf dem Traminerweg lernen Sie den Wein mit dem Duft der Rose ganz neu kennen.
- Wandern ist nicht Ihres? Dann vielleicht Genussradeln! Sanftes Hügelland, vorbei an Kürbisfeldern und Weingärten oder durch die einzigartige Mur Auenlandschaft – das klingt nach einem bewältigbaren Abenteuer. Die milden Temperaturen halten meist bis in den Herbst und lassen uns die eingefärbte Landschaft genießen. Ansonsten lockt das gesundheitsfördernde Thermalwasser von sechs (!) Thermen.
- In der Region sind außergewöhnlich viele Erlebnismanufakturen, Familienbetriebe und Spezialitätengeschäfte zu finden. Allein in Riegersburg finden sich unter anderen die Zotter Schokoladen-Erlebniswelt, die Fromagerie – erste österreichische Käsekunst- und Reifungsmanufaktur, Gölles – die Manufaktur für edlen Brand und feinen Essig und die NOOM Kreativbrauerei.
- Wenn Ihnen das Appetit macht, verlockt Sie vielleicht ein süffiger Sturm und gebratene Kastanien. Den vergorenen Traubenmost gibt es von Anfang September bis Ende Oktober – je nach Beginn der Weinlese. Liebhaber dieses Getränks schwören auf einen frischen Sturm direkt vom Winzer – und die sind hier leicht zu finden. Winzer mit großen oder kleinen Anbauflächen verteilen sich über das gesamte Thermen- & Vulkanland.
- Wer sich fragt “Warum eigentlich Vulkanland?” sollte das erste österreichische Vulkanmuseum in Feldbach aufsuchen. Ihnen schwebt eher Skurriles vor? Ganz in der Nähe steht eine der letzten von 180 Hagelabwehrraketen-Abschusshütten.Schloss Halbenrain hat einen Kräutergarten nach der Verordnung von Karl dem Großen, am Hofberg in Riegersburg entstand ein einzigartiger Biogarten mit tausenden historischer Rosen und in Bad Blumenau gibt es den “Garten der vier Elemente”.
- Sie wollen noch mehr Ideen? Das Freilichtmuseum Trautmannsdorf bei Bad Gleichenberg erzählt Ihnen anhand tausender Ausstellungsstücke in elf historischen Gebäuden fast alles über die Geschichte der Südoststeiermark.Und: “Die kleine Welt der großen Schlösser” in Schloss Kornberg, die Schlösserroute und die Route 66 hatten wir ja schon weiter oben ans Herz gelegt.
Die Südsteiermark – die Toskana Österreichs
Drei Weinstraßen und eine Ölspur
- Die bekannteste der Weinstraßen in der Südsteiermark ist wenig überraschend die “Südsteirische Weinstraße” von Ehrenhausen nach Platsch und Berghausen. Die kultivierten Weingärten, Wälder und Blumenfelder in den Hügeln erinnern tatsächlich an Italien und haben doch ihren ganz eigenen Charakter.Hier reihen sich Buschenschänken, Restaurants und Haubenlokale wie Perlen einer Kette aneinander. Wanderwege führen entlang dieser unzähligen Einkehrmöglichkeiten durch Moorlandschaften, Weingärten und auf Almwiesen.
- Die 25 Kilometer lange Sausaler Weinstraße führt zu den steilsten Weingärten der Steiermark. Wussten Sie, dass am hiesigen Dammerkogel der weltgrößte Klapotetz steht? Und wissen Sie, was ein Klapotetz überhaupt ist? Es handelt sich um eine Vogelscheuche, deren Windrad mit Welle und Schlägeln durch ihr rhythmisches Geklapper die Vögel von den Weingärten fernhalten soll.
Die fruchtigen Weine genießt man am besten auf einer der vielen Aussichtsterrassen - Fehlt noch der berühmte Schilcher! Auf der Schilcherweinstraße besucht man die Heimat des belebenden roséfarbene Weines. Dazu genießt man an allen Ecken und Enden der Weinstraße direkt beim Winzer und in Buschenschänke eine herzhafte Brettljause.Auch Kunst und Kultur kommen nicht zu kurz. Die Schilcherstadt Deutschlandsberg hat immerhin eine eigene Burg mit archäologischem Museum und beindruckenden Ausstellungen. 21 Kulturinstitutionen haben das Schilcherland zu einem der beliebtesten Kultur-Hotspots der Steiermark gemacht.
- Die steirische Ölspur ist wohl die einzige, über die man in Begeisterung ausbricht: Wir reden hier natürlich vom einzigartigen Kürbiskernöl. Hier wächst der Steirische Ölkürbis, aus dessen Kernen das grüne Gold gewonnen wird. 9 Ölmühlen, 23 Ölspur-Wirte und 25 Ölspur-Bauern warten darauf sie mit dem nussigen, dickflüssigen Öl zu verwöhnen.Probieren Sie das Öl im Steirischen Vogerlsalat mit warmen Kartoffeln oder steirischen Käferbohnen. Zur Nachspeise servieren Sie dann Steirer-Eis: Vanilleeis mit Kürbiskernöl und karamellisierten Kürbiskernen.
Unterwegs im imposanten Nationalpark Gesäuse
Eines der schönsten Naturjuwelen der Steiermark ist der Nationalpark Gesäuse, der immerhin 0,7 Prozent der Landesfläche einnimmt und 2022 seinen 20. Geburtstag gefeiert hat.
- Die Natur darf sich hier frei entwickeln und Lawinen oder Windwurf werden zugelassen. Alte Bäume sterben und machen Platz für den Nachwuchs. Die Flüsse haben freien Lauf und gestalten mit dem Lauf ihr Umfeld neu.
- Es gibt mehr als 1.230 nachgewiesene Schmetterlingsarten: Apollofalter, Schwarzfleckiger Ameisen-Bläuling, Goldene Scheckenfalter … einer schöner als der andere. Wie viele können Sie bei einer gemütlichen Wanderung durch die Spitzenbachklamme entdecken? In diesem als „Tal der Schmetterlinge“ bekannten Refugium sind es etwa 450 verschiedene Arten.
- Die wilden Wasser von Salza und Enns entlang der mächtigen Felswände der Gesäuseberge können Sie beim Rafting oder Kajakfahren entdecken, für Wasserratten mit Kletterbegeisterung bietet sich Canyoning oder auf österreichisch “Schluchteln” an.
- Alpinisten finden im Gesäuse unzählige hochalpine Kletterrouten aller Schwierigkeitsstufen, von den über 1.000m senkrecht und zum Teil überhängend abfallenden Nordwänden der Hochtorgruppe oder etwas leichter im Klettersteig am Buchstein Südwandband.
- 500 Kilometern unverbaute Wanderwege laden zu langen oder auch kürzeren Touren ein – die Einkehr in eine der 9 Schutzhütten hat man sich dann verdient. Und auf dem Hochplateau der Kaiserau schlägt das Herz der Ski- und Snowboardfahrer höher.
- Für Kultur und Geschichte geht man ins Stift Admont oder zur zweitgrößten Burg der Steiermark: Burg Strechau mit seiner Oldtimersammlung der Marke Steyr.
- Besonders schön sind die Nächte im Gesäuse. Sie zählen zu den dunkelsten in ganz Europa – ideal zum „Sternderl-Schauen“, besonders bei Neumond.
Sehenswertes in Graz
Graz – die Landeshauptstadt
Die Landeshauptstadt Graz hat viele Gesichter und zahlreiche Facetten.
Sie ist die größte Stadt der Steiermark und mit fast 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs.
- Ganz unbescheiden darf sich Graz bereits seit 2008 offiziell GenussHauptstadt Österreichs nennen: Zahlreiche Spitzenrestaurants, ausgefallene Kreationen, noch verrücktere Food-Events und die traditionelle Gemütlichkeit und Bodenständigkeit auf den Grazer Bauernmärkten – für all das steht dieser Ehrentitel.Selbst die Häuser des Universalmuseum Joanneum haben außergewöhnlichen Führungen zur Geschichte des Essens und Trinkens in der Steiermark.
- Die Universitätsstadt gehört mit der Altstadt von Graz und dem Schloss Eggenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
- Graz war im 15. und 16. Jahrhundert habsburgische Kaiser- und Residenzstadt. Die Baukunst dieser Epoche gilt als ein Exempel der Hochblüte der italienischen Renaissance im deutschen Sprachraum. Ein beeindruckender Zeitzeuge ist der Landhaushof, der größte Innenhof der Stadt. Ein weiteres Highlight stellt die Doppelwendeltreppe, eine in sich geschlängelte Steintreppe in der Grazer Burg dar, die bis heute als Ausnahmewerk der gotischen Steinmetzkunst angesehen wird.
- Das Grazer Kunsthaus © Leonhard NiederwimmerMit ihrer Mischung aus Renaissance- und Barockarchitektur und modernen Entwürfen wie der Murinsel (einer künstliche Insel aus Glas und Stahl des New Yorker Architekten und Designers Vito Acconci in der Mur) und dem Kunsthaus (einem Museum für zeitgenössische Kunst, das aus einem Science Fiction Film entsprungen zu sein scheint) überrascht die Stadt ihre Besucher immer wieder.
- Wer auf den Schlossberg steigt, erwartet natürlich ein Schloss. Nun, es gab eine Festung von Anfang des 12. Jahrhunderts bis 1809. Man konnte sie zwar gegen die französische Armee verteidigen, aber der Friedensschluss verlangte die Sprengung. Uhrturm und Glockenturm konnten die Bürger freikaufen, deshalb stehen sie noch. Aus dem Areal wurde eine Parkanlage, in dem noch einige wenige Reste der alten Anlage stehen. In den alten Stollen ist die „Die Grazer Märchenbahn“ eine beliebte Attraktion.Und wie kommt man hinauf? Es gibt den Kriegssteig, die Schlossbergbahn, den Lift und verschiedene Fußwege. Belohnt wird man oben mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt an der Mur und das Grazer Umland.
- Den tollsten Blick über Graz hat man wohl vom neu eröffneten „Graz Museum Schlossberg“, welches die Geschichte der Stadt und insbesondere die Geschichte des Schlossbergs auf verschiedenen Ebenen präsentiert. Neben klassischen Ausstellungsräumen zählen der Wundergarten, der vor allem für Kinder spannend ist, und das 3-D Modell in der Kasematte, welches multimedial die Entwicklung des Schlossbergs darstellt, zu den absoluten Highlights eines neuen und modernen Museums.
- Ein weiteres Juwel ist die “Grazer Stadtkrone” am Fuß des Schlossberges. Dieses Bauensemble besteht aus vier Monumentalbauten: Dem gotischen Dom (Domkirche St. Ägidius), dem Mausoleum von Kaiser Ferdinand II mit der integrierten Katharinenkirche aus dem 17. Jahrhundert, der alten Jesuiten-Universität und der Grazer Burg – gegründet 1438 von Kaiser Friedrich III und ausgebaut von seinem Sohn Maximilian, dem letzten Ritter und Erzherzog Karl II.
- Das Landeszeughaus ist das größte erhaltene historische Arsenal der Welt mit etwa 32.000 Waffen, Werkzeugen und Rüstungen.Die Ausstellung im Zeughaus © Graz Tourismus | Harry SchifferDie Sammlung zeigt Exponate aus der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert.Gegründet wurde es Mitte des 17. Jahrhunderts als Waffendepot im Südosten des Habsburgischen Reiches – in einer Zeit, die geprägt war von bewaffneten Überfällen und kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich und ungarischen Rebellen.
- Einst umgaben 11 Stadttore den historischen Stadtkern von Graz, wovon heute noch zwei existieren: Das Burgtor und das äußere Paulustor. Es ist halt eine Stadt im Wandel, die lebt und pulsiert – und immer mit der nötigen Portion Gelassenheit.
Top Tipps der Redaktion
Tipps für eine unvergessliche Reise in die Steiermark
Um das Beste aus Ihrer Zeit in dieser vielseitigen Region herauszuholen, haben wir einige wertvolle Tipps zusammengestellt.
Ob Sie die steirische Gastfreundschaft genießen, historische Schlösser erkunden oder die kulinarischen Highlights entdecken möchten – diese Empfehlungen helfen Ihnen, Ihre Reise perfekt zu planen und die Steiermark in all ihren Facetten zu erleben.
Unser Spartipp: Die Steiermark-Card
Die Steiermark-Card bietet Familien, Paaren, Senioren oder Singles ein umfangreiches Freizeitangebot in der Steiermark, zum Teil auch in Niederösterreich und im Burgenland.
2024 erlaubte die Steiermark-Card von April bis Oktober den freien Eintritt bei 177 Partnern. 73 Ausflugsziele kann man so oft besuchen, wie man möchte, 104 Ausflugsziele sind einmalig zu besuchen.
Das Angebot der Steiermark-Card ist abwechslungsreich. Von den steirischen Bädern über Erlebnisse in der Natur, Spiel und Sport für Kinder und Erwachsene, Kulinarik bis hin zu Kultur und Geschichte. Liebhaber von Burgen und Schlössern konnten sich 2022 besonders freuen: Die Burgen Forchtenstein und Grimmenstein sowie die Schlösser Esterházy und Lackenbach kamen als neue Partner dazu!
Die Karte kostet 85,00€ (2024) für einen Erwachsenen und 33,00€ für Kinder. Erhältlich ist sie im Webshop und bei verschiedenen Verkaufsstellen.
Tipp: Für die Saison 2024 gibt es seit Juli einen reduzierten 7- Tagespass. Perfekt für Urlauber.
Die Graz-Card
Planen Sie einen City Trip nach Graz? Dann werfen Sie einen Blick auf die Graz-Card (alle Infos bei Graztourismus). Sie gilt für 24, 48 oder 72 Stunden, ist gültig in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, der Schlossbergbahn und dem Schlossberglift und kostet 30,00€ p.P. (2024)
Inklusive sind die Eintritte in die Standorte des Graz Museums und des Universalmuseums Joanneum. Seit November 2022 ist sogar ein Gratis Altstadt-Rundgang inkludiert.
Die Graz Card ist der perfekte Begleiter für eine Entdeckungstour durch Graz und noch dazu ideal für eine Reise mit der gesamten Familie. Pro Karte genießen 2 Kinder unter 15 Jahren alle Vorteile kostenlos mit.
Die beste Reisezeit für eine Reise in die Steiermark
Die beste Reisezeit für eine Reise in die Steiermark hängt von den geplanten Aktivitäten und persönlichen Vorlieben ab, da jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz hat:
- Frühling (April bis Juni): Im Frühling erwacht die Steiermark zum Leben. Die Obstbäume blühen, die Weingärten ergrünen, und das Wetter ist angenehm mild. Diese Zeit eignet sich hervorragend für Wanderungen, Radtouren und Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Eggenberg in Graz oder den romantischen Schlössern in der Südsteiermark. Auch die Altstadt von Graz, ein UNESCO-Welterbe, zeigt sich im Frühjahr von ihrer schönsten Seite.
- Sommer (Juli bis September): Der Sommer ist ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Schwimmen in den vielen Seen der Region. Die Temperaturen sind warm, oft über 25 Grad Celsius, und es gibt zahlreiche Feste, wie das bekannte Grazer Stadtfest oder die Weinblütenfeste in den Weinregionen. Besichtigungen von Burgen wie der Riegersburg oder der imposanten Basilika von Mariazell bieten sich bei strahlendem Sommerwetter besonders an.
- Herbst (September bis November): Der Herbst ist Erntezeit in der Steiermark, und die Region ist bekannt für ihre herbstlichen Genüsse wie frischen Sturm (neuer Wein), Maroni (Esskastanien) und Kürbisgerichte. Die Weinlese findet statt, und die Landschaft erstrahlt in herbstlichen Farben. Besonders die Weinregionen der Süd- und Oststeiermark sind in dieser Zeit ein Highlight. Besichtigungen von historischen Weingütern und Kürbishöfen machen den Herbst besonders lohnenswert.
- Winter (Dezember bis März): Im Winter verwandeln sich die Berge der Steiermark in ein Paradies für Skifahrer und Snowboarder. Die Skigebiete wie Schladming-Dachstein oder der Semmering bieten hervorragende Pisten und winterliche Aktivitäten. Die Weihnachtsmärkte in Graz und anderen Städten bieten eine festliche Atmosphäre. Besichtigungen von Museen oder entspannte Besuche in den steirischen Thermen machen den Winter zu einer gemütlichen und kulturell bereichernden Reisezeit.
Packen Sie für jedes Wetter
Nehmen eine (leichte) Jacke und einen Pullover für die kühleren Stunden – auch in Österreich geht nichts über das Zwiebelprinzip – sowie Sonnencreme, einen Hut und eine nachfüllbare Flasche für Getränke mit, wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen.
Ob Sie bei windigen Verhältnissen mit einem Regenschirm gut bedient sind, bleibt Ihnen überlassen. Sollten Sie meinen, dass ein Südwester ♥ im ersten Moment etwas putzig aussieht – wir möchten nicht mehr ohne sein.
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Sind Sie auf der Suche nach einem einzigartigen und luxuriösen Reiseerlebnis? Dann sollten Sie während Ihres Aufenthalts in Österreich in einem Schlosshotel übernachten! Diese Hotels bieten die perfekte Mischung aus Geschichte und Luxus. Hier finden Sie einige der schönsten Häuser des Landes: