Historische Pracht: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt, gelegen im Herzen Deutschlands, ist ein Bundesland voller Geschichte und Kultur, mit unzähligen historischen Stätten deutscher und europäischer Geschichte .
Ob mittelalterliche Burgen oder prächtige Residenzen, die Geschichten von Adelsfamilien und ihren Schätzen erzählen – in Sachsen-Anhalt gibt es unzählige Märchen und Geheimnisse zu entdecken.
Etwas Geschichte…
Sachsen-Anhalt, von den mystischen Höhen des Harzes bis zu den geschichtsträchtigen Ufern der Elbe, ist ein Land voller historischer Schätze.
In Wittenberg begegnen sich bedeutende Ereignisse der Reformationsgeschichte, während die Gartenreich Dessau-Wörlitz mit seinen prachtvollen Schlössern und Parkanlagen die Besucher in vergangene Zeiten entführt. Diese Mischung aus reichhaltigem Erbe und lebendiger Kultur macht Sachsen-Anhalt zu einem faszinierenden Reiseziel.
Sachsen-Anhalt erzählt seine Geschichte(n)
Auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt existierten im Laufe der Geschichte zahlreiche verschiedene Territorien. Die heutige Form des Landes entstand erst im Jahr 1947.
Frühzeit und Mittelalter: Die Ursprünge Sachsen-Anhalts
Lange Zeit markierte die Elbe eine bedeutende Grenze: Westlich des Flusses lebten die Sachsen, während östlich der Elbe im 7. und 8. Jahrhundert slawische Stämme siedelten.
Im 8. Jahrhundert unterwarf Karl der Große die Sachsen und gliederte das Herzogtum Sachsen ins Frankenreich ein.
Das Zeitalter Otto des Großen im 10. Jahrhundert
Im 10. Jahrhundert eroberte das Ostfrankenreich das Gebiet östlich der Elbe. Es wurden Marken eingerichtet, also Grenzgebiete, um die eroberten Territorien zu sichern. Magdeburg wurde zur wichtigen Grenzstadt und entwickelte sich zu einem bedeutenden Erzbistum.
Unter Otto dem Großen wurde die Region zu einem bedeutenden Zentrum des Heiligen Römischen Reiches. Sein Enkel Otto II. förderte den Bau von Klöstern und Kirchen, die noch heute das Landschaftsbild prägen. Besonders das Kloster Memleben, Lieblingspfalz und Sterbeort Ottos des Großen, bietet faszinierende Einblicke in diese Epoche.
Das Fürstentum Anhalt und die Askanier
Im 13. Jahrhundert entstand südlich von Magdeburg das Fürstentum Anhalt. Die Familie der Askanier, ansässig in Ballenstedt am nordöstlichen Harzrand, spielte eine zentrale Rolle. Albrecht der Bär, einer der bedeutendsten Herrscher der Askanier und Widersacher Heinrichs des Löwen, wurde Markgraf der Lausitz und der Nordmark und kurz Herzog von Sachsen. 1157 begründete er die Mark Brandenburg.
Die Reformation und die Rolle Sachsen-Anhalts
Sachsen-Anhalt war ein Kerngebiet der Reformation, und in Wittenberg begann mit Luthers Thesenanschlag im Oktober 1517 an der Schlosskirche eine Bewegung, die die Geschichte Europas nachhaltig veränderte.
Die Zersplitterung und Vereinigung des Fürstentums Anhalt
Erbteilungen führten zur Entstehung mehrerer Fürstentümer innerhalb des Hauses Anhalt, darunter Anhalt-Bernburg und Anhalt-Zerbst. Aus diesem Haus stammt die berühmteste Vertreterin der Familie: Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, bekannt als Zarin Katharina die Große.
Erst 1863 wurden die Herzogtümer zum Herzogtum Anhalt vereinigt.
Preußen und die Napoleonische Ära
Die Altmark kam früh unter die Herrschaft der Mark Brandenburg, welche zur Keimzelle des preußischen Staates wurde.
1701 entstand das Königreich Preußen. Nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon stand das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt unter französischer Herrschaft. Nach Napoleons Niederlage 1815 entstand die preußische Provinz Sachsen, die im Kern das heutige Sachsen-Anhalt umfasste.
Die preußische Provinz Sachsen und das 20. Jahrhundert
Die preußische Provinz Sachsen wurde 1944 aufgeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Magdeburg, Halle-Merseburg und Anhalt zur „Provinz Sachsen“ vereint. Im Juli 1947 entstand daraus das Land Sachsen-Anhalt, das 1990 nach der Wiedervereinigung Deutschlands offiziell wiederhergestellt wurde.
Sachsen-Anhalt ist ein Kernland deutscher Geschichte und Kultur. Vor allem im Harz und entlang der Elbe finden Besucher zudem einzigartige Landschaften. Der Reiseführer SACHSEN-ANHALT aus dem Trescher Verlag bietet detaillierte Hintergrundinformationen und beschreibt alle Sehenswürdigkeiten
Was sollte man in Sachsen-Anhalt besuchen ?
Sachsen-Anhalt begeistert mit einer Fülle historischer Schlösser, Burgen und Gartenanlagen, die im ganzen Land verteilt sind. Entdecken Sie die beeindruckende Burg Falkenstein sowie die prachtvollen Schlösser von Dessau-Roßlau oder genießen Sie die reizvollen Landschaften der Altmark und des Harzes.
Ob Sie nun durch geschichtsträchtige Städte wie Wittenberg und Halle (Saale) bummeln oder sich in interessante Museen und Kunstausstellungen vertiefen möchten – Sachsen-Anhalt bietet Ihnen vielfältige Erlebnisse und spannende Tage!
Harz und Vorland
Historische Highlights
Wernigerode, eine der bedeutendsten Städte im Harz, besticht durch ihre gut erhaltene Altstadt und das prächtige Schloss Wernigerode. Die mittelalterliche Burg Falkenstein, hoch über dem Selketal gelegen, bietet faszinierende Einblicke in das Leben des Mittelalters. Quedlinburg, mit über 2000 Fachwerkhäusern und einer historischen Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört, ist ein weiteres Highlight der Region.
Natur und Erholung
Der Harz ist geprägt von dichten Wäldern, tiefen Tälern und hohen Gipfeln. Der Nationalpark Harz bietet zahlreiche Wander- und Radwege sowie den Brocken, den höchsten Berg Norddeutschlands. Die Harzer Schmalspurbahn bietet eine nostalgische Reise durch die malerische Landschaft und ist bei Touristen sehr beliebt.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Neben den historischen Städten gibt es im Harz zahlreiche Naturdenkmäler und touristische Attraktionen. Die Rübeländer Tropfsteinhöhlen, die Teufelsmauer, Hexentanzplatz in Thale und das Bodetal sind nur einige der beeindruckenden Naturwunder, die es zu entdecken gilt.
Saale-Unstrut Region
Historische Highlights
Naumburg ist bekannt für seinen beeindruckenden Dom, ein Meisterwerk der Spätromanik und Gotik, in dem die berühmte Statue der Uta von Naumburg zu sehen ist. Die Stadt Freyburg beherbergt das Schloss Neuenburg, eine der größten und ältesten Höhenburgen in Deutschland. Der Himmelsscheibe von Nebra, einer der ältesten Himmelsdarstellungen der Welt, ist im Museum Arche Nebra eine faszinierende Ausstellung gewidmet. Die Scheibe selbst befindet sich im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Merseburg beeindruckt mit seinem Dom und den bekannten Merseburger Zaubersprüchen.
Natur und Erholung
Die Saale-Unstrut Region ist geprägt von sanften Hügeln und weitläufigen Weinbergen. Die Flusstäler bieten ideale Bedingungen für Radtouren und Wanderungen. Der Geiseltalsee, ein gefluteter Tagebau, ist heute ein beliebtes Erholungsgebiet mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Die Stadt Weißenfels mit ihrem prächtigen Schloss Neu-Augustusburg bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region. Bad Kösen, ein Kurort an der Saale, ist bekannt für seine historischen Gradierwerke und das Romanische Haus. Das Kloster Memleben, einst kaiserliche Pfalz und Kloster, lädt zur Erkundung seiner bedeutenden mittelalterlichen Ruinen ein.
Magdeburger Börde
Historische Highlights
Magdeburg, die Landeshauptstadt, beeindruckt mit dem gotischen Magdeburger Dom, einem der ältesten gotischen Bauwerke Deutschlands, und dem Jahrtausendturm im Elbauenpark, der die wissenschaftliche und technische Entwicklung der Menschheit darstellt. Die Grüne Zitadelle von Magdeburg, ein einzigartiges Gebäude des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, ist ein modernes architektonisches Highlight und bietet eine farbenfrohe Oase in der Stadt.
Schloss Hundisburg, ein Barockschloss mit weitläufigem Garten, ist ein weiteres Highlight der Region und bietet Einblicke in die höfische Lebensweise des 18. Jahrhunderts.
Natur und Erholung
Die fruchtbare Magdeburger Börde ist bekannt für ihre weitläufigen Agrarlandschaften und die intensive landwirtschaftliche Nutzung. Der Elbauenpark in Magdeburg bietet weitläufige Grünflächen, Seen und Spielplätze, die zu entspannten Spaziergängen und Freizeitaktivitäten einladen.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Neben Magdeburg gibt es in der Börde zahlreiche kleinere Städte und Dörfer mit historischen Gebäuden und schönen Landschaften. Das Wasserstraßenkreuz bei Magdeburg, ein technisches Meisterwerk, verbindet die Elbe mit dem Mittellandkanal. Die Region ist zudem ein bedeutender Teil der “Straße der Romanik”, einer Themenroute, die bedeutende romanische Bauwerke miteinander verbindet und Einblicke in die architektonische Vielfalt des Mittelalters bietet.
Altmark
Historische Highlights
Stendal, die größte Stadt der Altmark, beeindruckt mit ihrem historischen Marktplatz und der Marienkirche. Tangermünde, mit seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtbefestigung und dem prächtigen Rathaus, ist ein weiteres Highlight. Die Altmark gilt als Wiege Preußens und bietet zahlreiche historische Gebäude und Plätze, die die Geschichte der Region widerspiegeln.
Natur und Erholung
Die Altmark ist geprägt von weitläufigen Feldern, Wäldern und Flusslandschaften. Der Arendsee, der größte See der Altmark, bietet ideale Bedingungen für Wassersport und Erholung. Die Region ist bekannt für ihre Rad- und Wanderwege, die durch malerische Landschaften führen und zur Erkundung der Natur einladen. Die Elbtalaue mit ihren Auenwäldern und Feuchtgebieten ist ein Paradies für Naturfreunde und Vogelbeobachter.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Neben den historischen Städten bietet die Altmark zahlreiche kulturelle Attraktionen. Die “Straße der Romanik” führt auch durch die Altmark und verbindet bedeutende romanische Bauwerke wie das Kloster Jerichow und die Kirche St. Nikolaus in Beuster. Zahlreiche Museen und Veranstaltungen, wie das Winckelmann-Museum in Stendal, bieten tiefe Einblicke in die kulturelle und historische Vielfalt der Region.
Dessau-Wörlitz
Historische Highlights
Dessau ist berühmt für das Bauhaus und die Meisterhäuser, die das Erbe der Moderne repräsentieren. Das Bauhaus Dessau, gegründet von Walter Gropius, ist ein Zentrum der modernen Architektur und Gestaltung und zieht jährlich zahlreiche Besucher an.
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz, ein UNESCO-Welterbe, ist ein herausragendes Beispiel für die Gartenkunst des 18. Jahrhunderts und umfasst eine Vielzahl von Gärten und Schlössern, darunter das Schloss Wörlitz. Schloss Oranienbaum, ein weiteres Highlight, bietet Einblicke in die höfische Lebensweise vergangener Zeiten und beeindruckt mit seiner barocken Architektur.
Natur und Erholung
Die Landschaft von Dessau-Wörlitz ist geprägt von weiten Parks und Gärten, die zum Spazieren und Entspannen einladen. Der Wörlitzer Park, einer der ältesten und schönsten Landschaftsgärten Europas, bietet eine beeindruckende Kombination aus Architektur und Natur und ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende.
Der Elberadweg, einer der beliebtesten Radwege Deutschlands, führt durch diese malerische Region und bietet Radfahrern die Möglichkeit, die Schönheit der Landschaft aus nächster Nähe zu erleben.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Neben den Gärten und Parks gibt es in Dessau-Wörlitz zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Museen. Das Technikmuseum Hugo Junkers bietet Einblicke in die Luftfahrtgeschichte und die technischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts.
In Reppichau erinnert ein Freilichtmuseum an den Sachsenspiegel, das bedeutendste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters. Zudem bietet das Bachschloss Köthen, in dem Johann Sebastian Bach einige Jahre seines Lebens verbrachte, einen faszinierenden Einblick in die Musikgeschichte.
Erbe der Welt
In Sachsen-Anhalt befinden sich mehrere UNESCO-Welterbestätten: Der Naumburger Dom, das Bauhaus in Dessau, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, die Altstadt, Stiftskirche und Schloss von Quedlinburg, sowie die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg.
Die Himmelsscheibe von Nebra und die frühen Schriften der Reformationsbewegung gehören zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.
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Viele menschliche Kulturleistungen und zahlreiche Naturphänomene sind einzigartig. Aus diesem Grund hat es sich die UNESCO zur Aufgabe gemacht, sämtliche Kultur- und Naturgüter der Menschheit, die einen »außergewöhnlichen universellen Wert« haben, als »Erbe der Welt« zu schützen.
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Klöster wie Quedlinburg oder Gernrode und Dome wie in Magdeburg oder Naumburg, Dorfkirchen und Wohnhäuser, Stadtanlagen, Burgen und Straßen lassen das Leben des mittelalterlichen Menschen, seine Kultur- und Kunstauffassung für uns lebendig werden.
Christian Antz führt fachkundig durch die schönsten Regionen dieses geschichtsträchtigen Landes, der Straße der Romanik folgend.
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Reisen in Sachsen-Anhalt
Bereit für jedes Wetter
In Sachsen-Anhalt, wo das Wetter oft wechselhaft ist, empfiehlt sich das Zwiebelprinzip. Die Sommer können warm bis heiß sein, was die zahlreichen Aktivitäten im Freien wie Wandern im Harz oder Radfahren entlang der Elbe besonders attraktiv macht.
Die ideale Reisezeit für Sachsen-Anhalt sind die Monate von Mai bis September. In dieser Zeit sind die Temperaturen meist angenehm und bieten die perfekten Bedingungen, um die natürliche Schönheit der Region – von den malerischen Ufern der Saale bis zu den beeindruckenden Landschaften der Altmark – in vollen Zügen zu genießen.
Nehmen Sie eine (leichte) Jacke und einen Pullover für die kühleren Stunden , sowie Sonnencreme, einen Hut und eine nachfüllbare Flasche für Getränke mit, wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen.
Ob Sie bei windigen Verhältnissen mit einem Regenschirm gut bedient sind, bleibt Ihnen überlassen. Sollten Sie meinen, dass ein Südwester im ersten Moment etwas putzig aussieht – wir möchten nicht mehr ohne sein.
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Top-Hotels in Sachsen-Anhalt – auch in Burgen und Schlössern
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Hallo Zusammen,
Schloß Neuenburg in Freyburg Unstrut(Sachsen Anhalt)fehlt?!
was für ein Fauxpas. http://www.schloss-neuenburg.de
Die Wasserburg in Dessau-Roßlau fehlt leider auch:
https://burgrosslau.de/