Schloss Oranienbaum

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Schloss-Oranienbaum_Parkseite-mit-Springbrunnen_c-KsDW-Bildarchiv-Peter Dafinger_800
Schloss Oranienbaum - Parkseite mit Springbrunnen © KsDW-Bildarchiv Peter Dafinger
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Schloss Oranienbaum - Gartenfassade und Zitrusbäumchen © KsDW-Bildarchiv Peter Dafinger
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Schloss Oranienbaum - Fliesenkeller © KsDW-Bildarchiv Heinz Fräßdorf
Schloss-Oranienbaum_Chinesisches-Haus_c-KsDW-Bildarchiv-Heinz-Fraessdorf_800
Schloss Oranienbaum - Chinesisches Haus © KsDW-Bildarchiv Heinz Fräßdorf
Schloss-Oranienbaum_Ehrenhof_c-KsDW-Bildarchiv-Peter Dafinger_800
Schloss Oranienbaum - Ehrenhof © KsDW-Bildarchiv Peter Dafinger
Adresse
06785 Oranienbaum-Wörlitz, OT Oranienbaum
Sachsen-Anhalt
Deutschland

Karte
Wissenswertes über Schloss Oranienbaum

Lesezeit: 3 min

Ein barockes Gesamtkunstwerk und ein Stück Holland in Mitteldeutschland – Besuchen Sie das zum UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz gehörende Oranienbaum und lassen Sie sich während der Besichtigung von Schloss, Schlosspark und Stadt nach Holland versetzen.


Sommerresidenz mit holländischem Gepräge

Henriette Catharina (1637–1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627–1693), ließ sich die großzügige Schlossanlage ab 1683 zunächst als Sommerresidenz errichten und ab 1693 als Witwensitz ausbauen und vergrößern. Die aus dem Haus Oranien-Nassau stammende Prinzessin gab dem Ort nicht nur einen auf ihre Familie bezogenen Namen, sondern verlieh dem Schloss auch das holländische Gepräge. Hierzu trug maßgeblich der aus der Heimat der Prinzessin stammende Baumeister Cornelis Ryckwaert bei. Mit der auf das Schloss bezogenen Stadtanlage entstand ein einzigartiges Architekturensemble holländischer Prägung, das in Deutschland von großer Seltenheit ist.


Vogelhimmel und Spiegelkristallsaal

Die einst überreiche Innenausstattung des Schlosses mit kostbaren Ledertapeten, Porzellanen, Fayencen und großartigen Gemälden verlieh dem Schloss einen Glanz, von dem heute

noch der vollständig geflieste Sommerspeisesaal, der Ledertapetensaal als ehemalige Porzellangalerie der Henriette Catharina und der neuinterpretierte Spiegelkristallsaal mit modernen Objekten des niederländischen Glaskünstlers Bernhard Heesen zeugen. Eine große Seltenheit und vollständig erhalten sind als Neueinrichtung durch den Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) die chinoisen Räume. Als ein Glücksfall kann die Entdeckung des aus der Bauzeit stammenden gemalten Vogelhimmels an den Decken des Treppenhauses bezeichnet werden.

Das Gartenreich

Nach dem Tod Henriette Catharinas wurde das Haus von ihrem Sohn Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau und dessen Sohn Dietrich nur noch gelegentlich für Jagdaufenthalte genutzt. Erst ihr Urenkel Fürst Franz entdeckte in den 1780er Jahren die Schlossanlage wieder für sich und hinterließ hier seine Spuren. Er gestaltete zahlreiche Räume des Hauses in chinesischem Stil um und bezog auch den barocken Garten in die Landesverschönerung des Gartenreichs ein.

Im ehemaligen barocken Inselgarten schuf er einen Englisch-chinesischen Garten, der heute als der einzig erhaltene dieser Art in Deutschland gilt. In der idyllischen Insellandschaft mit ihren Bogenbrücken und Findlingen setzen das jüngst aufwändig restaurierte Chinesische Haus und eine fünfgeschossige Pagode die architektonischen Akzente. Ab 1812 entstand zudem eine der längsten Orangerien Europas, die seither ohne Unterbrechung zur Unterbringung eines reichen Bestandes an Zitruspflanzen genutzt wird. Als Symbol für die Herkunft der Fürstin Henriette Catharina zieren noch heute zahlreiche Zitrusgewächse in den Sommermonaten den Schlosspark.

Die Anlage im 20.Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert, als das Schloss in die Joachim-Ernst-Stiftung überging, ließ der Landeskonservator und Bauhausförderer Dr. Ludwig Grote das Gebäude als Filialgalerie für die Anhaltische Gemäldegalerie herrichten, was ebenfalls bauliche Spuren hinterließ. Da die vollständige Restaurierung noch nicht abgeschlossen ist, können Besucherinnen und Besucher die einzelnen Abschnitte der Sanierung gut nachverfolgen.

Tipp

In den Sommermonaten vom 15. Juni bis 15. September, wenn die Kübelpflanzen im Schlosspark aufgestellt sind, nutzt die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz die Orangerie, um die Ausstellung „Orangerien – Häuser für Pflanzenschätze im Gartenreich Dessau-Wörlitz“ ganztags und kostenfrei für die Besucher*innen zu präsentieren. Im Zentrum stehen die Symbolik und historische Bedeutung der Zitruspflanzen als Prunkstücke des Gartens sowie ihre Kultivierung.

Wir danken den Verantwortlichen des Gartenreich Dessau-Wörlitz für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Der Park ist frei zugänglich.

Schloss im Rahmen einer Führungen:
Erwachsene: 8,50 €
Ermäßigt: 6,50 €
Kinder bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen: Eintritt frei

3-Schlösserkarte
3 Schlösser zur Auswahl aus: Wörlitz, Luisium, Oranienbaum, Mosigkau (gültig für eine ganze Saison): 19,00 €
(Stand 2021)
Öffnungszeiten
Der Park ist ganzjährig, das Chinesische Haus und die Pagode sind an den Wochenenden geöffnet.

Vorsaison vom 10. bis 30. April 2021 & Nachsaison vom 1. bis 31. Oktober 2021
Samstag, Sonntag und Feiertage von 10:00h bis 17:00h

01. Mai bis 30. September 2021
Dienstag bis Sonntag und Feiertage von 10:00h bis 17:00h

Der Park
Mai bis September:
Montag bis Freitag von 7:00h bis 20:00h
Samstag, Sonntag und Feiertage von 8:30h bis 20:00h

Oktober bis April
Montag bis Freitag von 7:00h bis 19:00h
Samstag, Sonntag und Feiertage von 8:30h bis 19:00h
(Stand 2021)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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