Sachsen-Anhalt
Deutschland
Lesezeit: 2 min
Die Burg entstand wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, zeitgleich mit der Egeler Neustadt auf dem östlichen Bodeufer. Im Jahr 1206 wird sie das erste Mal urkundlich erwähnt.
Die Burg war damals eine rechteckige Befestigungsanlage im sumpfigen Waldgebiet, vom Wasser umflossen und von Wallanlagen umgeben.
Der Innenhof war mit drei Türmen und dem Bergfried bewehrt. Mitte des 13. Jahrhunderts ist Egeln ist im Besitz der Grafen von Hadmersleben.
1416 stirbt die männliche Linie der Hadmerslebener aus. Die Burg gelangt über die Grafen zu Barby an das Erzbistum Magdeburg. Die Anlage wird von 1560 bis 1617 im Stil der Renaissance komplett umgebaut.
Während des Dreißigjährigen Krieges war die Burg zeitweilig Heereshauptquartier der Schwedischen Armee und Wohnsitz des Generalfeldmarschall Johann Banér. Danach kam die Burg 1649 an Brandenburg-Preußen und wurde an verdiente Offiziere als landwirtschaftliches Gut verpachtet.
1993 Das Museum für Vor- und Frühgeschichte wird in der Burg eröffnet.
Im Oktober 1995 kam die Burganlage in
den Besitz der Stadt Egeln und soll -langfristig geplant- kulturelles Zentrum der Stadt werden.1998 wurde in der ehemaligen Ostbastion eine Freilichtbühne ausgebaut und im Kellergewölbe des ehemaligen Gerichtes ein Kabarettkeller eröffnet, welcher auch für anderweitige Veranstaltungen wie Ritteressen oder Konzerte nutzbar ist.
Neben vielen kleinen Veranstaltungen wie Osterfeuer oder Burgweihnacht wird einmal jährlich am letzten Augustwochenende, vom Förderverein Wasserburg Egeln e.V., das Burgfest -ein großes mittelalterliches Spektakel- organisiert.
Jeden ersten Sonntag im Monat von Februar bis November lädt Museumsleiter Uwe Lachmuth um 14:00 Uhr und 15:30 Uhr als Burgherr Otto von Hadmersleben zur öffentlichen Burgführung ein.
Je nach Witterung gibt es an diesem Sonntag Kaffee und Kuchen auf dem Burghof oder in der Burgherberge