Brandenburg
Deutschland
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Zum Senftenberger Stadtbild gehörte von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert die seit 1448 zu einer modernen Wehranlage umgebaute Renaissancefestung. Zur Festung gehören das Schlossgebäude, ein Kommandanten- und Zeughaus (angedeuteter Grundriss), die Wallanlagen mit Poterne und geheimen Wasserausfall, die Kasematten und auf dem Wall das sogenannte Pulvertürmchen.
Der Erdwall mit seinen vier Bastionen ist seit Ende des 19. Jahrhunderts ein Bau- und Bodendenkmal. In seiner Form und Anlage ist er einmalig und besitzt damit nationalen Stellenwert. Im Schloss ist das Kreismuseum untergebracht. An der Außenmauer des Schlosses befindet sich eine Gedenktafel an den ehemaligen Landvogt der Niederlausitz Hans von Polenz.
Beim Glück-Auf-Festival des Senftenberger Theaters Neue Bühne in der Spielzeit 2007/2008 wurde die Festung als Spielort der Inszenierung Fäuste genutzt; so wurde hier der Helenaakt aus Faust II dargestellt. Das Schlossgebäude mit seinen Nebengelassen wurde unter preußischer Herrschaft als Schule, Rentamt, Gerichtsgebäude und Gefängnis genutzt.
Heute ist die Festung von
einem weitläufigen Park, dem Schlosspark, umgeben. Ab 1912 wurde der Schlosspark während der Amtszeit von Bürgermeister Kieback angelegt. Dazu wurden die Reste des ehemaligen Schlossteiches, der die Festung umgab, trockengelegt. Der Park verfügt noch heute über seinen ursprünglichen Baumbestand. Im Schlosspark sind ein Denkmal für Turnvater Jahn, das 1911 vom Turnverein Germania aufgestellt wurde, sowie ein Denkmal aus dem Jahr 1962 von Ernst Sauer für antifaschistische Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus errichtet.Der Schlossteich, der durch eine Bogenbrücke optisch in einen großen und kleinen Teich geteilt wird, sowie ein ostasiatisch aussehender Pavillon lassen der Schlosspark romantisch wirken. Die Teiche werden von zum Teil unterirdisch verlaufenden Kanälen gespeist, die von der Schwarzen Elster kommend das Schloss östlich und nördlich umfließen.
Ermäßigt:(Studenten, Schüler, Azubis, Behinderte, Arbeitslose): 3,50 €
Jugendliche ab 16 Jahre: 3,50 €
Kinder/Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr: 1,00 €
Kinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr sind frei
Familienkarte (Erwachsene mit bis zu 3 eigenen Kindern/Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr;jedes weitere Kind zahlt 1,00 €): 10,00 €