Schloss Altranft mit Oderbruch Museum

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Das Schloss vom Garten gesehen © Oderbruch-Museum Altranft / Alex Schirmer
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Fassade mit Kuh © Oderbruch-Museum Altranft / Alex Schirmer
Wissenswertes über Schloss Altranft mit Oderbruch Museum

Lesezeit: 3 min

Wer das Oderbruch kennen lernen möchte, der sollte dieses Schloss ansteuern. Informative Ausstellungen, interaktive Attraktionen und künstlerische Interventionen finden in dem gewaltigen Gebäude Platz und Freunde in allen Altersgruppen.


Während die Kids an der Oderbruchmurmelbahn die verschlungenen Wasserwege der trockengelegten Kulturlandschaft erleben und selbst zu Bauherren werden, können sich die Erwachsenen in die Ingenieurs-Meisterleistung vertiefen, welche eine der fruchtbarsten Regionen Deutschlands erschaffen hat.


Natürlich sind hier auch viele Werke aus der für seine Künstler bekannten Region zu finden. Fast alles darf man anfassen und studieren (dafür gibt es sogar ein eigenes Zimmer mit Mikroskopen und Karteien: Das Studiolo).


Wer das Schloss erkundet hat, macht sich auf einen Spaziergang durch das Museumsdorf. Hier sind eine historische Schmiede, ein reetgedecktes Fischerhaus, die Kirche und ein aus der Zeit gefallener Bauernhof zu entdecken… und vielleicht die Antwort auf die Frage, warum es eigentlich DAS Oderbruch heißt.


Ein Herrensitz an dieser Stelle wird das erste

Mal im 14. Jahrhundert erwähnt, als Besitz der Familie von Pfuel. Nach dem Verkauf im Jahr 1664 an Wolf Friedrich von Bomsdorf wurde das Schloss von 1670 bis 1678 zur barocken Anlage erweitert. 1724 kam ein einstöckiger Anbau hinzu, der aber 1878 wieder abgerissen wurde.

Samuel von Marschall galt als einer der wichtigsten Männer Preußens unter den Königen Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Er führte moderne Verwaltungsmethoden ein und wurde 1733 dirigierender Minister mit dem Titel „Wirklicher Geheimer Finanz-, Kriegs- und Domänenrath. Nachdem er das Gut im Jahr 1739 gekauft hatte, setzte er sich für die Trockenlegung des Oderbruchs ein. Von 1747 bis 1762 wurde diese dann unter seiner Leitung umgesetzt. Er ließ einen Kanal anlegen und eine Umwallung vornehmen, ein Vorbild für die spätere Eindeichung und Trockenlegung des gesamten Oderbruchs.

Ein Nachfahre verkauft 1820 das Gut an den Grafen Wilhelm Werner Georg von Hacke, in dessen Familie es dann bis 1916 bleibt. Es entstand der 3,5 ha große Schlosspark, der Ehrenhofs wird errichtet und neubarocke Stuckdecken im Inneren entstehen. 1878 wird für den abgerissenen Anbau des Schlosses, ein Neubau mit zwei Seitenflügeln errichtet. Bis heute hat das Haus dieses Aussehen bewahrt.

Nach 1916 wird das Gut durch die Bewirtschaftung der neuen Eigentümer, der Familie Eschenbach wieder zu alter Blüte geführt. Das Ehepaar beging 1945 nach Übertritts der Roten Armee über die Oder Selbstmord. Das Gut wurde requiriert und nach Gründung der DDR Volkseigentum. Seit 1949 gehört das Schloss dem Land Brandenburg. Es wurde als Flüchtlingsheim genutzt, als Schule, Gaststätte und als Kulturhaus. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Konzeptionen eines Freilichtmuseums im Altranft in Auftrag gegeben, in den achtziger Jahren und nach 1989 kamen diese dann zur Umsetzung.

Wir danken den Verantwortlichen des Oderbruch Museum für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene: 8,00€
Auszubildende, Studenten, Schwerbehinderte sowie Inhaber einer Sparkassen-Card: 5,00€

Kinder und Jugendliche bis 18(!) sowie Einwohner Altranfts haben freien Eintritt.

Eintrittskarten sind bei uns Jahreskarten!
(Stand 2021)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
Öffnungszeiten
April bis Dezember 2021
Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen
von 11:00h bis 17:00h
(Stand 2021)
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