Schloss Sanssouci

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Blick auf Schloss Sanssouci mit Terrassen und Fontäne
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Schloss Sanssouci in Potsdamm © E. Schaarschmidt
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Blick auf die Terassen von Schloss Sanssouci © SPSG / Reinhardt & Sommer
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Schlaf- und Arbeitzimmer von Friedrich II © Bildarchiv Foto Marburg, SPSG / A. Lechtape (CbDD)
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Konzertzimmer © SPSG / Leo Seidel
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Ovidgalerie in den Neuen Kammern © SPSG / Reinhardt und Sommer
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Bildergalerie von Sanssouci | © SPSG / Celia Rogge
Wissenswertes über Schloss Sanssouci

Lesezeit: 11 min

Ein Meisterwerk der Rokoko-Architektur in Potsdam


Schloss Sanssouci, gelegen in der malerischen Stadt Potsdam, ist weit mehr als nur ein historisches Monument; es ist ein lebendiges Symbol der Rokoko-Epoche und ein persönliches Projekt Friedrichs des Großen, König von Preußen.


Als „ohne Sorge“ konzipiert, reflektiert das Schloss die Philosophie seines Erbauers, der sich hier einen Ort der Ruhe und Entspannung schaffen wollte. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten bewahrt dieses Erbe, indem sie Besuchern ermöglicht, die opulenten Räume, die kunstvollen Gemälde und die sorgfältig angelegten Gärten zu erkunden, die Sanssouci umgeben.


Friedrich der Große wünschte sich, selbst im Tod Sanssouci nahe zu sein, und verfügte seine Beisetzung in einer Gruft auf der höchsten Weinbergterrasse. Dieser Wunsch wurde 1991 realisiert, und sein Grab liegt nun auf dieser oberen Terrasse.


Architektonische Eleganz von Sanssouci


Schloss Sanssouci ist ein Paradebeispiel des Rokokostils, charakterisiert durch seine elegante Einfachheit, geschwungene Formen und intime Räume. Die Architektur

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des Schlosses, mit seiner langgestreckten, einstöckigen Hauptfassade, den zahlreichen Fenstern und den dekorativen Ornamenten, spiegelt die Leichtigkeit und den Geist der Rokoko-Zeit wider.

Die Neuen Kammern, ursprünglich als Gästehaus im Park von Friedrich dem Großen konzipiert, beeindrucken mit prunkvollen Innenräumen, die reich mit Seidentapeten, vergoldeten Stuckarbeiten und kunstvollen Möbeln ausgestattet sind. Sie dienten als luxuriöse Unterkunft für hochrangige Besucher.

Die Bildergalerie beherbergt eine exquisite Sammlung europäischer Meisterwerke. Mit Gemälden von Rubens, Caravaggio und Tintoretto bietet sie einen tiefen Einblick in die Kunstgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Galerie zeichnet sich durch ihre langgestreckte Bauweise und die lichtdurchfluteten Räume aus, die speziell entworfen wurden, um die Kunstwerke optimal zu präsentieren. Sie wurde auf den Fundamenten eines ehemaligen Treibhauses neben dem Schloss gebaut.

Die Entstehungsgeschichte und die Prachtzimmer von Schloss Sanssouci

Die Baugeschichte von Schloss Sanssouci beginnt im Jahr 1745, als Friedrich der Große den Auftrag für ein Sommerpalais erteilte, das als privater Rückzugsort dienen sollte. Der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff wurde beauftragt, die Vision des Königs von einem Schloss, das in die natürliche Landschaft eingebettet ist, umzusetzen. Das Ergebnis war ein Gebäude im Rokokostil, das sich harmonisch in die umliegenden Weinberge und Gärten einfügt.

Unter der Leitung des Architekten wurde ein einstöckiges Schlösschen in der Art des französischen „maison de plaisance“ errichtet. Die Mitte bilden zwei repräsentative Säle, östlich schließen sich die Wohnräume Friedrichs des Großen und westlich die Zimmer der Gäste an. Im kuppelüberwölbten Marmorsaal empfing der König auserlesene Teilnehmer zur berühmten Tafelrunde. Die Wände sind mit gestreiftem italienischem Marmor verkleidet, und die Decke ziert ein aufwendiges Fresko, das den Raum in ein Kunstwerk verwandelt.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Musik- oder Konzertzimmer, in dem Friedrich der Große oft Flöte spielte und mit berühmten Musikern wie Carl Philipp Emanuel Bach konzertierte. Dieser Raum ist mit kostbaren Gemälden und feinen Rokoko-Ornamenten geschmückt, die die kulturelle Bedeutung und die künstlerischen Interessen des Königs widerspiegeln.

Historische Bedeutung von Sanssouci

Schloss Sanssouci war nicht nur eine Sommerresidenz für Friedrich den Großen, sondern auch ein Ort der Künste, Wissenschaften und der philosophischen Diskurse. Der König, der selbst ein begeisterter Musiker und Gelehrter war, empfing hier bedeutende Persönlichkeiten seiner Zeit.

Nach Friedrichs Tod wurde es von nachfolgenden preußischen Königen genutzt, darunter Friedrich Wilhelm IV., der das Schloss und seine Gärten erweiterte und verschönerte.

Zu den illustren Gästen zählten Persönlichkeiten wie Voltaire, ein enger Freund Friedrichs, der für mehrere Monate im Schloss wohnte. Im Laufe der Jahre empfing Sanssouci viele bedeutende Besucher aus Politik, Kultur und Wissenschaft, die die intellektuelle und künstlerische Atmosphäre des Ortes schätzten.

Unter Friedrich dem Großen hatten Frauen in Sanssouci keinen Zutritt, nicht einmal die Königin.

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  • Die Gärten

    Die Gärten von Schloss Sanssouci sind ebenso beeindruckend wie das Schloss selbst und spiegeln die Liebe Friedrichs des Großen zur Natur und zur Landschaftsgestaltung wider. Die Terrassen direkt vor dem Schloss, mit ihren sorgfältig arrangierten Blumenbeeten und Weinreben, steigen sanft zum Hauptgebäude an und bieten einen spektakulären Blick auf die umliegende Parklandschaft.

    1744 enstanden drei breite Terrassen, deren konvexe Zentren das Sonnenlicht maximieren sollten. Die Stützmauern wurden mit Nischen durchbrochen, in denen Feigen wuchsen, während an den Mauern Weinreben gepflanzt wurden. Zwischen den Terrassenabschnitten wurden Rasenstreifen und Eiben angelegt, umgeben von niedrigen Buchsbaumhecken, die fruchttragende Spaliere einschlossen und ein rundes Zierparterre bildeten. Eine zentrale Treppe teilte die Terrassen.

    Unterhalb der Terrassen entstand 1745 ein barocker Ziergarten nach dem Vorbild von Versailles, mit dem Großen Brunnen als Mittelpunkt, fertiggestellt 1748.

    Nach Fertigstellung des Schlosses und der Terrassen begann Friedrich der Große mit der Anlage des Parks Sanssouci, zentriert um eine 2,5 km lange Hauptallee. Der Park beherbergte 3.000 Obstbäume und Gewächshäuser für exotische Früchte. Statuen und Tempel im Rokokostil schmückten das Gelände. Trotz anfänglicher Misserfolge mit dem Brunnen-System, ermöglichte später die Dampfkraft die Realisierung der Wasserfontänen.

    Unter Friedrich Wilhelm III. und IV. wurde der Park erweitert. Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius bauten das Schloss Charlottenhof im Park, und Peter Joseph Lenné war für das Gartenkonzept verantwortlich.

    Der Park Sanssouci umfasst weitere Bauwerke, darunter das Neue Palais, die Orangerie und das Chinesische Teehaus, eingebettet in eine weitläufige Landschaft aus Wäldern, Wiesen und Wasserflächen, die mit Skulpturen, Springbrunnen und malerischen Wegen durchzogen ist.

    Kulturelles Erbe von Sanssouci

    Heute ist Schloss Sanssouci ein zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens in Potsdam und zieht Besucher aus aller Welt an. Als UNESCO-Weltkulturerbe steht es nicht nur für die prächtige Architektur und Gartenkunst des 18. Jahrhunderts, sondern auch für die Geschichte und Kultur Preußens.

    Das Schloss und seine Gärten bieten eine Fülle von Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen, die das historische Erbe lebendig halten und Besuchern ein umfassendes Verständnis der preußischen Geschichte ermöglichen.

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  • Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

    Entdecken Sie die Vielfalt Potsdams jenseits seiner berühmten Parkanlagen: Von historischen Vierteln über filmische Wunderwelten bis hin zu architektonischen Meisterwerken bietet die Stadt einzigartige Schätze, die auf Ihre Erkundung warten.

    • Holländisches Viertel: Ein charmantes Viertel mit roten Backsteinhäusern, das an die Architektur der Niederlande erinnert und zahlreiche Cafés, Geschäfte und Galerien beherbergt.
    • Filmpark Babelsberg: Ein Themenpark, der Einblicke in die Welt der Filmproduktion bietet, mit Filmsets, Requisiten und Live-Shows.
    • Glienicker Brücke: Bekannt als „Brücke der Spione“, wo während des Kalten Krieges Agenten zwischen Ost und West ausgetauscht wurden.
    • Nikolaikirche und Museum Barberini: Die Nikolaikirche, ein Wahrzeichen Potsdams mit ihrer imposanten Kuppel, steht im Herzen der Stadt und beeindruckt mit ihrer klassizistischen Architektur. Gleich in der Nähe befindet sich das Museum Barberini, ein Kunsthaus in einem rekonstruierten Palais, das hochkarätige Ausstellungen moderner und historischer Kunst präsentiert.
    • Potsdam Museum: Ein Museum, das die Geschichte der Stadt Potsdam und ihre Entwicklung präsentiert, mit einer Vielzahl von Ausstellungsstücken und Kunstwerken.
    • Einsteinturm: Ein astrophysikalisches Observatorium im Albert-Einstein-Wissenschaftspark, das für seine einzigartige expressionistische Architektur bekannt ist.
    • Russische Kolonie Alexandrowka: Eine historische Siedlung mit russischen Holzhäusern, die einst für die russischen Sänger des preußischen Königs erbaut wurde.
    • Biosphäre Potsdam: Ein tropischer Botanischer Garten unter einer großen Glaskuppel, der eine Vielzahl exotischer Pflanzen und Tiere beherbergt.

    Wir danken der SPSG für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen (falls nicht anders angegeben) dort.

    Eintrittspreise
    Erwachsene: 14,00€
    Ermäßigt: 11,00€

    Ticket Sanssouci+
    Erwachsene: 22,00€
    Ermäßigt: 17,00€
    Familie: 49,00e

    Personalisierten Jahreskarte der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG):
    Erwachsene: 60,00€
    Ermäßigt: 40,00€
    Öffnungszeiten
    01.April bis 31.Oktober 2024 (Schloss Sanssouci | Schlossküche | Bildergalerie | Neue Kammern)
    Dienstag bis Sonntag | Feiertage von 10:00h bis 17:30h (letzter Einlass 17:00h)

    01.November 2024 bis 31.März 2025 (Schloss Sanssouci)
    Dienstag bis Sonntag | Feiertage von 10:00h bis 16:30h (letzter Einlass 16:00h)

    Geschlossen am 10.April und 16.Oktober 2024 | 24. bis 26.Dezember, 31.Dezember und 01.Januar)

    Der Besuch ist an feste Einlasszeiten gebunden. Tickets sind ab 30 Minuten vor Öffnung im Besucherzentrum Historische Mühle erhältlich. Eine Online-Buchung wird aufgrund begrenzter Tageskontingente empfohlen.

    (Stand 2024)

    Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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