Gartenschloss Herberstein

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Luftbild Schloss + Park © Schloss Herberstein
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Schlosskutscher - Klamm © Schloss Herberstein
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Florentinerhof © Schloss Herberstein
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Neuer Rittersaal © Schloss Herberstein
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Traumhafte Hochzeit feiern © Schloss Herberstein
Adresse
8222 St. Johann b. Herberstein
Steiermark
Österreich

Karte
Wissenswertes über Gartenschloss Herberstein

Lesezeit: 4 min

Lange Familientradition

Eine Jahrhunderte lange Geschichte und große Tradition erwartet Sie im Gartenschloss Herberstein. Den Anfang der Baugeschichte bildet das Jahr 1217, in dem die von Herwig von Krottendorf auf einem 40 Meter hohen Felsen oberhalb der Feistritz errichtete kleine Wehrbug (Palas/Steinhaus) erstmals urkundlich erwähnt wird. Er benennt sein Anwesen „Herwigstein“, aus dem dann später auch der Familienname entsteht. Im Jahr 1290 kaufte Otto von Hartberg diesen Palas. Er gilt als Stammvater der Familie Herberstein, denn im Jahr 1320 nennt er sich das erste Mal „Otto von Herwigstein“. Seit seiner Zeit befindet sich Herberstein im Privat- bzw. Familienbesitz und kann somit auf eine mehr als 700 Jahre lange Familiengeschichte zurückblicken.


Ursprünglich eine Burg

Die Bauzeit betrug insgesamt mehr als 400 Jahre. Durch die besondere Lage mit dem Felsen und der Feistritzklamm, das vor Einblicken von außen schützt, wurde Herberstein niemals angegriffen. Besonders ist auch die Entwicklung als gewachsene Architektur. Aus dem

alten Haus wurde eine Burg, aus der Burg entstand ein Schloss. Otto von Herwigstein begann mit der ersten Erweiterung. Er baute neben dem alten Steinhaus einen Wehrturm dazu, den sogenannten „Bergfried“, der gleichzeitig als Wohn- und Schutzraum diente. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Burganlage immer weiter vergrößert und Richtung Osten ausgebaut. Zunächst wurde der sogenannte „Mitterstock“ als Verbindung zum alten Steinhaus und den umliegenden Schutzmauern bis zum ersten Wehrgraben erbaut. Der Eingang erfolgte über eine Zugbrücke, deren 600 Jahre altes Eingangstor bis heute noch besteht. Die Katharinen-Kapelle, die mit der Reformation unterging, wurde im Jahr 1376 errichtet und stand zunächst außerhalb der Wehrmauern. Danach wurden die Burgmauern ausgeweitet, die Katharinen-Kapelle wurde innerhalb der Burgmauern eingebaut und es wurde bis zum zweiten Wehrgraben ausgebaut.

Wandel zum Schloss
Im 16. Jahrhundert erfolgte die größte Bauphase der Anlage. Der damalige Besitzer Georg der Jüngere von Herberstein (1529-1580), einer von sechs steirischen Landeshauptleuten aus der Familie, hatte insgesamt 16 Kinder mit seiner Frau Barbara Schintel von Dromsdorf. Daher war ein Ausbau des Anwesens unabdingbar. Aus dieser Zeit stammen auch die zwei mächtigen Trakte im Norden und Süden sowie der Innenhof („Äußeres Höflein“). Hier findet auch gleichzeitig der Wandel von einer Burg zu einem Schloss statt. Die Burg mit den Schutzmauern und -türmen wurde großteils überbaut. Beim Neubau wurde auch viel mehr Wert auf die Ästhetik gelegt, in dem Fenster und Türen deutlich größer gestaltet und mit Renaissance-Portalen verziert wurden.

Schlosserweiterung
Bernhardin II. von Herberstein (1566-1624), der Sohn von Georg dem Jüngeren, ließ um das Jahr 1600 im Zuge der Schlosserweiterung den zweiten und tiefsten der drei ursprünglichen Wehrgräben überbauen. Dadurch wurde die Basis für die im Jahr 1660 errichtete Georgskapelle geschaffen und die Kellerräume ausgebaut. Die Georgskapelle ist dem Hl. Georg geweiht, dem Schutzpatron der Ritter, Burgen, Schlösser und Pferde. Sie wurde früher für Messen genutzt und dient heute für private Feiern oder externe Trauungen. In den Kellerräumen sieht man immer noch den Naturstein des Felsens. Auch der damals ausgehobene Brunnen mit dem Grundwasser der Feistritz ist dort zu bestaunen. Die untersten Räume wurden aufgrund der konstanten Temperaturen von 7 bis 8 Grad Celsius als „Kühlschrank“ verwendet.

Florentinerhof
Der jüngste Bereich des Schlosses ist der unter Johann Maximilian I. von Herberstein (1602-1679) im Jahr 1667 fertiggestellte „Florentinerhof“. Der im typisch italienischen Renaissance-Stil erbaute Arkadenhof markiert die Vollendung des Schlosses Herberstein. Johann Maximilian I. war der Sohn von Bernhardin II. und der letzte große Bauherr des Schlosses. Er ließ damals auch Damwild aus Italien, dem Heimatland seiner Mutter Margareta Gräfin von Valmarana, nach Herberstein transportieren. Die Ansiedelung dieser Tiere in der Feistritzklamm kann auch als Anfang und Ursprung des angrenzenden Tierparks angesehen werden.

Historische Gartenanlagen
Die Geschichte von Herberstein ist auch stark mit den Gartenanlagen verknüpft. Die Ursprünge des Gartens reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1650 ließ Johann Maximilian I. einen Zier- und Lustgarten errichten. Er stellte auch den ersten Tierpfleger Österreichs ein. Christoph Helbm kümmerte sich damals um Tiere und Garten, er wird in den Taufmatrikeln der Pfarre Stubenberg als „Thüergärtner“ angeführt. Nach einigen Jahrhunderten mit Hochblüten bis zur Nutzung als Tiergehege im 20. Jahrhundert, wurde der Garten im Jahr 1997 nach den Vorbildern des barocken Gartens neu rekonstruiert. Als Vorlage diente ein Stich von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1681, wo man das selbe Grundkonzept mit dem Pavillon in der Mitte und den umliegenden orthogonalen Wegen und Beeten sieht.

Wir danken den Verantwortlichen vom Gartenschloss Herberstein für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Das Schloss ist im Eintrittspreis der Tierwelt Herberstein inkludiert.

Erwachsene: 18,00€
Kinder/SchülerInnen (3 - vollendet 15 Jahre): 8,50€
SeniorInnen (ab 60 Jahre), StudentInnen (bis 26 Jahre),
Jugendliche (16 - 18 Jahre): 16,00€
Kinder bis 2 Jahre: gratis

Gruppentarif:
Erwachsene: 16,00€ (ab 20 Personen)
Kinder/SchülerInnen (3 - vollendet 15 Jahre): 7,00€ (ab 15 Personen)
SeniorInnen (ab 60 Jahre), Studenten (bis 26 Jahre), Jugendliche, Lehrlinge (bis 18 Jahre): 15,00€

Menschen mit Beeinträchtigung:
Erwachsene, Jugendliche 16 - 18 J.: 11,00€
Kinder/SchülerInnen (bis vollendet 15 Jahre): 7,00€
Kinder bis 2 Jahre und RollstuhlfahrerInnen: gratis

Familienkarte:
1 Erwachsene und 1 Kind/SchülerIn (3-15 Jahre): 24,50€
2 Erwachsene und 1 Kind/SchülerIn (3-15 Jahre): 41,50€
2 Erwachsene und 2 Kinder/SchülerInnen (3-15 Jahre): 49,00€
Jedes weitere Kind/SchülerIn (3-15 Jahre): 7,50€

Eintritt pro Hund: 2,50€
(Stand 2020)
Öffnungszeiten
Führungen im Schloss finden jeweils um 12:00h, 13:00h, 14:00h und 15:00h statt.

Öffnungszeiten Areal:
1. Mai bis 30. September 2020:
Täglich von 9:00h bis 17:00h (Aufenthalt im Areal bis 18:30h)

1. Oktober - 1. November 2020:
Täglich von 10:00h bis 16:00h (Aufenthalt im Areal bis 17:00h)

(Stand 2020)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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