Riegersburg

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Riegersburg_2860_Aufgang
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Wissenswertes über Riegersburg

Lesezeit: 3 min

Imposant liegt die Riegersburg seit über 870 Jahren auf dem fast 500m hohen steilen Basaltfelsen eines erloschenen Vulkans, von wo aus sie einen phantastischen Überblick auf die  Oststeiermark bietet.


Jahrhundertelang galt sie als uneinnehmbar und heute ist man gerade in warmen Sommern froh, den steilen Hügel seit 2003 mit einem Panoramalift erobern zu können. Natürlich steht den sportlichen Gästen immer noch der Burgweg als Aufstieg zur Hochburg zur Verfügung, vom Ortszentrum sollten geübte Burgenfreunde ca. 20 Minuten einplanen um den Weg zur Burg mit seinen 7 Toren zu erklimmen.


Ganz sportliche Kletterer können den „Leopold Klettersteig“ nutzen um zur Burg zu kommen, es gibt verschiedene Varianten mit Schwierigkeitsgraden C oder D.


Wahrscheinlich gab es schon im 7. Jahrhundert an dieser Stelle eine slawische Fluchtburg. Die heutige Anlage wurde aber  urkundlich erstmals 1138 als „Ruotkerspurch“  (Burg des Rüdigers) erwähnt. Lange war das Gebiet zwischen den deutschen Kaisern und den Ungarn umkämpft. Endgültig gelangte es

unter dem Salier Heinrich III im Jahr 1043 zum Heiligen Römischen Reich.

Die Familie der Riegersburger nahm ihren Wohnsitz in der Burg und benannte sich nach dieser.  Bis zum Tod des Liuthold von Wildon im Jahr 1249 blieb sie in der Familie, danach fiel sie bis zum Ende des 13. Jahrhunderts an die verwandten Khuenring-Dürnstein.

Bereits im 13. Jahrhundert sind zwei Burgen vorhanden: die ältere obere Burg Kronegg und die untere, jüngere Burg Lichteneck, gebaut in den Jahren 1140 bis 50 vom Landesgrafen der Steiermark Otakar III. Ab dem Jahr 1301 gehörten beide Burgen Ulrich von Wallsee-Graz.
Im Jahr 1412 kapitulierte die untere Burg nach einer Belagerung, bald darauf auch auch die Obere . Es sollte die letzte Belagerung der Burg sein.

Im Jahr 1417 fiel die Riegersburg an Reinprecht von Wallsee , seine Familie hielt den Besitz bis zum Aussterben der Familie. In dieser Zeit wird der 120 Meter lange Eselsteig in die Felswand gemeißelt. im Jahr 1434 wird die Burg ausgebaut und saniert.

Kaiser Friedrich III. gab das Lehen 1479 an Reinprecht von Reichenburg. Es gelangt durch mehrere Hände an die Familie von Stadl, die die Burg 1571 im Stil der Spätrenaissance umgestalten läßt.

Der original erhaltene Rittersaal wurde um 1600 im Renaissancestil erbaut und beeindruckt durch seine intarsierten Holzportale und die prachtvolle Kassettendecke.

Ab dem Jahr 1648 gehört die Herrschaft der Elisabeth Katharina Freifrau von Galler, genannt „die Gallerin“ oder „die schlimme Liesl“, einer der schillernsten Personen der steirischen Geschichte. Sie ließ die Burg unter großen Kosten zur “ stärksten Burg der Christenheit“ ausbauen, um die Oststeiermark vor der Gefahr durch das osmanische Reich zu schützen. Im Weißen Saal, dem Sommerspeisesaal der Gallerin findet man die Inschrift : „Bauen ist eine schöne Lust, was es mich kost, ist mir bewusst.“ Die gewaltige Anlage diente in der Zeit der Türkenkriege als Fluchtburg für die Bevölkerung und wurde niemals eingenommen.

In dieser Zeit wurde die untere Burg abgetragen. Über ihre Tochter gelangte die Burg  1676 an die Grafen Purgstall bis zum Erlöschen der Familie im Jahr 1817.  Graf Purgstall war oberster Hexenrichter der Steiermark  Noch heute erinnert ein Gemälde an die „Blumenhexe“ Katharina Paltauf. Sie war die Frau des Burgpflegers und wurde 1675 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Nach 1817 wurde die Herrschaft aufgeteilt. Im Jahr 1822 wurde die Burg bei einer öffentlichen Versteigerung an das Fürstenhaus Liechtenstein verkauft, die noch heute die Besitzer sind.

Im Burgmuseum kann man die Geschichte der Riegersburg im 17. Jahrhundert erleben. Zwei Frauenschicksale: Burgherrin Elisabeth Katharina von Galler, die „Gallerin“ und die „Blumenhexe“ Katharina Paldauf werden multimedial präsentiert.

Das Hexenmuseum wurde 2017 völlig neu gestaltet und zeigt das düstere Kapitel der Hexenverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert.

Im Waffenmuseum werden Rüstungen und Schilde, Hieb- und Stichwaffen, Gewehre und Pistolen. Handwerkskunst und technische Fertigkeiten aus 300 Jahren gezeigt.

Seit 1988 gibt es auf Burg Riegersburg eine Greifvogelwarte, bei der man  professionelle Flugvorführungen bewundern kann.

 

Eintrittspreise
Auf- und Abstieg:
Erwachsene: 6,00€ // Kinder (6 bis 15 Jahre): 3,00€

Auf- und Abstieg und Besuch der Burg mit Museen:
Erwachsene: 19,00€ // Kinder (6 bis 15 Jahre): 11,00€

Auf- und Abstieg und Besuch der Burg mit Museen und Greifvogelschau:
Erwachsene: 28,00€ // Kinder (6 bis 15 Jahre): 15,00€

Ermäßigungen für Familien, Senioren und Studenten u.a.
Öffnungszeiten
April und Oktober: täglich von 10:00h bis 18:00h
Mai bis September: täglich von 09:00h bis 18:00h

(Letzter Einlass um 17:00h)
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