Château de Goulaine

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Der Eingang zum Château de Goulaine © burgen.de
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Château de Goulaine | Tour de Yolande © burgen.de
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Château de Goulaine | Salon © burgen.de
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Château de Goulaine | Salon © burgen.de
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Château de Goulaine | Monumentaler Kamin aus dem 16. Jahrhundert © burgen.de
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Château de Goulaine | Prunksaal © burgen.de
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Château de Goulaine | Salon © burgen.de
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Château de Goulaine und sein Wassergraben © burgen.de
Wissenswertes über Château de Goulaine

Lesezeit: 4 min

Château de Goulaine ist das westlichste Renaissanceschloss im Loire-Tal. Es liegt geschützt von den Sümpfen von Goulaine in der Nähe der Stadt Nantes und zum Atlantik.


Die Geschichte des Schlosses war immer verbunden der Geschichte der Familie Goulaine, die immer hier gelebt hat, außer zur Zeit der Französischen Revolution und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.


Der Beginn im Mittelalter

Im 12. Jahrhundert lag die Gegend an der Grenze zwischen dem Herzogtum Bretagne und dem Königreich Frankreich. Jean de Goulaine, der damalige Hauptmann der Stadt Nantes, befestigte seinen Besitz um ihn vor Angriffen zu schützen. Die Familie Goulaine waren seit 1158 bretonische Herren, die dem Herzog verpflichtet waren. 


Mathieu, der Sohn von Jean diente als Vermittler zwischen dem englischen und französischen König und bekam von beiden das Recht zugesprochen auf seinem Wappen die Leoparden Englands und die Lilien Frankreichs zu vereinigen.


Ausbau in der Renaissance

Während einige Überreste der befestigten Vergangenheit aus dem 12. Jahrhundert noch sichtbar sind,

wich das mittelalterliche Gebäude Ende des 15. Jahrhunderts einem prachtvollen Logis-Corps der Renaissance. Die Initiative dieser neuen Bauten  stammt von Christophe II de Goulaine nachdem er Reisen nach Italien unternommen hatte. Offen für diese neue Architektur, die zu Beginn der Renaissance aufkam, ließ er seine mittelalterliche Burg durch ein neues, extravagantes gotisches Gebäude ersetzen.

Am Eingang zum Ehrenhof steht der „Turm der Urkunden“ oder Tour d´Henri IV, hier lagerte das Familienarchiv. Er gründet noch aus den ersten militärischen Bauten und bewacht den Schlossgraben. Die ihn heute überspannende Brücke stammt erst aus dem 19. Jahrhundert. Die Befestigungsanlagen datieren überwiegend aus der Zeit der Religionskriege am Ende des 16. Jahrhunderts. Gabriel I stand auf Seiten der katholischen Liga und bekämpfte Henri IV und die Hugenotten. Später war er mit den Gabriel war mit dem Bourbonen verbunden.

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  • Yolande – Die Heldin der Familie

    Am Corps de Logis sieht man den Übergang von der Gotik mit ihren Spitzbögen zur Renaissance mit ihren typischen Verzierungen. 

    An den beiden äußeren Enden befinden sich zwei Treppentürme, der „Tour des trois A“, der Name bezieht sich auf den Wahlspruch der Familie „A cestuy-ci, A cestuy-la, j´Accorde les Couronnes“ und dem „Tour de Yolande“, einer Heldin der Familie gewidmet, die während einer Belagerung des Schlosses durch die Engländer, während ihr Vater auf Kreuzzug war, der Garnison drohte, sich mit einem Dolch zu erstechen, wenn diese sich ergäben. Umrahmt wird der Ehrenhof von zwei Flügeln aus dem 17. Jahrhundert.

    1621 erteilte Ludwig XIII., König von Frankreich, der Familie das Marquisat. Die Salons im ersten Stock zeugen vom architektonischen Reichtum des 17. Jahrhunderts.

    Die Familie von Goulaine blieb bis 1788 ohne Unterbrechung Eigentümerin des Anwesens, bis es an den Niederländer Piter Deurbroucq verkauft wurde. Dank ihm wurde die Burg vor den Angriffen der Französischen Revolution bewahrt. Im Jahr 1858 kaufte ein Mitglied der Familie Goulaine das Landgut zurück, das bis heute in 30. Generation dieser Familie gehört und von ihr bewohnt wird.

    Im Jahr 1984 öffnete man das Château für Besucher.

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    Ab 1999 urde in den alten Stallungen des Schlosses aus dem 17. Jahrhundert das Offizielle Biscuitery Museum LU präsentiert. Diese zur Marke LU gehörende Kollektion zeichnete durch 600 Kunstwerke ihre Geschichte nach. Zu dem Besitz gehört auch ein Weingut, dessen Weine man im Anschluss an die Führung verkosten und kaufen kann. Das LU-Museum hat am 11. November 2019 seine Türen geschlossen. Im Jahr 2020 wird die Sammlung nicht mehr im Schloss ausgestellt werden.

    Heute ist Château de Goulaine ein Teil der „Châteaux de la Loire“, seit 1913 als historisches Denkmal eingetragen und im historischen Erbe von Nantes aufgeführt.

    Eintrittspreise
    Erwachsene: 10,50€
    Kinder (4 bis 16 Jahre) : 5,50€
    Enfants (unter 5 Jahres) : Kostenlos
    Familienpass : 32,00€
    Jahreskarte: 16,50€
    (Stand 2023)
    Öffnungszeiten
    Europäische Tage des Kunsthandwerks: 1.& 2. April: 10:00h bis 18:00h.

    Von Sonntag, den 09. Juli bis Sonntag, den 20. August, täglich: 14:00h bis 18:30h.

    Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
    (Stand 2023)
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    Umgeben von Ärmelkanal und Atlantik ragt die Bretagne wie ein Drachenkopf ins Meer.

    Ihre lange Küste verzaubert mit schroffen Felsen, langen Sandstränden und versteckten Buchten. Das Hinterland ist durchzogen von Flüssen, Kanälen und urigen Wäldern, darunter ein wirklicher Zauberwald - Brocéliande.

    Geschichten und Sagen werden Sie in der Bretagne überall begegnen.

    Die heutige Hauptstadt der Bretagne heißt Rennes. Zu den 4 Départements Morbihan, Ille-et-Vilaine, Finistère und Côtes d'Armor gehörte bis in die 1960er Jahre auch noch das Département Loire-Inférieure mit der alten Hauptstadt des Herzogtums der Bretagne: Nantes. Wir haben das Département für unsere Übersicht wieder aufgenommen.

    Reisezeit

    Bedingt durch den Golfstrom ist es zwar niemals wirklich kalt oder heiß, aber manchmal etwas ungemütlich. Die Bretagne hat ein raues Klima - relativ feucht, oft wechselhaft und unbeständig. Im Hochsommer können Sie mit Temperaturen über 20 Grad rechnen, aber auch Spitzenwerte bis 30 Grad sind möglich.

    Burgen, Schlösser & Gärten besucht man am besten zwischen Mai und September. In der französischen Ferienzeit im Juli und August kann es ziemlich voll werden.

    Im Winter - meist von Oktober bis Ostern - sind viele Burgen und Schlösser geschlossen oder nur sehr eingeschränkt geöffnet.

    Tickets

    Viele der Burgen, Schlösser & Gärten sind beliebte Sehenswürdigkeiten. Kaufen Sie die Karten wo immer es geht online und vermeiden Sie damit Enttäuschungen.

    Außerhalb der Saison sollten Sie die Öffnungszeiten der Objekte IMMER separat recherchieren, jedes Haus hat da seine eigenen Vorstellungen.

    Richtig sparen kann man mit Touringpässen und Gästekarten.

    • Wenn Sie eine Reservierungsnummer von Gîtes de France haben, können Sie sich für den Pass "Le Carnet My Gîtes Breizh" registrieren. Das "My Gîtes Breizh" ist Ihre Eintrittskarte für einen gelungenen Urlaub mit Partnern in Côtes d'Armor, aber auch in der ganzen Bretagne und sogar in La Manche. Die Website und die App "Le Carnet My Gîtes Breizh" sind ganz Ihrem Aufenthalt gewidmet.

      Erhalten Sie Vorteile bei vielen Sehenswürdigkeiten, darunter 25 Châteaux, Manoirs und Forts. Dabei sind z.B. das Château de Josselin, die Domaine de Bourbansais und das Fort La Latte.

    Anreise

    Für die Anreise in die Bretagne wählen die meisten Besucher das eigene Auto oder einen Camper. Es gibt natürlich aber auch Flüge nach Nantes und Schnellzugverbindungen.

    Reiseführer & Straßenkarten

    • Wer die Bretagne mit dem Auto oder Wohnmobil erfahren möchte, sollte sich zur Vorbereitung einen guten Straßenatlas zulegen - uns macht es immer Spaß ganz "oldfashioned" mit dem Finger auf der Landkarte zu reisen. Wir arbeiten gerne mit den Urlaubskarten vom ADAC.
    • Als Lektüre und zur Vorbereitung verwenden wir die Reiseführer von Dumont und Baedeker, speziell für Camper-Reisen gibt es von Reise Know-How den Wohnmobil-Tourguide Bretagne.

    Lesen

    • Wer sich mit Büchern einstimmen möchte: Woanders - am Ende der Welt von Natascha N. Hoefer. Ein wenig historisch und ein toller Einstieg in den besonderen Charme der Bewohner der Halbinsel Crozon.

    • Zu der Krimireihe um Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec muss man nicht mehr viel sagen. Im Juni ist der elfte Band "Bretonische Nächte" erschienen - kaum ein anderer deutscher Schriftsteller hat sich mehr um den Tourismus in der Bretagne verdient gemacht.

    • Der Roman Sehet die Sünder von Liv Winterberg führt uns ins Mittelalter - eine Mischung aus historischem Roman und Krimi.

    • Die schönsten bretonischen Sagen von Jean-Luc Bannalec und Tilman Spreckelsen. Die Autoren haben die schönsten und eindrucksvollsten Erzählungen über Feen, Gnome, Riesen und die sagenhafte Stadt Ys zusammengetragen.

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