Château des Ducs de Bretagne

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Festungsmauer - Chateau des Ducs de Bretagne - Nantes
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Torhaus - Chateau des Ducs de Bretagne - Nantes
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Fassadendetails Innenhof - Chateau des Ducs de Bretagne - Nantes
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Innenhof - Chateau des Ducs de Bretagne - Nantes
Wissenswertes über Château des Ducs de Bretagne

Lesezeit: 4 min

Das im historischen Herzen von Nantes gelegene Schloss der Herzöge der Bretagne ist neben der Cathédrale Saint-Pierre ein architektonisches Juwel und Symbol des städtischen Erbes.


Zentral im mittelalterlichen Viertel von Nantes sind sein Innenhof, seine Stadtmauern und Wassergräben frei zugänglich.


Das Schloss ist reich an sechs Jahrhunderten Geschichte und beherbergt einen Wohnpalast mit raffinierten Fassaden und Loggien im Renaissance-Stil.


Die elegante Herzogsresidenz

Auf der Stadtseite handelt es sich um eine Festung, deren 500 Meter langer Wehrgang von sieben Türmen unterbrochen wird, die durch Mauern miteinander verbunden sind.


Auf der Hofseite beherbergt es eine elegante Herzogsresidenz aus Tuffstein aus dem 15. Jahrhundert im spätgotischen Flamboyant Stil, der die ersten Anzeichen der Renaissance-Inspiration trägt, sowie weitere Gebäude aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Die weißen und raffinierten Innenfassaden kontrastieren mit der Rauheit der Außenwände aus Granitblöcken.


Die militärische Festung

Erbaut am Anfang des 13. Jahrhundert am Fuß der gallo-römischen Stadtmauer der Stadt Namnètes – noch heute

sichtbar – verschwand die erste herzogliche Burg im 15. Jahrhundert, um Platz für das heutige Denkmal zu machen.

Dieses ist das Werk von François II., dem letzten Herzog der unabhängigen Bretagne, der das Château des ducs de Bretagnezu zu einer militärischen Festung zur Verteidigung gegen die königliche Macht Frankreichs und zur Hauptresidenz des herzoglichen Hofes machen wollte.

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Anne de Bretagne – Herzogin und Königin

Die Verschönerungsarbeiten werden von seiner Tochter Herzogin Anne de Bretagne fortgesetzt, die durch ihre aufeinanderfolgenden Heiraten mit Charles VIII. und Louis XII. zweimal Königin von Frankreich war. Die verschiedenen plastischen Verzierungen (Gaubenfenster der Großen Logis, Wappen, Loggien des Turms der Goldenen Krone) zeugen von den ersten Einflüssen der italienischen Renaissance in der Bretagne.

Bretonischen Residenz der Könige von Frankreich

Nach der Angliederung der Bretagne an Frankreich im Jahr 1532 wurde das Schloss der Herzöge der Bretagne zur bretonischen Residenz der Könige von Frankreich im 16. und 17. Jahrhundert. Später nutzte man es dann als Kaserne, militärisches Arsenal und Gefängnis.

Drei Jahrhunderte lang unterlag es zahlreichen Umwandlungen und verschiedenen Schäden: dem neuesten Ansprüchen der Militärtechnik entsprechende Befestigungsanlagen – wie zwei mit Kanonen bestückte Bastionen-, ein Brand des Grand Gouvernement im Jahr 1670, der Neubau des Zeughauses für die Lagerung von Artillerieausrüstung, Explosion des Tour des Espagnols, wodurch die Schlosskapelle und die Archive im Jahr 1800 vernichtet wurden …

Das Denkmal im Besitz der Stadt

Im Jahr 1862 wird das Château als historisches Denkmal klassifiziert und im Jahr 1915 vom Staat an die Stadt von Nantes übertragen. Ab dem Jahr 1924 werden im Schloss mehrere städtische Museen untergebracht wurden.

Während des Zweiten Weltkriegs bauten die deutschen Besatzungstruppen einen Bunker im Hof.

Die 1990er Jahre waren der Restaurierung des Jakobinerturms und der Fassaden der Großen Regierung (15./17.Jahrhundert) und des Turms der Goldenen Krone (15.Jahrhundert) gewidmet. Im Zeughaus das 1997 renoviert wurde, werden temporäre Ausstellungen gezeigt.

Heimat des Historischen Museum von Nantes

In den 2000er Jahren erfolgte die Restaurierung der Fassaden aus weißem Tuffstein des Grand Logis (15.Jahrhundert), der älteste und markanteste Teil des Gebäudes, und der Teil der den die dem die größte Ähnlichkeit mit den Schlössern des Loire-Tals aufweist. Außerdem werden der Glockenturms und Teile des Turm der Goldenen Krone; die Innenausstattung der gesamten herzoglichen Residenz für die Einrichtung des Museums restauriert.

Nach fünfzehn Jahren Arbeit und fast drei Jahren vollständiger Schließung wurde das Schloss 2007 wiedereröffnet und beherbergt heute das Historische Museum von Nantes mit 850 Exponate sowie zahlreiche Multimedia-Einrichtungen zur Geschichte von Nantes, als die Hauptstadt der Herzöge der Bretagne, Stadt des Edikts von Nantes unter Henri IV., großer Atlantikhafen für den Kolonial- und Sklavenhandel ab dem 17. Jh., blühende Industriestadt im 19. und 20. Jh., heute kulturelle und künstlerische Metropole.

Wir danken den Verantwortlichen von Nantes für die Unterstützung. Die Bildrechte liegen (falls nicht anders angegeben) bei burgen.de.

Eintrittspreise
Der Besuch des Hofes, des Bollwerks und des Gartens ist kostenlos.

Erwachsene: 8,00€ // mit Führung 12,00€
Kinder von 7 bis 17 Jahren: mit Führung 2,50€, sonst kostenfrei
Kinder unter 7 Jahren sind kostenfrei

Kostenloser Eintritt mit dem Pass Nantes.

Audio-/ Visioguides: 2€
(Stand 2023)
Öffnungszeiten
Hof und Wälle sind frei zugänglich
Täglich geöffnet von 8:30h bis 19:00h
Vom 1. Juli bis 31. August: von 8:30 bis 20:00h

Schlossinterieurs, Museum und Ausstellungen
10:00h bis 18:00h, montags geschlossen
Vom 1. Juli bis 31. August: täglich von 10:00h bis 18:00 Uhr

Letzter Zugang zur Kasse 30 Minuten vor Schließung.

Jährlich geschlossen am: 1. Januar, 1. Mai, 1. November, 25. Dezember
(Stand 2023)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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Reisetipps

Umgeben von Ärmelkanal und Atlantik ragt die Bretagne wie ein Drachenkopf ins Meer.

Ihre lange Küste verzaubert mit schroffen Felsen, langen Sandstränden und versteckten Buchten. Das Hinterland ist durchzogen von Flüssen, Kanälen und urigen Wäldern, darunter ein wirklicher Zauberwald - Brocéliande.

Geschichten und Sagen werden Sie in der Bretagne überall begegnen.

Die heutige Hauptstadt der Bretagne heißt Rennes. Zu den 4 Départements Morbihan, Ille-et-Vilaine, Finistère und Côtes d'Armor gehörte bis in die 1960er Jahre auch noch das Département Loire-Inférieure mit der alten Hauptstadt des Herzogtums der Bretagne: Nantes. Wir haben das Département für unsere Übersicht wieder aufgenommen.

Reisezeit

Bedingt durch den Golfstrom ist es zwar niemals wirklich kalt oder heiß, aber manchmal etwas ungemütlich. Die Bretagne hat ein raues Klima - relativ feucht, oft wechselhaft und unbeständig. Im Hochsommer können Sie mit Temperaturen über 20 Grad rechnen, aber auch Spitzenwerte bis 30 Grad sind möglich.

Burgen, Schlösser & Gärten besucht man am besten zwischen Mai und September. In der französischen Ferienzeit im Juli und August kann es ziemlich voll werden.

Im Winter - meist von Oktober bis Ostern - sind viele Burgen und Schlösser geschlossen oder nur sehr eingeschränkt geöffnet.

Tickets

Viele der Burgen, Schlösser & Gärten sind beliebte Sehenswürdigkeiten. Kaufen Sie die Karten wo immer es geht online und vermeiden Sie damit Enttäuschungen.

Außerhalb der Saison sollten Sie die Öffnungszeiten der Objekte IMMER separat recherchieren, jedes Haus hat da seine eigenen Vorstellungen.

Richtig sparen kann man mit Touringpässen und Gästekarten.

  • Wenn Sie eine Reservierungsnummer von Gîtes de France haben, können Sie sich für den Pass "Le Carnet My Gîtes Breizh" registrieren. Das "My Gîtes Breizh" ist Ihre Eintrittskarte für einen gelungenen Urlaub mit Partnern in Côtes d'Armor, aber auch in der ganzen Bretagne und sogar in La Manche. Die Website und die App "Le Carnet My Gîtes Breizh" sind ganz Ihrem Aufenthalt gewidmet.

    Erhalten Sie Vorteile bei vielen Sehenswürdigkeiten, darunter 25 Châteaux, Manoirs und Forts. Dabei sind z.B. das Château de Josselin, die Domaine de Bourbansais und das Fort La Latte.

Anreise

Für die Anreise in die Bretagne wählen die meisten Besucher das eigene Auto oder einen Camper. Es gibt natürlich aber auch Flüge nach Nantes und Schnellzugverbindungen.

Reiseführer & Straßenkarten

  • Wer die Bretagne mit dem Auto oder Wohnmobil erfahren möchte, sollte sich zur Vorbereitung einen guten Straßenatlas zulegen - uns macht es immer Spaß ganz "oldfashioned" mit dem Finger auf der Landkarte zu reisen. Wir arbeiten gerne mit den Urlaubskarten vom ADAC.
  • Als Lektüre und zur Vorbereitung verwenden wir die Reiseführer von Dumont und Baedeker, speziell für Camper-Reisen gibt es von Reise Know-How den Wohnmobil-Tourguide Bretagne.

Lesen

  • Wer sich mit Büchern einstimmen möchte: Woanders - am Ende der Welt von Natascha N. Hoefer. Ein wenig historisch und ein toller Einstieg in den besonderen Charme der Bewohner der Halbinsel Crozon.

  • Zu der Krimireihe um Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec muss man nicht mehr viel sagen. Im Juni ist der elfte Band "Bretonische Nächte" erschienen - kaum ein anderer deutscher Schriftsteller hat sich mehr um den Tourismus in der Bretagne verdient gemacht.

  • Der Roman Sehet die Sünder von Liv Winterberg führt uns ins Mittelalter - eine Mischung aus historischem Roman und Krimi.

  • Die schönsten bretonischen Sagen von Jean-Luc Bannalec und Tilman Spreckelsen. Die Autoren haben die schönsten und eindrucksvollsten Erzählungen über Feen, Gnome, Riesen und die sagenhafte Stadt Ys zusammengetragen.

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