Château de la Bourbansais

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Château de la Bourbansais | Die Südfassade © Château de la Bourbansais
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Château de la Bourbansais | Aus der Luft © Château de la Bourbansais
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Château de la Bourbansais | Der Jardin Potager © Château de la Bourbansais
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Château de la Bourbansais | Die Greifvogelschau © Château de la Bourbansais
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Château de la Bourbansais | Ein Schloss mit einem Zoo © Château de la Bourbansais
Wissenswertes über Château de la Bourbansais

Lesezeit: 6 min

Das Château de La Bourbansais ist ein Prunkstück der bretonischen Architektur und ein beliebtes Ausflugsziel in der Bretagne.


Das Schloss wurde im 16.Jahrhundert an der Stelle einer alten gallo-römischen „Villa“ errichtet und im 18. Jahrhundert renoviert und auf den neuesten Stand gebracht wurde. Es gehört zu den harmonischsten der großen bretonischen Schlösser mit seinen Pavillons „à la Mansard“, seiner Kapelle, die das Gegenstück zum Weinkeller bildet, dem Taubenschlag und den Obstbäumen, die den Wassergraben einrahmen…


Die monumentalen Fassaden blicken auf die Gärten „à la française“, „Carrousel“ und „Potager“, welche als „Jardins Remarquables“ (bemerkenswerte Gärten) eingestuft sind.


Die heutige Anlage mit seinem Schloss weist noch zahlreiche Spuren aus der Zeit der Römer, des Mittelalters und der Renaissance auf. Der älteste Teil des heutigen Schlosses ist die Südfassade. Die Residenz befindet sich seit ihrer Errichtung im Jahr 1583 im Besitz derselben Familie – die auch Mitglieder des Parlaments der Bretagne stellte.


Schon die Römer…


Ursprünglich wurde der

Besitz von den Römern angelegt, die Sumpfgebiete in landwirtschaftliche Nutzflächen umwandelten – man fand römische Münzen und andere Artefakte aus dieser Zeit. Ein „Fundus“ oder Bauernhof – ein großes Viereck mit einer Fläche von ca. 770 Metern Seitenlänge, das heute noch auf Luftaufnahmen zu sehen ist – wurde angelegt. Weitere Erschließungen folgen im Laufe der Jahrhunderte.

Die heutige Anlage mit seinem Schloss weist noch zahlreiche Spuren aus der Zeit der Römer, des Mittelalters und der Renaissance auf. Das Schloss, wie man es heute besichtigen kann, ist ein Wohnsitz, dessen ältester Teil, die Südfassade aus dem Jahr 1583 stammt.

Das Château des Messire Jean du Breil

Ein Mitglied des Zweiges des Hauses du Breil, Jean, Herr von La Colombière in Pleugueuneuc, erwarb das Land und errichtete dort sein Schloss, welches zu dieser Zeit seinem heutigen Aussehen ziemlich ähnlich war – es war allerdings kleiner als heute. Es bestand aus der Fassade und den beiden Türmen. Die hohen Mauern, die das Haus umgaben, wurden später abgerissen, ebenso wie das Tor aus Stein, das sich hinter dem Wassergraben befand.

Wegen der Feuchtigkeit hat das Schloss keinen Keller, außer unter der Gr0ßen Halle.

Die ersten Änderungen wurden im 17.Jahrhundert mit dem Bau der Westfassade vorgenommen. Im 18. Jahrhundert ließ die Familie d’Armaillé die beiden Flügel und die französischen Gärten hinzufügen. Die Innenräume wurden 1745 nach dem Geschmack der Zeit umgestaltet.

Auch die Salons im Erdgeschoss des Schlosses wurden geschaffen. Sie zeugen von der Meisterschaft des Kunsttischlers Mancel, der fünfzehn Jahre lang an der Verwirklichung seines „Meisterwerk“ arbeitete. Die von ihm und seinem Team von Gesellen angefertigten Holzvertäfelungen sind im Stil von Louis XIV und Louis XV gehalten.

Der kleine blaue Salon ist das Meisterwerk von Mancel. Er ist mit seiner Holzvertäfelung und seinen Möbeln in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben, mit Ausnahme des zentralen Kronleuchters – er wurde durch ein Feuer zerstört, das die Revolutionäre legten, als sie am 17. Mai 1793 im Schloss vorbeikamen, um Wäsche und Matratzen für die Krankenhäuser der Region zu sammeln.

Die Öffnungen in der Fassade des Schlosses wurden erneuert. Die Gauben des Ost- und Westturms mit ihren römischen Skulpturen sind noch vorhanden. Die beiden Pavillons im Osten und Westen sowie der dritte, der die Orangerie mit dem Südturm verband und im 19. Jahrhundert abgerissen wurde, wurden errichtet.

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Die Gärten

Im Jahr 1750 wurde die Westseite des Schlosses umgestaltet, um die über einen Hektar großen französischen Gärten zu schaffen. Diese an der Westseite gelegenen Gärten, die reich mit mythischen Statuen geschmückt sind, blicken auf die Orangerie, die zwischen 1725 und 1770 angelegt wurde.

Die Gärten im „französischen Stil“ und „Carrousel“ erinnern an die großen – von Le Nôtre inspirierten Parks. Sie werden im Süden und Westen durch zwei sehr schöne, denkmalgeschützte Perspektiven von über 800 Metern Länge erweitert.

Im Jahr 2012 wurde der weitläufige Jardin Potager nach den Plänen aus dem Schlossarchiv restauriert.

Die Familie

Seit 1583 haben zwanzig Generationen einer derselben alten bretonischen Familie aufeinander gefolgt. Der heutige Besitzer, Olivier de Lorgeril, ist der älteste Sohn des Hauses. Er ist somit ein Nachkomme in gerader Linie von Messire Jean du Breil, dem Erbauer des Renaissanceschlosses.

Zu der Familie gehörten Parlamentarier während der Monarchie und der Republik, aber auch Mitglieder der Compagnie des Indes, Offiziere der königlichen Marine…

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich in den Räumen des Schlosses zahlreiche Souvenirs, Kuriositäten, Goldschmiedearbeiten und ein umfangreiches Mobiliar aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert findet, darunter sechs wunderschöne Wandteppiche aus Aubusson. Sie bedecken noch immer die Wände der Empfangssäle.

Die 45-minütige Besichtigung ermöglicht es den Besuchern die Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner nachzuvollziehen, aber er läßt einen auch das damalige Leben in einem solchen Château erleben. Die Tour ist gespickt mit Anekdoten und kleinen Geschichten, die die Geschichte dieses Ortes lebendig machen.

Das Schloss und die Gärten stehen seit 1959 unter Denkmalschutz

Der erste Zoologische Park in der Bretagne

Der Ursprung der touristischen Aktivitäten in La Bourbansais geht auf das Jahr 1963 zurück. Die damaligen Besitzer, die Großeltern des derzeitigen Besitzers gründeten den ersten Zoologischen Park in der Bretagne – ein großer Erfolg bereits im ersten Jahr.

Die Eltern des heutigen Besitzers beschlossen, die Gärten und die Empfangsräume im Erdgeschoss für Besucher zu öffnen. Nach umfangreichen Arbeiten und Umbauarbeiten konnten die Besucher ab dem Mai 1980 die Anlage besuchen. Seit 1993 bietet die Domaine de la Bourbansais die Möglichkeit in der Orangerie Empfänge und Seminare zu veranstalten.

Olivier de Lorgeril übernahm im Jahr 1990 die Domäne und beschloss mit seiner Frau Clotilde, sich hier niederzulassen und die bestehenden touristischen Aktivitäten, die von seinen Großeltern und Eltern begonnen wurden, weiterzuführen.

Dem Tierpark galt die ganze Aufmerksamkeit von Olivier und Clotilde. Ihr Ziel war es, Tieren zu zeigen, deren Existenz in ihrer natürlichen Umgebung bedroht sind. Der Parc de la Bourbansais nimmt aktiv am 10. EEP (Europäisches Zuchtprogramm) nach dem der europäischen Zulassung für Tierarten bedrohten Arten teil.

Das Ziel von Olivier de Lorgeril ist: „Der moderne Zoo von morgen muss durch sein Engagement gegen das Aussterben von Tierarten kämpfen, ein Zentrum ein Ort des Naturschutzes sein, ein Ort der Sensibilisierung für den Naturschutz bleiben und ein Ort der Unterhaltung bleiben“.

Außerdem bietet der Park in der Saison zwei Vorführungen: Die Beizjagd mit Raubvögeln und die Jagdvorführung „Die treue Meute“, an der 50 Hunde der Rasse Französischer Dreifarbiger Laufhund teilnehmen.

Château de la Bourbansais für Kinder

Neben dem Zoo mit 400 Tieren von 5 Kontinenten gibt es für Kinder nicht nur einen großen Spielplatz, sondern auch einen lustigen Biodiversitätslehrpfad, mitten im Wald! Dieser speziell für Kinder entwickelte Kurs, verbindet das Entdecken der lokalen Flora und Fauna entdecken mit dem Spaß in einem riesigen Tannenwald voller Geheimnisse und Entdeckungen haben …

Wir danken dem Château de la Bourbansais für die Infos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Zoologischer Park | Gärten | Spectacles & Spielplatz
Erwachsene: von 21,00€ bis 23,90€
Kinder zwischen 3 und 12 Jahren: von 16,50€ bis 17,50€

Aufpreis für eine geführte Tour im Château & Gärten
Erwachsene: 6,00€
Kinder zwischen 4 bis 12 Jahren: 3,00€
(Stand 2023)
Öffnungszeiten
11. Februar bis 05.März:
von 10:30h bis 18:00h

06.bis 31. März:
von 13:30h bis 18:00h

01. April bis 01. Oktober:
von 10:00h bis 19:00h

Schlossführungen
01.April bis 07. Juli: um 11:15h & 14:00h & 17:00h
08. Juli bis 02. September: um 11:15h & 14:15h & 16:00h & 17:00h
03. September bis 01. Oktober: um 14:00h & 16:30h

02.Oktober bis 21.Oktober
Montag/ Dienstag /Donnerstag & Freitag
von 13:30h bis 18:00h

Mittwoch / Samstag & Sonntag
von 10:00h bis 18:00h
Schlossführungen um 16:00h

22.Oktober bis 05.November
täglich von 10:00h bis 18:00h
Schlossführungen um 16:00h

08.November bis 26.November
Mittwoch / Samstag & Sonntag
von 13:30h bis 17:30h

Dezember & Januar geschlosen.

Schließung des Empfangs und des Ticketverkaufs 1,5 Stunden vor Schließung des Parks.
(Stand 2023)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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Die heutige Hauptstadt der Bretagne heißt Rennes. Zu den 4 Départements Morbihan, Ille-et-Vilaine, Finistère und Côtes d'Armor gehörte bis in die 1960er Jahre auch noch das Département Loire-Inférieure mit der alten Hauptstadt des Herzogtums der Bretagne: Nantes. Wir haben das Département für unsere Übersicht wieder aufgenommen.

Reisezeit

Bedingt durch den Golfstrom ist es zwar niemals wirklich kalt oder heiß, aber manchmal etwas ungemütlich. Die Bretagne hat ein raues Klima - relativ feucht, oft wechselhaft und unbeständig. Im Hochsommer können Sie mit Temperaturen über 20 Grad rechnen, aber auch Spitzenwerte bis 30 Grad sind möglich.

Burgen, Schlösser & Gärten besucht man am besten zwischen Mai und September. In der französischen Ferienzeit im Juli und August kann es ziemlich voll werden.

Im Winter - meist von Oktober bis Ostern - sind viele Burgen und Schlösser geschlossen oder nur sehr eingeschränkt geöffnet.

Tickets

Viele der Burgen, Schlösser & Gärten sind beliebte Sehenswürdigkeiten. Kaufen Sie die Karten wo immer es geht online und vermeiden Sie damit Enttäuschungen.

Außerhalb der Saison sollten Sie die Öffnungszeiten der Objekte IMMER separat recherchieren, jedes Haus hat da seine eigenen Vorstellungen.

Richtig sparen kann man mit Touringpässen und Gästekarten.

  • Wenn Sie eine Reservierungsnummer von Gîtes de France haben, können Sie sich für den Pass "Le Carnet My Gîtes Breizh" registrieren. Das "My Gîtes Breizh" ist Ihre Eintrittskarte für einen gelungenen Urlaub mit Partnern in Côtes d'Armor, aber auch in der ganzen Bretagne und sogar in La Manche. Die Website und die App "Le Carnet My Gîtes Breizh" sind ganz Ihrem Aufenthalt gewidmet.

    Erhalten Sie Vorteile bei vielen Sehenswürdigkeiten, darunter 25 Châteaux, Manoirs und Forts. Dabei sind z.B. das Château de Josselin, die Domaine de Bourbansais und das Fort La Latte.

Anreise

Für die Anreise in die Bretagne wählen die meisten Besucher das eigene Auto oder einen Camper. Es gibt natürlich aber auch Flüge nach Nantes und Schnellzugverbindungen.

Reiseführer & Straßenkarten

  • Wer die Bretagne mit dem Auto oder Wohnmobil erfahren möchte, sollte sich zur Vorbereitung einen guten Straßenatlas zulegen - uns macht es immer Spaß ganz "oldfashioned" mit dem Finger auf der Landkarte zu reisen. Wir arbeiten gerne mit den Urlaubskarten vom ADAC.
  • Als Lektüre und zur Vorbereitung verwenden wir die Reiseführer von Dumont und Baedeker, speziell für Camper-Reisen gibt es von Reise Know-How den Wohnmobil-Tourguide Bretagne.

Lesen

  • Wer sich mit Büchern einstimmen möchte: Woanders - am Ende der Welt von Natascha N. Hoefer. Ein wenig historisch und ein toller Einstieg in den besonderen Charme der Bewohner der Halbinsel Crozon.

  • Zu der Krimireihe um Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec muss man nicht mehr viel sagen. Im Juni ist der elfte Band "Bretonische Nächte" erschienen - kaum ein anderer deutscher Schriftsteller hat sich mehr um den Tourismus in der Bretagne verdient gemacht.

  • Der Roman Sehet die Sünder von Liv Winterberg führt uns ins Mittelalter - eine Mischung aus historischem Roman und Krimi.

  • Die schönsten bretonischen Sagen von Jean-Luc Bannalec und Tilman Spreckelsen. Die Autoren haben die schönsten und eindrucksvollsten Erzählungen über Feen, Gnome, Riesen und die sagenhafte Stadt Ys zusammengetragen.

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