Burg Liechtenstein

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Burg Liechtenstein
Burg Liechtenstein © Burg Liechtenstein
Rittersaal
Der Rittersaal © Burg Liechtenstein
Knappensaal
Der Knappensaal © Burg Liechtenstein
Burgküche
Die Burgküche © Burg Liechtenstein
Stiegenhaus
Das Stiegenhaus © Burg Liechtenstein
Nachbildung des liechtensteinischen Fürstenhutes
Nachbildung des liechtensteinischen Fürstenhutes © Burg Liechtenstein
Burgkapelle
Die Burgkapelle © Burg Liechtenstein
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Karte
Wissenswertes über Burg Liechtenstein

Lesezeit: 11 min

Burg Liechtenstein: Ein historisches Juwel im südlichen Wienerwald


Die Burg Liechtenstein, ein architektonisches Meisterwerk des 12. Jahrhunderts, steht majestätisch im südlichen Wienerwald und verkörpert eine reiche Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Als Stammburg der Fürsten von Liechtenstein ist sie ein Symbol des kulturellen Erbes Österreichs und ein beeindruckendes Beispiel romanischer Baukunst.


Historische Wurzeln und Wiederaufbau


Gegründet um 1130 von Hugo von Liechtenstein, zeichnet sich die Burg durch ihre bemerkenswert gut erhaltene romanische Bausubstanz aus. Sie wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer, bis sie 1807 von Fürst Johann Josef I. von und zu Liechtenstein zurückerworben wurde. Dieser ließ nicht nur die Burg, sondern auch die umliegende Region, einschließlich eines englischen Landschaftsparks, neu gestalten.


Der erste bekannte Liechtensteiner


Hugo von Liechtenstein, urkundlich zwischen 1120 und 1143 erwähnt, war ein Ministeriale Herzog Leopolds IV. von Österreich. Er erhielt 1142 von König Konrad III. das Gut Petronell – idyllisch gelegen zwischen Wien und Bratislava am

rechten Ufer der Donau – als freies Eigen, was seine hohe Stellung unterstreicht. Hugo, ursprünglich ein Edelfreier, trat in die Dienste der Babenberger ein, wahrscheinlich im Austausch für die Erlaubnis, die Burg Liechtenstein zu errichten. Diese Burg wurde später der Stammsitz der Fürsten von Liechtenstein.

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Von mittelalterlicher Festung zum kulturellen Zentrum

Historische Besitzwechsel der Burg

Am Ende des 13. Jahrhunderts gelangt die Burg durch Heirat an die Familie der Herren von Stadeck, wo sie bis 1399 blieb, dann wurde sie an die Familie der Grafen von Cilli verpfändet. Von 1458 bis 1485 war sie im Besitz von König Matthias Corvinus, danach ging sie an Kaiser Friedrich III.

Osmanische Angriffe und ihre Folgen

Die Burg zeigt deutliche Spuren der osmanischen Angriffe von 1683, insbesondere an der Ringmauer. Diese wurde größtenteils während des Umbaus unter den Grafen von Khevenhiller zwischen 1590 und 1613 errichtet und beim Angriff beschädigt, was am zerstörten Halb-Rundturm, heute Standort der Kasse, sichtbar ist. Während der Angriffe erlitt die gesamte Anlage schwere Schäden und wurde größtenteils eingenommen. Nur die gotische Vorburg und das Hauptgebäude überstanden als verlassene Ruinen, die der Bevölkerung als Zufluchtsort dienen.

Restaurierung und Neugestaltung im 17. und 18. Jahrhundert

Im Jahr 1686 kaufte Hans Ludwig Mittermayer von Waffenberg zu Mödling den Besitz und ließ an der Burg einige Sanierungen vornehmen. Am Weihnachtstag 1807 erwarb Fürst Johann Josef I. von und zu Liechtenstein die Herrschaft. Zwei Jahre später errichtete er das Schloss Liechtenstein gegenüber der Burg. Er wandelte die Burg in eine Kunstruine um, umgeben von einem Landschaftspark. 1821 wurde ein Teil der äußeren Ringmauer für den Schlossbau entfernt.

Romantische Restaurierung

Die Burg wurde romantisch restauriert, inklusive eines neuen Eingangs und der Umgestaltung des gotischen Küchentrakts in eine Rüstkammer. Gemälde und Waffen aus Feldsberg wurden zur Ausstattung verschiedener Räume, darunter einer Ahnengalerie, hinzugefügt. 1812 eröffnet er das Burgmuseum.

Neuzeitliche Erweiterungen und kulturelle Nutzung

Im 19. Jahrhundert erhielt die Burg durch Fürst Johann II. eine bedeutende Erweiterung, darunter das obere dritte Stockwerk und der markante Heinrichturm, gestaltet vom liechtensteinischen Künstler Egon Rheinberger. Schon ab dieser Zeit werden regelmäßig Führungen durch die Burg angeboten.

Architektonische Besonderheiten und kulturelle Bedeutung

Die Burg Liechtenstein ist ein Paradebeispiel für die Verschmelzung von Romanik und Historismus. Ihre fast 900-jährige Geschichte spiegelt sich in den mächtigen Mauern und Türmen sowie in der prächtigen Innenausstattung wider. Besonders hervorzuheben ist die Burgkapelle, geweiht dem Heiligen Pankratius, die als Herzstück der Burg gilt und bis heute für religiöse Andachten genutzt wird.

Touristische Anziehung und kulturelle Veranstaltungen

Heute dient die Burg Liechtenstein als bedeutender touristischer Anziehungspunkt. Besucher können die Schatzkammer mit ihren Sammlungen, darunter eine Nachbildung des liechtensteinischen Fürstenhuts, sowie den Rittersaal mit seiner original erhaltenen Bettnische aus der Romanik bestaunen. Der Nordbalkon der Burg bietet atemberaubende Ausblicke über das Wiener Becken bis nach Bratislava.

Gegenwärtige Nutzung und Erhaltung

Seit 2009 wird die Burg von Herrn Fasching gepachtet, der sie als Museum und Tourismusbetrieb führt. Dies sichert die Erhaltung dieses historischen Denkmals und ermöglicht es Besuchern, in die faszinierende Geschichte und Kultur der Region einzutauchen.

Wir danken den Verantwortlichen der Burg Liechtenstein für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Burg Liechtenstein

Die Umgebung der Burg Liechtenstein bietet zahlreiche weitere historische und kulturelle Attraktionen, die einen Besuch wert sind. Hier sind einige Highlights:

Schloss Laxenburg: Bekannt für seine malerischen Gärten und die romantische Architektur, ist Schloss Laxenburg ein Juwel in der Nähe von Wien. Es bietet eine faszinierende Geschichte und ist ideal für entspannende Spaziergänge.

Burg Mödling: Eine Ruine mit mittelalterlichem Charme, die einen atemberaubenden Blick über die Region bietet. Die Burg Mödling ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.

Seegrotte Hinterbrühl: Eine ehemalige Gipsmine, die heute als größter unterirdischer See Europas bekannt ist. Die Seegrotte bietet Bootsfahrten und Führungen durch die beeindruckenden Höhlen.

Schloss Esterházy in Eisenstadt: Dieses prächtige Barockschloss ist bekannt für seine Verbindung zu Joseph Haydn und bietet eine reiche Geschichte sowie beeindruckende Ausstellungen.

Stift Klosterneuburg: Eine historische Abtei mit einer beeindruckenden Sammlung sakraler Kunst. Die Klosterneuburg Abtei ist auch für ihren Weinbau bekannt und bietet Führungen durch die Weinkeller.

Heiligenkreuz Abtei: Eine der ältesten und schönsten Zisterzienserabteien der Welt, berühmt für ihre gotische Architektur und den Gregorianischen Choral.

Diese Orte bieten nicht nur historische und kulturelle Einblicke, sondern auch malerische Landschaften und entspannende Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe der Burg Liechtenstein.

FAQs

Kann man die Burg Liechtenstein besichtigen? Ja, die Burg ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Führungen an, in denen Besucher mehr über ihre Geschichte und Architektur erfahren können.

Welche besonderen Merkmale hat die Burg Liechtenstein? Zu den Highlights gehören die romanische Kapelle, der Heinrichturm, die historische Waffensammlung und die beeindruckende Architektur, die eine Mischung aus Romanik und Historismus darstellt.

Was sind die Öffnungszeiten der Burg Liechtenstein? Die Öffnungszeiten können je nach Saison variieren. Es wird empfohlen, die offizielle Website der Burg für aktuelle Informationen zu besuchen.

Ist die Burg Liechtenstein kinderfreundlich? Ja, die Burg bietet ein spannendes Erlebnis für Kinder, einschließlich spezieller Führungen und Veranstaltungen, die auf jüngere Besucher zugeschnitten sind.

Wie erreicht man die Burg Liechtenstein? Die Burg liegt im südlichen Wienerwald und ist mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Detaillierte Anfahrtsbeschreibungen sind auf der Website der Burg verfügbar.

Gibt es Parkmöglichkeiten an der Burg Liechtenstein? Ja, es gibt Parkplätze in der Nähe der Burg. Es wird jedoch empfohlen, die Verfügbarkeit vor dem Besuch zu überprüfen.

Gibt es eine Gastronomie auf der Burg Liechtenstein? In der Nähe der Burg gibt es gastronomische Angebote, die von kleinen Snacks bis hin zu traditionellen österreichischen Gerichten reichen.

Eintrittspreise
Erwachsene: 12,00€
Kinder ab 6 Jahre: 8,00€
Ermäßigte: 10,00€ (Studenten bis 27 J., Senioren ab 60 J., Soldaten, Schüler von 16 bis 19 J., Lehrlinge mit Ausweis)

Kinder bis 6 Jahren frei

Freier Eintritt in die Burg Liechtenstein mit Führung mit dem Vienna Pass.

(Stand 2023)
Öffnungszeiten
Sommeröffnungszeiten
1.April bis 31. August
Führungen täglich um 10:00h, 11:00h, 12:00h, 13:00h, 14:00h, 15:00h, 16:00h

Winteröffnungszeiten
1. September bis 31. März
Führungen von Donnerstag bis Sonntag und Feiertage um 11:00h, 12:00h, 13:00h, 14:00h, 15:00h

Gruppen nach Voranmeldung jederzeit möglich!

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.

Ab dem 4. Adventsonntag (oder den Sonntag eine Woche vor Weihnachten) bis zum 6.Januar geschlossen!
(Stand 2023)
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