Schloss Schönbrunn

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Schloss Schönbrunn © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | Severin Wurnig
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Schönbrunn | Ehrenhof © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | A. E. Koller
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Schönbrunn | Grosse Galerie © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | A. E. Koller
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Schönbrunn | Salon der Kaiserin © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H.
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Vieux-Laque-Zimmer © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | S. Wurnig
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Schönbrunn | Gr. Parterre © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | A. E. Koller
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Schönbrunn | Gloriette © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | Severin Wurnig
Wissenswertes über Schloss Schönbrunn

Lesezeit: 5 min

Schönbrunn | Vieux-Laque-Zimmer © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | S.  Wurnig
Schönbrunn | Vieux-Laque-Zimmer © Schloss Schönbrunn Kultur-und Betriebsges.m.b.H. | S. Wurnig
Schloss Schönbrunn ist Weltkulturerbe und Österreichs meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Das barocke, über Jahrhunderte in kaiserlichem Besitz stehende Gesamtkunstwerk aus Schloss und Gartenanlage präsentiert sich weitgehend im historischen Originalzustand.


Es erwarten Sie zahlreiche Attraktionen – von einer Tour durch authentisch ausgestattete Wohn- und Repräsentationsräume der Kaiserfamilie im Schloss über Irrgarten und Labyrinth im Schlosspark bis hin zu einem eigenen Kindermuseum.


Das Schloss Schönbrunn ist ein einzigartiges barockes Gesamtkunstwerk, bestehend aus der einstigen Sommerresidenz und der umliegenden 1,5 Quadratkilometer großen Gartenanlage. Von 1569 bis zum Ende der Monarchie 1918 stand das Anwesen im Besitz des habsburgischen Herrscherhauses.


Etwas Geschichte von Schloss Schönbrunn

Die Herrschaft Schönbrunn kam 1569 durch Maximilian II. in habsburgischen Besitz – es wurde lange Zeit lediglich als Jagdrevier genutzt. Im Jahr 1683 fielen ein hier von der Kaiserinwitwe Eleonora von Gonzaga errichtetes Lustschloss und der Wildpark den Plünderungen der türkischen Truppen während der Belagerung von Wien zum Opfer.

Die Entstehung von Schloss Schönbrunn geht auf Kaiser Leopold I. zurück. 1693 beauftragte er den Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach mit dem Bau eines prächtigen Jagdschlosses für den Thronfolger Joseph I. Joseph verstarb im Jahr 1711 vor der Fertigstellung des Schlosses, die Bauarbeiten wurden für viele Jahre unterbrochen.

Das unvollendete Schloss wurde zum Witwensitz von Josephs Witwe, bis Kaiser Karl VI. 1728 Schönbrunn von seiner Schwägerin erwarb. Er schenkte das Schloss seiner Tochter Maria Theresia, die eine Vorliebe für das Schloss und seine Gärten hatte.

Die Glanzzeit unter Maria Theresias

Unter der Regierung Maria Theresias erlebte die Schlossanlage ab 1745 seine glanzvollste Epoche und wurde umgestaltet zur schlossartigen Residenz zum Mittelpunkt des höfischen und politischen Lebens.

Der großzügige Ausbau als Sommerresidenz durch den Architekten Nicolò Pacassi, erfolgte in zwei Phasen zwischen 1743 und 1749 und dann wieder zwischen 1754 und 1765. Die Innenräume des Schlosses erhielten eine exquisite Ausstattung und auch der Schlosspark war Teil des Projekts.

Bis heute ist die barocke Originalausstattung aus der mariatheresianischen Zeit in den Repräsentationsräumen weitgehend erhalten.

Einer der prächtigsten Räume ist das „Millionenzimmer„mit einer seltenen Palisanderholzvertäfelung, verziert mit 60 Rokokokartuschen. Die Kartuschen rahmten indo-persische Miniaturen ein, die Szenen aus dem Leben der Mogul- Herrscher in Indien zeigten. Ein weiterer bemerkenswerter Raum ist die Große Galerie, ein 40 Meter langer prächtig geschmückter Rokokosaal, der für Bankette, Bälle und Empfänge genutzt wurde.

Neben der Residenz wurde 1747 auch das Hoftheater eröffnet, in dem Konzerte von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart stattfanden. Auch die Kinder der Kaiserin traten hier auf.

Nach dem Tod Maria Theresias im Jahr 1780 war das Schloss weitgehend unbewohnt, bis Kaiser Franz es zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Sommerresidenz wählte und mit dem Umbau begann. Der Hofarchitekt Johann Aman schlug eine Neugestaltung im zeitgenössischen klassizistischen Stil vor.

Das 19. Jahrhundert

So wurden zwischen 1817 und 1819 die Palastfassaden modernisiert. Aman wollte das Gleichgewicht und die Einheit zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen verbessern; er entfernte z.B. den Rokokoschmuck an der Gartenseite. Der zarte Hellgrau des Äußeren wurde wohl erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts durch das „Schönbrunner Gelb“ ersetzt.

Die letzte Umbauphase im Inneren des Schlosses fand unter Kaiser Franz-Joseph statt – er war in Schönbrunn geboren und sollte hier auch sterben. Die Innenräume wurden im Stil der Zeit dekoriert und modernisiert, um den Ansprüchen des Wohnkomforts gerecht zu werden.

Mit dem Ende der Monarchie ging Schloss Schönbrunn in den Besitz der Republik Österreich über.

Obwohl schon zur Zeit der Monarchie teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wurde die touristische Nutzung der Prunkräume des Schlosses im Verlauf des 20. Jahrhunderts intensiv
vorangetrieben. 1996 wurden Schloss und Gärten als Ensemble zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Über 3,5 Millionen Besucher im Jahr hat das Schloss normalerweise eine Reservierung der Tickets ist unbedingt zu empfehlen.

Imperiales Leben im Schloss

Gewinnen Sie in den originalgetreu ausgestatteten Wohn- und Repräsentationsräumen einen authentischen Eindruck in den kaiserlichen Lebensstil. Von den insgesamt circa 80 Räumen des Schlosses mit einer erhaltenen historischen Ausstattung stehen in der Beletage 45 zur Besichtigung offen.

Der Rundgang beginnt mit den aus dem 19. Jahrhundert stammenden Wohnräumen von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Gemahlin Elisabeth im Westtrakt des Schlosses. Er führt weiter über die Repräsentationsräume im Mittelteil und in die Appartements im Ostflügel, die Maria Theresia und ihr Gemahl, Kaiser Franz I., bewohnten.

Im 19. Jahrhundert wurde ein Teil des Ostflügels von den Eltern Franz Josephs I. – Erzherzogin Sophie und Erzherzog Franz Karl – bewohnt, die ab 1880 als Repräsentationsräume dienten.

Die unterschiedlichen Ausstattungen zeigen die unterschiedlichen Lebensstile und politischen Ausrichtungen der einzelnen habsburgischen Monarchen.

Die schönen Gärten von Schönbrunn

Auch der Schlosspark mit seinen imposanten Gartenbauten und Brunnenanlagen aus der Witwenzeit Maria Theresias (1770er Jahre) lädt weitgehend in originalem Zustand zu Erkundungen ein.

Neptunbrunnen, Obeliskbrunnen, Römische Ruine, der namensgebende „Schöne Brunnen“ und die Gloriette, die in Sichtachse zum Schloss steht und Aussicht auf das gesamte Areal gewährt, bestimmen die als Fortsetzung der repräsentativen Innenräume gedachte Gartenanlage.

Die Orangerie von Schönbrunn zählt mit 189 Metern Länge und zehn Metern Breite neben Versailles zu den größten Orangerie Gebäuden Europas. Der Schönbrunner Tiergarten gehört zu den ältesten Zoos Europas – er wurde 1752 auf dem Gelände gegründet und ist seit 1918 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das interaktive Webportal „Welt der Habsburger“

Als optimale Ergänzung zu den Attraktionen am Schlossareal wurde das interaktive Webportal „Welt der Habsburger“ mit einer virtuellen Ausstellung zur Geschichte der habsburgischen Monarchie mit einem weitgefächerten Themenspektrum, unter anderem zu den Wohn- und Lebenswelten der Habsburger, ins Leben gerufen.

Eintrittspreise
Imperialtour (Kleine Tour mit den Repräsentationsräume und Privatgemächer des Kaiserpaares Franz Joseph und Elisabeth):
Erwachsene: 22,00€
Kinder (6-18 Jahre): 15,00€
(Keine Führungen - Die Imperial Tour erfolgt mit Audioguide / Tourbeschreibung (kostenlos)

Grand Tour (Repräsentationsräume und Privatgemächer des Kaiserpaares plus die kostbarsten Räume des 18. Jahrhunderts aus der Zeit Maria Theresias.
Erwachsene: 24,00€
Kinder (6-18 Jahre): 19,00€
(Keine Führungen - Die Grand Tour erfolgt mit Audioguide / Tourbeschreibung (kostenlos)

Es werden auch diverse Führungen angeboten. Es gibt verschiedene Kombipässe.

Eine Reservierung ist unbedingt zu empfehlen.
(Stand 2022)
Öffnungszeiten
Schloss Schönbrunn
01.September 2022 bis 31.März 2023
täglich von 09:00h bis 17:00h

01.April bis 2.November 2023
täglich von 08:30h bis 17:30h

03.November 2023 bis 31.März 2024
täglich von 09:00h bis 17:00h


Schlosspark
Januar & Februar täglich von 06:30h bis 17:30h
März täglich von 06:30h bis 19:00h
April täglich von 06:30h bis 20:00h
01.Mai bis 31.Juli täglich von 06:30h bis 21:00h
August & September täglich von 06:30h bis 20:00h
Oktober täglich von 06:30h bis 19:00h
November & Dezember täglich von 06:30h bis 17:30h
(Stand 2022)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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