Château de Dinan

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Château de Dinan | Bergfried und Festungsmauern © burgen.de
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Château de Dinan | Die Turmburg von Herzog Jean IV. © burgen.de
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Château de Dinan | Bergfried und Tor © burgen.de
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Château de Dinan | Bergfried über dem Tal © burgen.de
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Château de Dinan | Chambre de Parement © burgen.de
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Château de Dinan | Ausstellung © burgen.de
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Château de Dinan | Wachstube © burgen.de
Wissenswertes über Château de Dinan

Lesezeit: 3 min

Das Château de Dinan liegt im Département Côtes-d’Armor in der französischen Region Bretagne und ist Teil der Befestigungsanlagen, welche die Stadt Dinan auf ca. 2,5 Kilometer umschließen. Es ist auch unter dem Namen Donjon de la duchesse Anne bekannt.


Die Festung besteht aus drei zusammengesetzten Teilen: Dem Bergfried, oder auch Herzogsturm aus dem 14. Jahrhundert und dem Turm Coëtquen und der Porte du Guichet vom Ende des 16. Jahrhunderts.


Der bretonische Erbfolgekrieg

Nach dem Tod des bretonischen Herzogs Jean III le Bon (welcher ohne direkte Nachkommen verstarb) begann der bretonische Erbfolgekrieg zwischen den Häusern Blois-Penthièvre und Montfort. Die Stadt Dinan stand auf der Seite von Charles de Blois, doch die generische Seite bestieg siegreich den Herzogsthron. Herzog Jean de Montfort  wurde aber 1373 ins  englische Exil verbannt bevor er  1379 zurückkehrte und in  Dinan die Festung als Ausdruck seiner Macht bauen ließ.


Der Grundstein wurde im Jahr 1380 gelegt und nach knapp 10 Jahren war der

Bergfried vollendet. Heute ist dieser 30 Meter hoch, doch damals verfügte er über ein zusätzliches Stockwerk, welches von einem Schieferdach gekrönt war.

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Die Burg zeigt symbolisch die Verteilung der Macht

Der Baumeister Etinne de la Tour plante die Konstruktion als zwei aneinander geschmiegte Türme mit einem rechteckigen Vorbau nach Westen. Drei Pechnasen verteidigten den Eingang, welcher durch ein Fallgitter und eine Zugbrücke geschützt war. Eine in die Mauer integrierte Wendeltreppe ermöglichte den Soldaten ein schnelles Erreichen ihrer Positionen. Der Wehrgraben trennt die Festung von der Stadtmauer und schützt so nicht nur vor den Feinden von außen sondern auch vor innen.

Inspiriert vom Château de Vincennes handelt es sich um eine Turmburg, deren vertikale Hierarchie der Etagen symbolisch die Verteilung der Macht darstellt.

Unten im Turm befand sich die Küche mit einem großen Kamin und dem Brunnen. Im ersten Stock war der Bankettsaal mit großen Fenstern und prächtigen Kaminen, hier gab es auch einen abschließbaren Raum zur Aufbewahrung der Getränke. In der zweiten Etage waren die Repräsentationsräume, hier befand sich die Kapelle mit einer prunkvollen Loggia. Im oberen Stockwerk lagen die Privaträume des Herzogs.

Umgestaltungen ab dem 16.Jahrhunert

Im 16. Jahrhundert wurde die Burg umgestaltet. Sie war nach Nantes der wichtigste Wohnsitz der bretonischen Herzöge. Zwischen den Jahren 1585 bis 1597 wurden der Wehrturm „Porte du Guichet“ und der Turm „Coëtquen“ miteinander verbunden, außerdem wurde der Hof mit den für dieses Jahrhundert so typischen Bastionsspitzen verstärkt. Die Festung war nicht nur Verteidigungsanlage nach außen, sondern diente auch der Überwachung der Bevölkerung.

Am Ende des 17. Jahrhunderts sollte die Anlage abermals an die neuesten Militärentwicklungen angepasst werden, doch aus Geldmangel wurde nur wenig davon umgesetzt. Das Schieferdach des Bergfriedes wurde durch ein Flachdach ersetzt, nachdem die oberste Etage abgerissen worden war.

Im 18. Jahrhundert diente das Château de Dinan als Militärgefängnis, vor allem englische Kriegsgefangene aus den Kriegen Louis XIV und XV wurden zu Hunderten in die alten Säle gesperrt.

Heute ein Museum

Im 19. Jahrhundert diente es als ziviles Gefängnis, bis die Stadt es 1904 kaufte. Seit 1908 dient der Bergfried als Museum.  Seit dem Jahr 2014 wird restauriert und nun können die Besucher in zwei thematischen Bereichen in die Welt des 14. und 15. Jahrhunderts eintauchen.

Seit 2018 wird im Coëtquen-Turm die Ausstellung „Die Kunst des Krieges im 15. Jahrhundert“ gezeigt.

Seit Juli 1886 gehört das Château de Dinan zu den monuments historiques und hatte im Jahr 2017 ca. 40.000 Besucher.

Wir danken dem Château de Dinan für die Infos. Die Bildrechte liegen (falls nicht anders angegeben) bei burgen.de.

Eintrittspreise
Erwachsene: 7,50€
Kinder (8 bis 18 Jahre): 3,50€
Familienpass: 18,50€

(Stand 2023)

Am Schloss braucht man Bargeld.
Öffnungszeiten
April bis September;
täglich von 10:30h bis 19:00h geöffnet.

Im Winter (Oktober, November, Dezember):
Dienstag bis Sonntag von 13:30h bis 18:30h geöffnet.

Jedes Jahr vom 01.Januar bis Ende März geschlossen.

Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
(Stand 2023)
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Reisetipps

Umgeben von Ärmelkanal und Atlantik ragt die Bretagne wie ein Drachenkopf ins Meer.

Ihre lange Küste verzaubert mit schroffen Felsen, langen Sandstränden und versteckten Buchten. Das Hinterland ist durchzogen von Flüssen, Kanälen und urigen Wäldern, darunter ein wirklicher Zauberwald - Brocéliande.

Geschichten und Sagen werden Sie in der Bretagne überall begegnen.

Die heutige Hauptstadt der Bretagne heißt Rennes. Zu den 4 Départements Morbihan, Ille-et-Vilaine, Finistère und Côtes d'Armor gehörte bis in die 1960er Jahre auch noch das Département Loire-Inférieure mit der alten Hauptstadt des Herzogtums der Bretagne: Nantes. Wir haben das Département für unsere Übersicht wieder aufgenommen.

Reisezeit

Bedingt durch den Golfstrom ist es zwar niemals wirklich kalt oder heiß, aber manchmal etwas ungemütlich. Die Bretagne hat ein raues Klima - relativ feucht, oft wechselhaft und unbeständig. Im Hochsommer können Sie mit Temperaturen über 20 Grad rechnen, aber auch Spitzenwerte bis 30 Grad sind möglich.

Burgen, Schlösser & Gärten besucht man am besten zwischen Mai und September. In der französischen Ferienzeit im Juli und August kann es ziemlich voll werden.

Im Winter - meist von Oktober bis Ostern - sind viele Burgen und Schlösser geschlossen oder nur sehr eingeschränkt geöffnet.

Tickets

Viele der Burgen, Schlösser & Gärten sind beliebte Sehenswürdigkeiten. Kaufen Sie die Karten wo immer es geht online und vermeiden Sie damit Enttäuschungen.

Außerhalb der Saison sollten Sie die Öffnungszeiten der Objekte IMMER separat recherchieren, jedes Haus hat da seine eigenen Vorstellungen.

Richtig sparen kann man mit Touringpässen und Gästekarten.

  • Wenn Sie eine Reservierungsnummer von Gîtes de France haben, können Sie sich für den Pass "Le Carnet My Gîtes Breizh" registrieren. Das "My Gîtes Breizh" ist Ihre Eintrittskarte für einen gelungenen Urlaub mit Partnern in Côtes d'Armor, aber auch in der ganzen Bretagne und sogar in La Manche. Die Website und die App "Le Carnet My Gîtes Breizh" sind ganz Ihrem Aufenthalt gewidmet.

    Erhalten Sie Vorteile bei vielen Sehenswürdigkeiten, darunter 25 Châteaux, Manoirs und Forts. Dabei sind z.B. das Château de Josselin, die Domaine de Bourbansais und das Fort La Latte.

Anreise

Für die Anreise in die Bretagne wählen die meisten Besucher das eigene Auto oder einen Camper. Es gibt natürlich aber auch Flüge nach Nantes und Schnellzugverbindungen.

Reiseführer & Straßenkarten

  • Wer die Bretagne mit dem Auto oder Wohnmobil erfahren möchte, sollte sich zur Vorbereitung einen guten Straßenatlas zulegen - uns macht es immer Spaß ganz "oldfashioned" mit dem Finger auf der Landkarte zu reisen. Wir arbeiten gerne mit den Urlaubskarten vom ADAC.
  • Als Lektüre und zur Vorbereitung verwenden wir die Reiseführer von Dumont und Baedeker, speziell für Camper-Reisen gibt es von Reise Know-How den Wohnmobil-Tourguide Bretagne.

Lesen

  • Wer sich mit Büchern einstimmen möchte: Woanders - am Ende der Welt von Natascha N. Hoefer. Ein wenig historisch und ein toller Einstieg in den besonderen Charme der Bewohner der Halbinsel Crozon.

  • Zu der Krimireihe um Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec muss man nicht mehr viel sagen. Im Juni ist der elfte Band "Bretonische Nächte" erschienen - kaum ein anderer deutscher Schriftsteller hat sich mehr um den Tourismus in der Bretagne verdient gemacht.

  • Der Roman Sehet die Sünder von Liv Winterberg führt uns ins Mittelalter - eine Mischung aus historischem Roman und Krimi.

  • Die schönsten bretonischen Sagen von Jean-Luc Bannalec und Tilman Spreckelsen. Die Autoren haben die schönsten und eindrucksvollsten Erzählungen über Feen, Gnome, Riesen und die sagenhafte Stadt Ys zusammengetragen.

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