L’Abbaye de Daoulas

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L'Abbaye de Daoulas - Kloster & Gärten aus der Luft © Drone of Visuals / CDP-29
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L'Abbaye de Daoulas - das romanische Kloster © Bernard Galeron / CDP-29
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L'Abbaye de Daoulas - Kreuzgang © CDP-29
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L'Abbaye de Daoulas - der Heilpflanzengarten © CDP-29
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L'Abbaye de Daoulas - Oratorium & Brunnen © Bernard Galeron / CDP-29
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L'Abbaye de Daoulas - Abteikirche & Heilpflanzengarten © Philippe Robin / CDP-29
Wissenswertes über L’Abbaye de Daoulas

Lesezeit: 4 min

Die Abtei von Daoulas ist eine ehemalige Abtei des Ordens des Heiligen Augustinus in der Gemeinde Daoulas im Departement Finistère.


Sie überragt die kleine Stadt, die einst ein strategischer Hafen zwischen Léon und Cornouaille war. Noch heute bewahrt sie Zeugnisse ihrer ursprünglichen Pracht: einen romanischen Kreuzgang, Überreste der Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, einen Brunnen und ein Oratorium aus dem 16. Jahrhundert.


Während der Revolution verkauft und nach dem Krieg von einer religiösen Gemeinde und einer Schule genutzt, erzählt der Ort durch seine Verwandlungen die Geschichte seiner großen Vergangenheit.


Außergewöhnliche Gärten, darunter der Garten der Heilpflanzen mit Arten aus traditionellen Arzneibücher aus den fünf Kontinenten, bereichern den Besuch.


Die Gründungslegende

Die Legende erzählt, dass die Abtei von Daoulas im Jahr 1173 von Guyomarch IV. von Léon, Vicomte von Léon, als Sühne für die Ermordung seines Bruders Hamon, Bischof von Léon, gegründet wurde und dass er dort reguläre Kanoniker des Ordens des Heiligen Augustinus

einsetzte.

Diese Gründung wurde von Geoffroy, Bischof von Quimper, genehmigt. Ein bereits bestehendes Schloss, das dem Vicomte gehörte, wurde in eine Klostergemeinschaft umgewandelt. Eine ältere Legende berichtet, dass bereits in der Mitte des 6. Jahrhunderts ein Kloster gegründet worden war, welches während der Wikingerinvasionen zerstört wurde.

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Eine eine Zeit des Wohlstands

Um 1232 fand die Einweihung der Abteikirche in Anwesenheit der Bischöfe Renaud de Quimper und Cadioc de Vannes statt. Es war eine Zeit des Wohlstands, sie dauerte zwei Jahrhunderte und sah eine Zunahme wichtiger Schenkungen von den Herren von Léon und den Bischöfen von Quimper.

Die Abtei wurde im 14. Jahrhundert während des Hundertjährigen Krieges beschädigt, was unter dem Abt Jean Guerault behoben wurde. Im 16. Jahrhundert wurde ein großer gotischer Chor an der Stelle der romanischen Apsis gebaut. Sie war breiter als der romanische Bau, und hatte ein Querschiff. Um 1566 wurde das Südschiff vergrößert und eine Vorhalle errichtet, typisch für die regionale Architektur dieser Zeit, eine Mischung aus Gotik und Renaissance.

Im Jahr 1692 vereinigte König Louis XIV. die Abtei von Daoulas mit dem königlichen Seminar der Marinekapläne in Brest, das von den Jesuiten geleitet wurde.

Der Niedergang

Ab 1771 begann mit der Aufhebung des Priesterseminars der Niedergang der Abtei. 21 Jahre später wurden die Gebäude an private Eigentümer verkauft. Um 1800 wird die Abtei noch einmal umgestaltet. Es entstehen die heute noch vorhandenen Verwaltungsgebäude. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Hauptteil der Klostergebäude abgerissen, Steine aus den verschiedenen Gebäuden der Abtei, einschließlich des Kreuzgangs, werden als Baumaterial verkauft.

Die Restaurierung der Abtei

1880 beginnt die Restaurierung der Abtei durch den Diözesanarchitekten Yves Bigot auf Initiative des Besitzers François de Goësbriand. Der Architekt entschied sich für die Rückkehr zum vermeintlich romanischen Zustand der Abtei. Er riss den gotischen Chor ab, um eine neugotische Apsis zu errichten, gestaltete das südliche Seitenschiff um und verlegte die südliche Vorhalle an ihren heutigen Standort im Südwesten der Kirche und verwandelte sie in den Eingang zum Pfarrbezirk.

Die Kongregation der Franziskanerinnen von Blois kaufen die ehemalige Abtei im Jahr 1947 und wandeln sie in eine Schule um. 1960 wurde sie als Erholungsheim genutzt.

Die Abtei ist seit 1984 im Besitz des Departementrats von Finistère und die Verwaltung wurde dem Etablissement Public de Coopération Culturelle (EPCC) Chemins du patrimoine en Finistère anvertraut.

Die Kirche und der Kreuzgang der ehemaligen Abtei stehen seit dem 12. Juli 1886 unter Denkmalschutz. Seit dem März 2004 steht die Anlage in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz. Die Gebäude sind ein außergewöhnliches Beispiel für die Kunst in der Bretagne von der Romanik bis zur Gegenwart.

Der Garten mit Heilpflanzen

Nachdem der Generalrat 1984 Eigentümer wurde, beschloss er, einen Garten mit Heilpflanzen anzulegen. Zunächst war es eine den bretonischen Heilpflanzen gewidmete Terrasse, die im Stil der Klostergärten des Mittelalters und der Renaissance angelegt war (Bepflanzung in quadratischen Beeten, eingefasst von Buchsbaum). Im Jahr 1996 wurde der Garten mit der Vergrößerung der Fläche auf 4.000 m² umgestaltet und um einen Garten mit Heilpflanzen aus den fünf Kontinenten, Färbepflanzen, gefährdeten Heilpflanzen und giftigen Heilpflanzen erweitert.

Im Jahr 2015 wurden die 3 Hektar des geschlossenen Parks im Rahmen des Projekts „Jardin des Arbres Médicinaux“ neugestaltet. Es beherbergt eine Auswahl an medizinischen Bäumen und Sträuchern innerhalb eines landschaftlich gestalteten Weges.

Wir danken den Verantwortlichen von Chemins du patrimoine en Finistère für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Voller Tarif: 8,00€ (5,00€ bis einschließlich 3. Juni)
18-25 Jahre: 4,00€ (3,00€ bis einschließlich 3. Juni)
7-17 Jahre: 1,00€
Kinder unter 7 Jahren: kostenlos
(Stand 2023)
Öffnungszeiten
1. April bis 3. Juni: Täglich von 13:30h bis 18:00h
4. Juni bis 19. September: Täglich von 10:30h bis 19:00h
20. September bis 5. Dezember: Täglich von 13:30h bis 18:00h

Die Kasse schließt 30 Minuten vor Schließung der Anlage
(Stand 2023)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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Umgeben von Ärmelkanal und Atlantik ragt die Bretagne wie ein Drachenkopf ins Meer.

Ihre lange Küste verzaubert mit schroffen Felsen, langen Sandstränden und versteckten Buchten. Das Hinterland ist durchzogen von Flüssen, Kanälen und urigen Wäldern, darunter ein wirklicher Zauberwald - Brocéliande.

Geschichten und Sagen werden Sie in der Bretagne überall begegnen.

Die heutige Hauptstadt der Bretagne heißt Rennes. Zu den 4 Départements Morbihan, Ille-et-Vilaine, Finistère und Côtes d'Armor gehörte bis in die 1960er Jahre auch noch das Département Loire-Inférieure mit der alten Hauptstadt des Herzogtums der Bretagne: Nantes. Wir haben das Département für unsere Übersicht wieder aufgenommen.

Reisezeit

Bedingt durch den Golfstrom ist es zwar niemals wirklich kalt oder heiß, aber manchmal etwas ungemütlich. Die Bretagne hat ein raues Klima - relativ feucht, oft wechselhaft und unbeständig. Im Hochsommer können Sie mit Temperaturen über 20 Grad rechnen, aber auch Spitzenwerte bis 30 Grad sind möglich.

Burgen, Schlösser & Gärten besucht man am besten zwischen Mai und September. In der französischen Ferienzeit im Juli und August kann es ziemlich voll werden.

Im Winter - meist von Oktober bis Ostern - sind viele Burgen und Schlösser geschlossen oder nur sehr eingeschränkt geöffnet.

Tickets

Viele der Burgen, Schlösser & Gärten sind beliebte Sehenswürdigkeiten. Kaufen Sie die Karten wo immer es geht online und vermeiden Sie damit Enttäuschungen.

Außerhalb der Saison sollten Sie die Öffnungszeiten der Objekte IMMER separat recherchieren, jedes Haus hat da seine eigenen Vorstellungen.

Richtig sparen kann man mit Touringpässen und Gästekarten.

  • Wenn Sie eine Reservierungsnummer von Gîtes de France haben, können Sie sich für den Pass "Le Carnet My Gîtes Breizh" registrieren. Das "My Gîtes Breizh" ist Ihre Eintrittskarte für einen gelungenen Urlaub mit Partnern in Côtes d'Armor, aber auch in der ganzen Bretagne und sogar in La Manche. Die Website und die App "Le Carnet My Gîtes Breizh" sind ganz Ihrem Aufenthalt gewidmet.

    Erhalten Sie Vorteile bei vielen Sehenswürdigkeiten, darunter 25 Châteaux, Manoirs und Forts. Dabei sind z.B. das Château de Josselin, die Domaine de Bourbansais und das Fort La Latte.

Anreise

Für die Anreise in die Bretagne wählen die meisten Besucher das eigene Auto oder einen Camper. Es gibt natürlich aber auch Flüge nach Nantes und Schnellzugverbindungen.

Reiseführer & Straßenkarten

  • Wer die Bretagne mit dem Auto oder Wohnmobil erfahren möchte, sollte sich zur Vorbereitung einen guten Straßenatlas zulegen - uns macht es immer Spaß ganz "oldfashioned" mit dem Finger auf der Landkarte zu reisen. Wir arbeiten gerne mit den Urlaubskarten vom ADAC.
  • Als Lektüre und zur Vorbereitung verwenden wir die Reiseführer von Dumont und Baedeker, speziell für Camper-Reisen gibt es von Reise Know-How den Wohnmobil-Tourguide Bretagne.

Lesen

  • Wer sich mit Büchern einstimmen möchte: Woanders - am Ende der Welt von Natascha N. Hoefer. Ein wenig historisch und ein toller Einstieg in den besonderen Charme der Bewohner der Halbinsel Crozon.

  • Zu der Krimireihe um Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec muss man nicht mehr viel sagen. Im Juni ist der elfte Band "Bretonische Nächte" erschienen - kaum ein anderer deutscher Schriftsteller hat sich mehr um den Tourismus in der Bretagne verdient gemacht.

  • Der Roman Sehet die Sünder von Liv Winterberg führt uns ins Mittelalter - eine Mischung aus historischem Roman und Krimi.

  • Die schönsten bretonischen Sagen von Jean-Luc Bannalec und Tilman Spreckelsen. Die Autoren haben die schönsten und eindrucksvollsten Erzählungen über Feen, Gnome, Riesen und die sagenhafte Stadt Ys zusammengetragen.

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