Schweiz
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Château de Prangins Musée national suisse
Zwischen Lausanne und Genf erhebt sich das Château de Prangins hoch über dem Genfersee. Die fünf Hektar grosse Domäne umfasst neben dem Schloss einen Park, eine Streuobstwiese und den grössten historischen Gemüsegarten der Schweiz. Der Westschweizer Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums ist ein einzigartiger Ausflugs- und Ausstellungsort, der Kultur und Natur verbindet.
GESTERN…
Das Château de Prangins ist das grösste Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das in der Schweiz öffentlich zugänglich ist. Der Ort ist aber schon bedeutet länger bewohnt. Auf die mittelalterliche Burg, die während der Eroberung durch Bern 1536 eingeäschert wurde, folgte ein Lustschloss. Das heutige majestätische Schloss, das unter anderen Voltaire und Joseph Bonaparte beherbergte, ist dem Bankier Louis Guiguer zu verdanken. Er lässt es in den 1730er Jahren erbauen und wird damit Baron von Prangins. Der elegante klassische französische Stil lässt die Besucher in das luxusliebende Jahrhundert der Aufklärung eintauchen.
… UND HEUTE
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Der Park und der grösste historische Gemüsegarten der Schweiz
Das Schweizerische Nationalmuseum umfasst in Prangins Innen- und Aussenräume. Zu einem vollständigen Besuch gehören neben dem Schloss auch der «Spaziergang durch die Aufklärung» im Park und der Gemüsegarten mit dem Besucherzentrum, in dem die Ausstellung «Der Garten gibt sich zu erkennen» gezeigt wird.
Der Gemüsegarten geht ebenfalls auf den Baron Louis Guiguer zurück. Er liess ihn zwischen 1723 und 1729 anlegen, damit die Bauarbeiter fürs Schloss verpflegt werden konnten. Heute werden im historischen Nutzgarten ausschliesslich Sorten angebaut, die es im 18. Jahrhundert in der Region gab. Er ist der grösste dieser Art in der Schweiz. Der Garten, das Besucherzentrum und der «Spaziergang durch die Aufklärung» können während der Öffnungszeiten des Museums gratis besucht werden und sind Teil der Dauerausstellungen.
Wir danken den Verantwortlichen des Château de Prangins für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.