Thüringen
Deutschland
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Hoch über der Erfurter Altstadt erhebt sich eine der größten und die einzige weitgehend erhaltene barocke Stadtfestung Mitteleuropas – die Zitadelle Petersberg. Sie stellt ein Spiegelbild europäischer Festungsbaukunst des 17. bis 19. Jahrhunderts dar.
Baugeschichte und architektonische Entwicklung
Nach der Unterwerfung der Stadt durch den Erzbischof von Mainz im Jahr 1665 veranlasst dieser den Bau der Zitadelle. Die erste Bauperiode nach neuitalienischer Manier wird von Antonio Petrini, dem italienischen Hofbaumeister des Mainzer Kurfürsten maßgeblich geprägt. Von 1707 bis 1726 erfolgt ein weiterer Ausbau unter Leitung des Mainzer Festungsbaumeisters Maximilian von Welsch.
Militärische Nutzung und Konflikte
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts übernehmen französische Gruppen die Zitadelle, selbst Napoleon besichtigt in dieser Zeit die Festung. 1813 werden mit dem Beschuss der französischen Garnison das Peterskloster und mehrere Festungsgräben zerstört. Anschließend wird die Zitadelle wieder von preußischen Truppen eingenommen.
Restauration und öffentliche Zugänglichkeit
Seit 1990 wurde die Festungsanlage in der Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen mit viel Liebe zum Detail
Besuchererlebnis und kulturelle Angebote
Im Herzen der Festungsanlage, im Besucherzentrum direkt neben dem historischen Kommandantenhaus starten Sie Ihre Entdeckungsreise durch die Historie der Festungsanlage. Im historischen Kommandantenhaus erwartet Sie die interaktive Ausstellung „Der Petersberg – eine spannende Zeitreise“ mit vielen multimedialen Angeboten.
Die Klosterkirche St. Peter und Paul: Ein historisches Juwel
Neben der Festungsanlage befindet sich auf dem Petersberg eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten Thüringens – die ehemaligen Klosterkirche St. Peter und Paul. Erbaut wurde die Kirche vor rund 900 Jahren auf der damals höchsten Erhebung innerhalb der Erfurter Stadtmauern.
Während der napoleonischen Kriege wurde das Kloster schwer beschädigt, woraufhin die Kirche als Proviantlager umfunktioniert wurde. Zur Bundesgartenschau 2021 erfolgte eine teilweise Sanierung, wodurch sie erneut zu einem zentralen Punkt auf dem Petersberg wurde.
Die Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ erforscht die kreativen Konzepte des Paradieses, die in Gartengestaltungen umgesetzt wurden. Sie nimmt ihren Ausgangspunkt bei den Gärten des ehemaligen Petersklosters, um die Gartenkultur des Mittelalters und die Entwicklung der adligen Gärten in Thüringen zu erkunden.
Wir danken den Verantwortlichen des Erfurt Tourismus für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.
Erwachsene: 8,00 €
Ermäßigt: 4,00€ (Kinder von 6-16 Jahren, Schüler, Studenten und Schwerbehinderte mit Ausweis, sowie Erfurt(Travel)Card-Inhaber)
Familienkarte A: 16,00€
(2 Erw. & 1 Kind von 6-16 Jahren)
Familienkarte B: 20,00€
(2 Erw. & 2-4 Kinder von 6-16 Jahren)
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.
Führung durch die barocke Stadtfestung:
Erwachsene: 8,00 €
Ermäßigt: 4,00€ (Kinder von 6-16 Jahren, Schüler, Studenten und Schwerbehinderte mit Ausweis, sowie Erfurt(Travel)Card-Inhaber)
Familienkarte A: 16,00€
(2 Erw. & 1 Kind von 6-16 Jahren)
Familienkarte B: 20,00€
(2 Erw. & 2-4 Kinder von 6-16 Jahren)
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.
Weitere Führungen finden Sie hier.
(Stand 2024)
(Stand 2024)
Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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