Wasserburg Niederroßla

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Wissenswertes über Wasserburg Niederroßla

Lesezeit: 3 min

Die Wasserburg Niederroßla liegt im gleichnamigen Ort in Thüringen. Das Wahrzeichen der Burg, der Schlossturm, auch Bergfried genannt, ist mit seinen 57 Metern der Höchste seiner Art in Deutschland.


10.Jahrhundert –  im Jahr 996 – Urkunde Kaiser Otto III. mit erster Erwähnung des  „locum Roßla“- der Ort Roßla (vermutlich aber Roßla an der Helme gemeint)


11. Jahrhundert – Bau der Wasserburg


12. Jahrhundert – im Jahr 1119 – Erwähnung „Diethmarus von Roßla“ als Besitzer der Burg


13. Jahrhundert – bis 1296 – Eigentümer der Burg waren mehrere Edelfreie aus  dem Adelsgeschlecht „von Roßla“


14. Jahrhundert – im Jahr 1384  – Benennung von Burchard Vitzthum, Herr zu Roßla, als Besitzer der Burg


15. Jahrhundert


bis 1447- Apel Vitzthum III. hatte Stammsitz auf der Burg Roßla


1446-1451 – „Thüringer Bruderkrieg“ mit der Zerstörung thüringer  und sächsischer Ortschaften, Apel Vitzthum III. wird  als Hauptschuldiger später nach Böhmen verjagt


1446- Belagerung der Burg durch Kurfürst „Friedrich  der Sanftmütige“ als Folge des Krieges


1447- Übernahme

der Burg durch Herzog Wilhelm III. von Weimar / Ansiedlung des Amtes Roßla als  Verwaltungszentrum

1463- Wilhelm III. heiratet Katharina von  Brandenstein, vermutlich auf der Burg in Roßla

1485-1487- Margarete, jüngste Tochter des Kurfürsten Ernst  von Sachsen verbringt 19 Monate mit Hofstaat auf der  Burg, Küchen- und Lagerbücher sind als Nachweis erhalten

17. Jahrhundert

1603- Amt Roßla wird dem Herzogtum Sachsen- Altenburg zugeschlagen

1613- Große Schäden an der Burg durch die „Thüringer Sinnflut“

1618-1648- der gesamte Ort leidet gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges unter Plünderungen und Durchzügen der Truppen

1672 – Zuordnung des Amtes zum Herzogtum Sachsen-Weimar

18. Jahrhundert

1738/1739 – Umbau des Schlosses unter Herzog Ernst-August  im barocken Stil / Umbau des Bergfried – aus Zinnenkranz  wird Turmspitze und erhält Gesamthöhe von 57 Metern

1779-1789 – mehrfache Besuche des Gutes durch Johann  Wolfgang v.Goethe

19. Jahrhundert

1850 / 1874 – Verlagerung des Justiz- und Rechnungsamtes nach Apolda

20. Jahrhundert

bis 1945 – Bewirtschaftung durch Pächter

1945 – Flächen des Staatsgutes werden an Neubauern verteilt

1947/1948 – Abriss der südlichen Schlossteile

1956 – Aufnahme der Burg in den Denkmalschutz, Nutzung des Ostflügels als Lager für Rüben, Kartoffeln und Tabak

1966-1975 – Umbau- und Sicherungsarbeiten, Nutzung der Burg durch Turnhalle, Großküche und 5 Wohnungen

1991-1996 – Fachwerksanierung / Gestaltung der Außenanlagen

1994/1995  – Sturmschaden Dach Ostflügel / Reparatur

21. Jahrhundert

2008 – Einsturz des Nordgiebels am Ostflügel und Abtragung großer Teile zur Sicherung des Bereiches

2009-2015 – Wiederaufbau des Ostflügels, Untersuchung der Standsicherheit und anschließende Verpressung der Bruchsteinmauern, Sicherung des Nord-/Ostflügels mit Notdach und abschließender Neuaufbau mittels Fördergelder

2015 – Eröffnung der Torwache als kleines Cafe, regelmäßige Öffnung an Sonntagen in den Sommermonaten

Vielen Dank an den Burg- und Heimatverein Niederroßla e.V.

Eintrittspreise
Öffnungszeiten
In den Sommermonaten (ab Anfang Mai bis Ende September)
Sonntags 11:00h bis 17:00h
(außerhalb der Öffnungszeit auf Anfrage)
Interessierte Burgbesucher können sich auf einer kleinen Führung sachkundig die Geschichte der Wasserburg Niederroßla erklären lassen. Für den kleinen Hunger werden neben Kaffee und hausgemachten Kuchen auch kalte Getränke und Würstchen angeboten.
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