Schlossmuseum Sondershausen

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Schloss-Sondershausen_Luftbild
Blick von oben © Schloss Sondershausen
Schloss-Sondershausen_Innenhof
Innenhof mit Brunnen © Schloss Sondershausen
Schloss-Sondershausen_Gemaeldesammlung
Gemäldesammlung © Schloss Sondershausen
Schloss-Sondershausen_Ausstellungsdetails
Ausstellungsdetails © Schloss Sondershausen
Schloss-Sondershausen_Ausstellungsdetails-2
Ausstellungsdetails © Schloss Sondershausen
Schloss-Sondershausen_Blauer-Saal
Auch Hochzeiten kann man hier feiern © Schloss Sondershausen
Wissenswertes über Schlossmuseum Sondershausen

Lesezeit: 4 min

Das ehemaliges Residenzschloss Sondershausen thront eindrucksvoll über der nordthüringischen Stadt gleichen Namens. Bis 1918 befand sich hier die Residenz der Fürsten zu Schwarzburg-Sondershausen.


Im einstigen Fürstensitz findet man heute das Schloss- und Stadtmuseum und so bildet die eindrucksvolle vierflügelige Anlage mit einer fast 800-jährigen Baugeschichte eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Kyffhäuserkreises. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken gehören die in Deutschland einzigartige „Goldenen Kutsche“ und der rätselhafte in Bronze gegossene Püstrich von Sondershausen.


Die Stadt wird im frühen 12. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert sind „Marschälle von Sondershausen“ bekannt, die ab 1213 im Dienste der Thüringer Landgrafen standen und später dem Erzbistum Mainz lehnspflichtig waren. Eine Burg wird das erste Mal im Jahr 1287 erwähnt, der heutige Schlossturm geht wohl auf den um 1300 errichteten Wohnturm zurück.


Die Grafen von Hohnstein – ein Adelsgeschlecht mit Wurzeln im Harz und seit dem Jahr 1295 die

Herren von Sondershausen, verhalfen dem Ort zwischen 1295 und 1341 zum Stadtrecht.

Als die Hohnsteiner im Jahr 1356 ohne männlichen Erben ausstarben, ging die Herrschaft laut eines Erbschaftsvertrages in den Besitz der gräflichen Dynastie Schwarzburg, die in der Nähe schon anderen Besitz hatten. Sie nutzten die umfangreichen Einnahmen aus ihrer Frankenhausener Saline zu einer opulenten Hofhaltung, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt förderte.

Im 16. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Burg unter Graf Günter dem Reichen größtenteils abgerissen und ab 1534 mit dem Bau eines Schlosses im Stil der Renaissance begonnen. Schon 16 Jahre später waren die Flügel im Süden, Norden und Osten fertig gestellt. Auch der alte Wohnturm wurde mit einbezogen und erhielt eine neue Haube. Am Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Grafen in den Reichsfürstenstand erhoben und das Land zu einem reichsunmittelbaren Reichsfürstentum erklärt.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstand die 39 Meter lange, zweigeschossige Orangerie am Südrand des Parks. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts wurde der spätbarocke Westflügel des Schlosses nach den Plänen der Architekten Johann Heinrich Breit und Martin Peltier gebaut. Hier befanden sich der Marstall und im Nordflügel die Kutschenremise. In den Jahren 1770/1771 wurde der Schlossbrunnen mit der Herkulesstatue errichtet.

Das Schloss, wie wir es heute sehen stammt zum größtenteils aus der klassizistischen Umformung des Komplexes durch den Berliner Architekten und Schinkel-Schüler Carl Scheppig unter Fürst Günther Friedrich Carl II in den Jahren 1837 und 1838.

Am 8. April 1945 erfolgte ein Luftangriff auf Sondershausen. Der Lustgarten wurde verwüstet und die Orangerie vernichtet. Die Brände im Schloss konnten rechtzeitig gelöscht werden. Der Schlosskeller wurde von den Sondershausenern als bombensicherer Schutzraum genutzt.

Seit 1994 gehört Schloss Sondershausen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten an.

Seit 1923 untergebracht im ehemaligen Residenzschloss der Grafen bzw. ab 1697 Fürsten zu Schwarzburg-Sondershausen beherbergt das Schlossmuseum heute auf zwei Etagen eine facettenreiche Sammlung. Teilweise zurückgehend auf die Sammelleidenschaft der Schwarzburger Regenten, teilweise durch die Initiative der Mitglieder des Vereins für Geschichte und Altertumskunde von Schwarzburg-Sondershausen und des Museumskränzchens im 19. Jahrhundert sind die Objekte der Sammlungen so abwechslungs- wie zahlreich.

Nach dem Ableben der letzten Fürstin Anna Luise 1951 übernahm das Museum einen Teil des ehemals fürstlich-schwarzburgischen Kunstbesitzes und wurde 1952 als Staatliches Heimat- und Schlossmuseum mit den naturkundlichen, ur- und frühgeschichtlichen und regionalhistorischen Sammlungen neu eröffnet. 1953 folgte die Eröffnung der kulturhistorischen Abteilung mit Gemälden, Möbeln und anderen Exponaten in den letzten Wohnräumen der verstorbenen Fürstin.

Inzwischen wurde die Dauerausstellung mehrfach neugestaltet und präsentiert sich heute in zwei wesentlichen Bereichen: Die Beletage widmet sich der Geschichte des Hauses Schwarzburg und zeigt Kunst und kunsthandwerkliche Exponate, einen Teil des Fürstlichen Naturalienkabinetts sowie verschiedene im Stil der jeweiligen kunsthistorischen Epoche gestaltete Räume und Festsäle. Das Obergeschoss beherbergt die regionalgeschichtliche Abteilung.

Dabei kann der Besucher eine Zeitreise machen von den Anfängen des Lebens in unserer Region in den verschiedenen Erdzeitaltern, über archäologische Befunde zu den frühen Siedlern, der Gründung der Stadt Sondershausen und ihrer Geschichte in Mittelalter und Neuzeit bis hin zu den Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. Die Traditionen der Stadt Sondershausen – Bergbau und Musik – werden in besonderem Maß dargestellt, zur Musikgeschichte und historischen Instrumenten gibt es eine eigene Abteilung. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der heimischen Flora und Fauna.

In der „Galerie im Schloss“ zeigt das Museum zudem wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themen sowie die Werke moderner Künstler.

Wir machen Geschichte lebendig – ein Besuch des Schlossmuseums lohnt sich für Jung und Alt!

Wir danken den Verantwortlichen des Schlossmuseum Sondershausen für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Einzelkarte Erwachsene: 5,00€
Einzelkarte ermäßigt*: 4:00€
* gilt für: Kinder (6-18 Jahre), Schüler, Studenten, Azubis, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende, Kurkarteninhaber Bad Frankenhausen, Inhaber des Sondershäuser Freizeitpasses, Inhaber der Thüringer Ehrenamtscard

Sonderausstellung „Galerie im Schloss": 2,00€ p.P.
Besuch der Mikwe: 2,00€ p.P.

Gruppenpreis (15-29 Pers.): 4,00€ p.P.
Familienkarte (max. 2 Erwachsene, 3 Kinder bis 18 Jahre): 9,00€
Klassenkarte (Schüler oder Studenten; einmaliger Besuch mit Führung):15,00€
Jahresklassenkarte für Sondershäuser Schulen: 25,00€

FÜHRUNGSPREISE
Führungszuschlag für öffentliche Führungen (finden jeweils Mittwoch und Sonntag um 14:00 statt): 2,00€ p.P.
Führungszuschlag für angemeldete Gruppen: 30,00€
Englischsprachige Führung: 50,00€

MUSEUMSPÄDAGOGISCHE VERANSTALTUNGEN
Schulklassen: 20,00€ zzgl. Materialkosten
Kindergärten: 10,00€ zzgl. Materialkosten
Einzelkind: 2,00€
Kindergeburtstag (max. 12 Kinder): 8,00€ pro Kind, mind. 50,00€

FREIER EINTRITT
Kinder bis 6 Jahre
Erforderliche Begleitperson Schwerbehinderter
Mitglieder des Fördervereins Schloss und Museum Sondershausen e.V.
Mitglieder ICOM, DMB, MVT, Dt. Gesellschaft der Kunsthistoriker
Presse nach Anmeldung
Mitglieder des VDR
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10:00h bis 17:00h
Montag: geschlossen (außer Feiertage)

(Stand 2020)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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