Niedersachsen
Deutschland
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Inmitten der Schossinsel ̶ dem heutigen kulturellen Mittelpunkt Bad Pyrmonts ̶ gelegen, beherbergt das Museum im Schloss Bad Pyrmont in seinen barocken Mauern seit 1987 die stadt- und badgeschichtlichen Sammlungen. Diese werden in der 2015 vollständig neugestalteten Dauerausstellung präsentiert und lassen die vielfältige Historie des Badeortes eindrucksvoll lebendig werden.In den ehemaligen fürstlichen Prunkräumen der Beletage, die ebenfalls besichtigt werden können, finden zudem regelmäßig anspruchsvolle Sonderausstellungen zu Historischem und Modernem aus Gesellschaft, Kunst und Kultur statt.
Zwischen 1526 und 1536 ließen die Spiegelberger Grafen nahe der Hauptstelle eine Festungsanlage mit Wohngebäuden und Eckbastion anlegen, in der im südwestlichen Bereich 1557-1562 ein repräsentatives, dreigeschossiges Schloss im Stil der Weserrenaissance errichtet wurde.
Das im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigte Schloss wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts abgetragen; auf den Fundamenten ließ Graf Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont zwischen 1706 und 1710 ein barockes Schlossgebäude als Sommerresidenz errichten.
Julius Ludwig Rothweil veränderte ab
1721 diesen Schlossbau, ließ Kommandantenhaus (1723), die Kavalierhäuser (1723) sowie das Magazingebäude (1726) errichten, setzte die gesamte Festungsanlage instand und brachte sie mit den Vorstellungen barocker Gartenkunst in Einklang.Weitere Veränderungen erfuhr die Festungs- und Schlossanlage ab 1765 unter dem Baudirektor Franz Friedrich Rothweil. Im Jahre 1777 waren die seitlichen Erweiterungsbauten des Schlosses – Anlage flachgedeckter Säle in der Beletage, darunter offene Gartenräume – fertiggestellt.
Wir danken den Verantwortlichen von Schloss Pyrmont für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.