Thüringen
Deutschland
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1365 – Erste urkundliche Erwähnung einer Burganlage unter der Bezeichnung „Veste borg“ in Zusammenhang mit der Verpfändung von Schloß Burgk an den Deutschen Orden durch die Vögte von Gera. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts stellte der fortschreitende Einsatz von Feuerwaffen neue Anforderungen an eine Verteidigungsanlage. Der Neubau der Burgker Anlage erfolgte nach Abbruch des Vorgängerbaus im Jahre 1403. Es ist eine Randhausburg, bei dem die Gebäude teilweise die Wehrmauer ersetzen.
Typisch der Kemenatenbau, bei dem sich in der oberen Etage der Rittersaal befindet. Über das Aussehen der Burg bis um 1600, als sie vermutlich das heute noch im wesentlichen vorhandene Äußere erhielt, existieren keine offiziellen Aufzeichnungen. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zum Schloß ausgebaut.
Schloß Burgk erfuhr im 18. Jahrhundert eine künstlerisch respektable Blüte. Dazu gehören der Einbau der Silbermann-Orgel in der Schlosskapelle, die Einrichtung der Weißen Zimmer, die Ausstattung des Kleinen Saals mit Wandgemälden sowie die Schaffung der Parkanlage mit
Sophienhaus. Die Änderungen auf Burgk im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gingen über übliche Ausbesserungen und Erneuerungen kaum hinaus. Bedeutend waren die Neugestaltung des Prunkschlafraumes (1886) und die Veränderungen in der Schlosskapelle 1910/11. Das Schloß blieb nach der Fürstenenteignung 1918 im Privatbesitz der Familie Reuß.Malerisch am Ufer der Oberen Saale zwischen Bleiloch- und Hohenwarte-Stausee gelegen, beherbergt Schloss Burgk reich ausgestattete historische Wohn- und Schauräume wie Rittersaal, Jagzimmer, Schlossküche, Prunkschlafraum, „Weiße Zimmer“, Schlosskapelle mit Silbermann-Orgel aber auch mittelalterliche Wehranlagen und einen Rokokopavillon. Da Burgk abseits von großen Handels- und Heerstraßen gelegen ist, wurde es von Plünderungen und Belagerungen weitgehend verschont. Ein Besuch der Anlage mit seinen sehenswerten Sammlungen wird für Groß und Klein zum wahren Schloss-Erlebnis.
Bild & Text mit freundlicher Unterstützung des Museums Schloss Burgk.
Ermäßigt (Auszubildende, Studenten, Rentner, Leistungsempfänger nach SGB II, III, XII und Asyl-bLG, Schwerbehinderte, Schwerbeschädigte, Wehr- und Ersatzdienstleistende): 5,00 €
Schüler bis 13.Klasse: 2,50 €
Kinder unter 6 Jahre: Frei
Familienkarte (Eltern mit 2 oder mehr schulpflichtigen Kindern): 15,00 €
Dienstag bis Sonntag 10:00h bis 18:00h | letzter Einlass: 17:30h
November bis März
Dienstag bis Sonntag 11:00h bis 16:00h | letzter Einlass: 15:30h
Montags geschlossen, ebenso am 24./25./31. Dezember, an allen übrigen Feiertagen (dann auch montags) geöffnet.
Die Schloßkapelle konnte saniert werden und ist nun der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Die Weißen Zimmer sind für die Besucher leider noch geschlossen.
Nach Voranmeldung werden für Gruppen Führungen durch die historischen Räume angeboten. Unter Umständen besteht die Möglichkeit, dass Einzelbesucher sich einer Gruppenführung kostenpflichtig anschließen können.
Führungen:Dauer ca. 90min
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