Hessen
Deutschland
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Die malerisch im Bergpark Wilhelmshöhe gelegene Löwenburg zählt auf dem europäischen Festland zu den frühesten künstlichen Burgruinen im Landschaftspark. Von weitem wie eine romantische, mittelalterliche Ritterburg erscheinend, beherbergt sie die Raumfolgen eines absolutistischen Lustschlosses.
Landgraf Wilhelm IX. der spätere Kurfürst Wilhelm I. beauftragte seinen Hofbaumeister Heinrich Christoph Jussow mit dem Bau. Sie entstand zwischen 1793 und 1801.
Die Burg diente dem Landgrafen und zeitweise seiner Mätresse Karoline von Schlotheim zum einen als Wohnsitz, zum anderen sollte sie die historische Bedeutung des seit dem Mittelalter regierenden Hauses Hessen abbilden.
Neben den fürstlichen Wohnappartements gibt es eine Rüstkammer und eine neogotische Burgkapelle in deren Gruft unter der Kapelle der Burgherr seine letzte Ruhestätte fand.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Löwenburg stark beschädigt und der Bergfried komplett zerstört. Die ursprünglich absolutistische Raumfolge ist seitdem nur noch eingeschränkt erlebbar. 2005 wurden umfangreiche Arbeiten zur Grundinstandsetzung und Wiederherstellung der Löwenburg begonnen. Teile des Museums und der Burganlage
werden aber immer zugänglich sein: Aktuell ( Stand Frühjahr 2020) ist die Löwenburg nur seitlich über den Marstall zugänglich. Es können nur die Rüstkammer und die Burgkapelle besichtigt werdeWir danken der „Museumslandschaft Hessen Kassel“ für die freundliche Bereitstellung von Photos und Texten.
Bild © Museumslandschaft Hessen Kassel