Thüringen
Deutschland
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Burg Bodenstein liegt im nördlichen Eichsfeld und ist die am besten erhaltene Burg des Mittelalters im gesamten Eichsfeld. Im Tal unter der Burg liegt der Ort Wintzingerode. Die nächstgelegene Stadt ist Leinefelde-Worbis.
1098 Burg Bodenstein als „vestes Haus“ erstmalig erwähnt
1209 Erste urkundliche Erwähnung der Familie von Wintzingerode mit Bertoldus de Wincigeroth
1275 Die Edelherren von Bodenstein verlieren die Burg an die Welfen
1293 Herzog Heinrich der Wunderliche von Braunschweig-Grubenhagen verkauft den Bodenstein an die Grafen von Honstein
1337 Johann von Wintzingerode, Berthold von Worbis, Otto von Rusteberg und Heinrich Wolf erwerben gemeinsam Burg und Herrschaft Bodenstein
1448 Der Bodenstein gehört allein der Familie von Wintzingerode
1505 Barthold von Wintzingerode geboren
1530 In der Herrschaft Bodenstein wird die Reformation eingeführt
1573 Volkmar Wolf von Honstein tritt die Rechte an Burg Bodenstein an den Mainzer Erzbischof Daniel Brendel von Homburg ab
1575 Barthold wird in Mainz hingerichtet
1618-1648 Adolph Ernst von Wintzingerode erhät und festigt in der Herrschaft Bodenstein das Lutherische Bekenntnis
1648-1803
Die Herrschaft Bodenstein ist reichsunmittelbarer Besitz der Freiherren von Wintzingerode1668 Fertigstellung der Kapelle und Umbau der Burg zum Schloß
1796 Heirat des Grafen Georg Ernst Levin und der Landgräfinwitwe Philippine von Hessen-Kassel, einer Nichte Friedrich des Großen
1800 Philippine stirbt, Georg ernst Levin ist Erbe u.a. vieler Kunstgegenstände und macht damit den Anfang für die Kunstsammlungen auf Bodenstein
1803 Die Herrschaft Bodenstein wird dem Königreich Preußen angegliedert
1807-1813 Das Eichsfeld und die Herrschaft Bodenstein sind Teil des Königtums Westfalen
1876 Wilko Levin von Wintzingerode-Bodenstein ist Landeshauptmann der Provinz Sachsen und Mitbegründer des Evangelischen Bundes
1914-1945 Gräfin Gisela, geb. von der Schulenburg verwaltet Burg und Rittergut Bodenstein. Als Mitglied der Bekennenden Kirche betätigt sie sich im Widerstand gegen Hitler
1945 Enteignung und Vertreibung der Familie von Wintzingerode
1947 Auf Betreiben Gräfin Giselas nimmt sich die Evangelische Kirche der Burg an und bekommt sie vom Land Thüringen übertragen
1948 Unter Leitung von Schwester Ruth Misch ist die Burg Müttererholungsheim und vordiakonische Ausbildungsstätte für junge Mädchen.
1971 Burg Bodenstein wird als kirchliches Tagungs- und Erholungsheim genutzt 1989 Durch die Wendeereignisse wird die Burg ein Begegnungsort für Menschen aus Ost und West
1991-1994 Grundlegende Sanierung und umfangreicher Umbau der Burg zu einer „Familienerholungs- und Begegnungsstätte“
1994 Burg Bodenstein wird als „Familienerholungs- und Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen“ eingeweiht.
1998 Mit einer Festwoche wird das 900-jährige Jubiläum der Burg feierlich begangen
Quelle: www.burg-bodenstein.de
Wenn Sie über das Burggelände geführt werden und einen Blick in das Verließ werfen möchten, melden Sie sich bitte an. Führungen (mindestens sechs Personen) finden auf Anfrage statt. Sie erreichen die Burg unter der Telefonnummer 036074 97-102.
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