Kalmar slot

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Panoramablick über die Bucht, Kalmar Slot
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Frontseite und Bastion, Kalmar Slot
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Königliches Wappen über dem Torhaus, Kalmar Slot
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Ausstellungsdetail: Ritterduo, Kalmar Slot
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Ausstellungsdetail: Edle Kleider, Kalmar Slot
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Prunksaal, Kalmar Slot
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Schloss im Sonnenschein, Kalmar Slot
Wissenswertes über Kalmar slot

Lesezeit: 5 min

Das Kalmarer Schloss gilt als eines der am besten erhaltenen der Nördlichen Länder. Lange Zeit verlief südlich des Sund von Kalmar die Grenze zum Nachbarland Dänemark und so galt es diesen wichtigen strategischen Punkt zu schützen.


Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Auf der Schlossinsel entstand nicht nur das Schloss, sondern auch die Stadt Kalmar. Erst im 13. Jahrhundert zog diese auf das Festland und bauten eine Stadt mit zwei – bis dreitausend Bewohnern nach dem Vorbild deutscher Hansestädte.


Um das Jahr 1180 wurde auf der Insel ein Verteidigungsturm als Schutz gegen Seeräuber errichtet. Der schwedische König Magnus Ladulås ließ am Ende des 13. Jahrhunderts rund um den alten Turm eine Burganlage mit Türmen und einer 10 Meter hohen Ringmauer bauen. Im westlichen Kureturm befand sich damals der Haupteingang. Die Stadtbewohner wurden von der Insel vertrieben. In dieser Zeit galt Kalmar als die modernste und stärkste Festung

in ganz Schweden.

Das mittelalterliche Kalmar war Schauplatz und Namensgeber eines der wichtigsten politischen Ereignisse im mittelalterlichen Skandinavien – der Bildung der Kalmarer Union. Am 17. Juni 1397 wurde unter der Führung der dänischen Königin Margarethe I ein Vertragsentwurf unterzeichnet der die Länder Dänemark, Schweden und Norwegen für rund eineinhalb Jahrhunderte unter einem gemeinsamen Regenten und mit einer gemeinsamen Außenpolitik faktisch vereinte. So konnte man ein Gegengewicht zur deutschen Hanse bilden. Margaretas Grossneffe und Erbe Erich von Pommern wurde in der Kalmarer Kirche gekrönt. Im Konflikt mit der Hanse erhob er den sogenannten Öresundzoll, zu dessen Erhebung er in Helsingør die Festung Kronborg errichtete.

Das Kalmarer Schloss ist eng verbunden mit Gustav Wasa, der am 31. Mai 1520 südlich des Schlosses auf der Halbinsel Stensö schwedischen Boden betrat. Als Gustav Wasa im Jahr 1523 zum schwedischen König gewählt wurde, löste sich die Union mit dem Austritt Schwedens formell auf. Dänemark und Norwegen blieben aber weiterhin bis 1814 in einer Personalunion verbunden.

Unter den Wasakönigen Gustav I. und vor allem seinen Söhnen Erik XIV. und Johann III erhielt das Schloss im 16. Jahrhundert sein heutiges Aussehen. Man investierte große Summen um das Schloss einerseits uneinnehmbar aber auch komfortabel zu machen. Die mittelalterliche Burg wurde der Mode der Zeit entsprechend von Künstlern und Handwerkern vom europäischen Festland in einen prächtigen Renaissance Palast verwandelt. Noch heute kann man im Goldenen Saal die wunderschöne vergoldete Kassettenecke aus dieser Zeit bewundern. Der Turm aus dem 12. Jahrhundert wurde abgerissen und neue zusammenhängende Gebäude errichtet. Der Haupteingang wurde an den heutigen Platz verlegt. Im Nordwesten und Südwesten errichtete man Basteien. Johann III ließ die Königinnenzimmer umbauen. Das Prachtzimmer, der getäfelte Saal wurde um 1581 fertig gestellt. Er ließ auch die Schlosskirche errichten.

Erik lebte als Herzog von Öland und später als König mit seiner Familie in den 50er Jahren des 16.Jahrhunderts mehrere Jahre im Schloss, sein Halbbruder Johann hielt sich während seiner Regentschaft sporadisch hier auf.

Während des Kalmar-Krieges fiel die Burg am 3. August 1611 an die Dänen. Die Burg blieb bis 1613 in dänischer Gewalt, als es nach dem Frieden von Knäred wieder schwedisch wurde. Die Schäden an den Befestigungsanlagen wurden repariert, der Burghof neu gepflastert. Bei einem Feuer im Jahr 1642 wurde der Ostflügel stark beschädigt, der von Johann III gebaute „Große Ostsaal“ wurde zerstört, er hieß nun „Abgebrannter Saal“. Erst 1565 wurde er wieder instand gesetzt, heute werden hier wechselnde Ausstellungen gezeigt.

Im Zweiten Nordischen Krieg von 1655 bis 1660/61 ging es um die Vorherrschaft im Baltikum zwischen Polen-Litauen und Schweden. Der polnische König Johann II. Kasimir, ein Urenkel des Königs Gustav I. war der letzte noch lebende Wasa und erhob Anspruch auf den schwedischen Thron, nachdem die schwedische Königin Christina I. 1654 abgedankt hatte. Ihr Cousin Karl X. Gustav wurde von ihr als Nachfolger eingesetzt und wurde im gleichen Jahr gekrönt. Er hatte im Dreißigjährigen Krieg in Norddeutschland große militärische Erfolge für die Protestanten errungen.

Auch der dänische König Frederik III. erklärte den Schweden im Juli 1657 den Krieg, da er deren Truppen durch den Krieg mit Polen gebunden glaubte. Dänemark musste nach dem Frieden von Roskilde seinen Besitz in Südschweden räumen, damit verlor das Kalmarer Schloss seine Bedeutung als Grenzfeste.

In den folgenden Jahrhunderten diente das Schloss als Residenz des Landeshauptmanns und Sitz der Provinzialregierung, sowie las Gefängnis. Königliche Besuche wurden immer seltener. Im Jahr 1777 fand eine Auktion statt, bei der viele Einrichtungsgegenstände verkauft wurden. Das einzige verbleibende Möbelstück war das Prunkbett, welches man heute im Königinnensaal bewundern kann. Im 18. Jahrhundert befand sich im Schloss eine Staatsbrennerei, die aber nicht profitabel arbeitete und schon 1787 wieder stillgelegt wurde.

Im 19. Jahrhundert verfiel Kalmar Slot immer weiter, die Basteien stürzten ein und auf die umgebenen Wälle wurde als Weidefläche benutzt. Erst in der 2. Hälfte des Jahrhunderts begannen umfangreiche Restaurierungen. 1871 wurde der Altertumsverein Kalmar gegründet, der den Grünen Saal und die Margareta Kammer als Museumsräume eröffnete. Seit 1994 trägt die Stadt Kalmar die Verantwortung für den Betrieb, die Eigentümerin ist das Staatliche Liegenschaftsamt.

Es gibt wechselnde Ausstellungen, im Sommer versucht man mit der Aktion „Ein Schloss für Kinder“ Kinder und Jugendliche für die schwedische Geschichte zu begeistern. Die Schlosskirche ist sehr populär für Hochzeiten und Taufen.

Eintrittspreise
1. Januar bis 3. April und 9. November bis 31. Dezember
Erwachsen: 110 SEK (ca. 11,00€)
Jugendliche (18 bis 26 Jahre): 70 SEK (ca. 7,00€)
Kinder/Jugendliche (6-17 Jahre): 50 SEK (ca. 5,00€)
Kinder (3-5 Jahre): 35 SEK (ca. 3,50€)

4. April bis 21. Juni
Erwachsen: 145 SEK (ca. 14,50€)
Jugendliche (18 bis 26 Jahre): 70 SEK (ca. 7,00€)
Kinder/Jugendliche (6-17 Jahre): 50 SEK (ca. 5,00€)
Kinder (3-5 Jahre): 35 SEK (ca. 3,50€)

22. Juni bis 9. August
Erwachsen: 145 SEK (ca. 14,50€)
Kinder/Jugendliche (4-19 Jahre): 85 SEK (ca. 8,50€)

10. August bis 8. November
Erwachsen: 145 SEK (ca. 14,50€)
Kinder/Jugendliche (6-19 Jahre): 85 SEK (ca. 8,50€)
Kinder (3-5 Jahre): 35 SEK (ca. 3,50€)

Außerhalb der Touristensaison Besuch nach Vereinbarung unter 06 81 86 12 80
mit erklärender Broschüre :20,00 € für 1 bis 4 Personen + 4,00 € pro weitere Person
(Stand 2020)
Öffnungszeiten
Januar bis 3. April
Sonnabend und Sonntag von 10:00h bis 16:00h

4. bis 30. April
Täglich von 10:00h bis 16:00h

Mai
Sonnabend und Sonntag: 12:00h bis 16:00h

1. bis 21. Juni
Sonnabend-Sonntag: 10:00h bis 16:00h

22. Juni bis 31. August
Täglich von 10:00h bis 18:00h

01.bis 13. September
Täglich von 10:00h bis 16:00h
Dienstag von 10:00h bis 20:00h

14. September bis 08. November
Täglich von 10:00h bis 16:00h

9. bis 30. November
Sonnabend und Sonntag von 10:00h bis 16:00h

5. bis7. und 25. bis 31. Dezember
von 10:00h bis 16:00h

Das Schloss wird immer für Gruppenbuchungen geöffnet.
(Stand 2020)
Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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