Schloss Sigmundskron

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Wissenswertes über Schloss Sigmundskron

Lesezeit: 2 min

Das Herzstück des Messner Mountain Museums, MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen, thematisiert die Auseinandersetzung Mensch-Berg. Zwischen Schlern und Texelgruppe draußen – Kunst, Installationen, Reliquien drinnen – gibt die großräumige Anlage einen Parcours vor. Die Wege, Treppen, Türme führen die Besucher aus der Tiefe der Gebirge, wo Entstehung und Ausbeutung der Berge nachvollziehbar werden, über die religiöse Bedeutung der Gipfel als Orientierungshilfe und Brücke zum Jenseits, bis zur Geschichte des Bergsteigens und zum alpinen Tourismus unserer Tage.


Schloss Sigmundskron: Historie & Burgsanierung

Formicaria


Die Burg thront auf einem Porphyrausläufer des Mitterbergs über dem Zusammenfluss von Etsch und Eisack. Sigmundskron war immer eine besondere Burg: eine der ältesten Südtirols, mit ihren bis zu fünf Meter dicken Mauern ein frühes Zeugnis der Festungsbaukunst. Die ersten geschichtlichen Erwähnungen unter dem Namen “Formicaria” (später “Formigar”) stammen aus dem Jahre 945. Kaiser Konrad II. übergab die Anlage 1027 dem Bischof von Trient. Im 12. Jahrhundert wird

die Burg Ministerialen überlassen, die sich von da an “von Firmian” nennen.

Um 1473 kauft der Landesfürst von Tirol, Herzog Sigmund der Münzreiche, die Burg, lässt sie zu einer Festung ausbauen und benennt sie um in Schloss Sigmundskron. Von der alten Burg Formigar bleiben nur noch bescheidene Reste übrig, die größtenteils auf dem höchsten Punkt des Festungsterrains gelegen sind. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten muss Sigmund die Burg bald darauf verpfänden. In der Folge verfällt die Anlage immer mehr. Ende des 18. Jahrhunderts gehört die Burg den Grafen Wolkenstein, 1807 bis 1870 den Grafen von Sarnthein, danach bis 1994 den Grafen Toggenburg.

Das Schloss ist ein wichtiges politisches Symbol für die Südtiroler: 1957 fand hier unter der Führung von Silvius Magnago die größte Protestkundgebung in der Geschichte des Landes statt. Über 30.000 Südtiroler versammelten sich in der Burganlage, um gegen die Nichteinhaltung des Pariser Vertrages zu protestieren und eine eigenständige Autonomie zu fordern („Los von Trient”). 1996 wurde die Ruine von der Autonomen Provinz Bozen erworben. Im Weißen Turm des Schlosses befindet sich eine Dauerausstellung über die Geschichte von Sigmundskron.

Eintrittspreise
Eintrittspreise:
Erwachsene:€ 12,00
Kinder 6 – 14 Jahre:€ 4,00
Studenten: € 10,00
Senioren ab 65 Jahre:€ 10,00
Familienkarte: € 26,00
Gruppen ab 15 Personen:
€ 10,00/Person
Schulklassen: 6 – 19 Jahre
€ 4,00/Person
Personen mit Behinderung: € 10,00
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Firmian:
10 – 18 Uhr vom 3. Sonntag im März bis zum 2. Sonntag im November,
letzter Einlass um 17 Uhr,
Donnerstag Ruhetag
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