Château de Bridoire

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Château de Bridoire-Schloss der Spiele_c-Château de Bridoire
Das Schloss der Spiele © Château de Bridoire
Salle a Manger©Louzon_Art&Décoration_800
La Salle à manger © Château de Bridoire
Seitenansicht_c-chateau-de-bridoirec-Château de Bridoire
Seitenansicht © Château de Bridoire
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Château de Bridoire © Dordogne tourisme agence les conteurs
Château de Bridoire aus der Luft c-Château de Bridoire
Das Schloss aus der Luft © Château de Bridoire
Wissenswertes über Château de Bridoire

Lesezeit: 5 min

Bridoire liegt im Herzen des Weinbaugebiets Monbazillac und war Schauplatz einer politisch-medialen Saga im Zusammenhang mit Bokassa. Nach mehr als 22 Jahren der Vernachlässigung und Plünderung wurde Bridoire nun restauriert und ganzjährig bewohnt.


Heute ist es ein historisches Monument mit einer imposante Fassade mit Steinmauern, perigourdinischen Dächern, Türmchen und einem weitläufigen Gelände, das 40 Hektar umfasst. Es liegt 12 km südlich von Bergerac und bietet eine Mischung aus mittelalterlichen Rundungen und der Eleganz des 19. Jahrhunderts. Die Architektur zeugt von allen Epochen, die die Burg durchlebt hat: neun Jahrhunderte und zwei langwierige Kriege. Es ist das einzige noch stehende mittelalterliche Schloss im Bergeracois.


Die mittelalterliche Burg


Die mittelalterliche Burg wurde ab dem 12.Jahrhundert erbaut. Der Ursprung der heutigen Burg ist wahrscheinlich eine römisches Oppidum, welches eine Furt der Via Rubana schützen sollte. Erstmalig erwähnt wird sie in der Mitte des 12. Jahrhunderts als Bertrand de Bridoire und seine Frau der Abtei von

Cadouin eine Schenkung machten.

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde Bridoire wurde die Herrschaft gleichzeitig von den Familien Maureilhac und den Aubeterre als Vasallen der Marguerite de Turenne gehalten. Während des Hundertjährigen Krieges war die Burg ein Versteck für Plünderer. Die Burg wurde 1273 unter dem Namen Castrum de Bridoira bei der Huldigung des Herrn von Bergerac an den englischen König Edward I. erwähnt.

Unter der Familie von Pons, den Vicomtes de Turenne, gehörte Bridoire den Roqueforts, später durch Heirat den Pardaillans de la Mothe Gondrin.

Während der Religionskriege fiel der Besitz 1560 in die Hände der Protestanten und wurde 1568 fast vollständig zerstört. Das Schloss wurde unter Henri IV. wieder aufgebaut, der im Juli 1576 zu Bertrand de Pardaillan, Marquis de la Mothe Gondrin, nach Bridoire kam.

Das Schloss wurde 1649 auf Befehl des Herzogs d’Épernon erneut belagert und geschleift. Später wurde es erneut restauriert.

Die Burg der Marquis de Foucauld

Ein Jahrhundert später wurde das zwischen zwei Familien aufgeteilt: den Peyronnys und den Boussants, Marquis de Bazillac. Diese tauschten das Schloss 1773 mit anderen Ländereien der Brüder Jean-Georges und François de Souillac, die ihren Besitz in der Gegend arrondieren wollten. Als Jean-Georges, Marquis de Souillac 1792 verstarb, erbte seine jüngste Tochter, Joséphine de Souillac das Schloss und brachte es in ihre Ehe mit dem Marquis Louis-François de Foucauld ein.

Ihr Sohn Arnauld war der letzte Marquis de Foucauld de Lardimalie war und von 1888 bis 1930 Bürgermeister von Ribagnac. Der Marquis de Foucauld gab Bridoire sein heutiges Aussehen, indem er umfangreiche Bauarbeiten durchführte: kunstvolle Dachfenster, Terrasse und Wintergarten, Innenbalkon seines Zimmers mit Blick auf die Kapelle, die Empfangsräume und die Ställe…

Das Schloss wurde um 1890 stark restauriert und die Familie de Foucauld behielt das Schloss bis 1939 – dann wurde es an einen Schweizer Industriellen verkauft, der es bis 1978 bewohnte. Als er in sein Heimatland zurückkehren wollte, bot er der Gemeinde sein Schloss für einen symbolischen Preis an. Diese lehnte jedoch ab, da sie Angst vor den Instandhaltungskosten hatte.

Plünderung, Vandalismus

Daraufhin wurde das Schloss 1978 an eine senegalesische Gesellschaft verkauft, die dem zentralafrikanischen Kaiser Bokassa nahestand. 22 Jahre lang war Bridoire in den Schlagzeilen! Plünderung, Vandalismus, politische und finanzielle Begehrlichkeiten – dieses Schloss musste allerlei Schandtaten über sich ergehen lassen. 1989 gründeten der Bürgermeister und die Einwohner von Ribagnac einen Verein zur Rettung des Schlosses. Nach einem Rechtsstreit erreichten sie die Enteignung des Eigentümers und die automatische Einstufung des Schlosses als historisches Monument.

Catherine und Jacques Guyot kauften Bridoire im September 2011 vom Staat mit zwei Verpflichtungen: es zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Schon einige Monate später öffnete das Château zum ersten Mal in seiner Geschichte seine Pforten und konnte schon im folgende Jahr mehr als 30.000 Besucher begrüßen – Heute sind es jährlich mehr als 64.000!

Bridoire ist das Schloss der Spiele!

Es ist heute der belebteste Ort im Bergeracois mit seinen 15 möblierten Räumen auf drei Ebenen, seinen Ställen mit Pferden und Mini-Ponys, aber auch: 100 Spiele aus alten Zeiten für alle Altersgruppen drinnen und draußen (Bogen- und Armbrustschießen, Geschicklichkeits- und Reflexspiele, Riesenschach, Riesen-Gänsespiel, Skifahren auf Gras, Brettspiele usw.). Gastronomie vor Ort im Juli und August.

Labyrinthe de la Vallée Mystérieuse

Optional im Schlosspark: Das Labyrinth des geheimnisvollen Tals: ein Parcours mit Prüfungen und Rätseln in den Wäldern. Es stehen zwei Routen zur Verfügung: „Die vergessene Zitadelle“ ein sportlicher Parcours, der für Kinder ab 8 Jahren geeignet ist und „La foret enchantée“ ein Familienparcours, der für Kinder ab 4 Jahren geeignet ist. Je nach Strecke sollten Sie 1h15 bis 2 Stunden einplanen. Täglich im Juli und August von 10:00h bis 19:00h geöffnet. Letzter Einlass ist um 17:00h/ Bitte tragen Sie feste und flache Schuhe!

Les Nuits Hantées

Nächtliches Murder Escape Game dienstags und mittwochs im Juli und August nur mit Reservierung. Kommen Sie den Geheimnissen eines Schlosses auf die Spur, das von einem schrecklichen Fluch heimgesucht wird. Sie haben 1,5 Stunden Zeit, um durch die Korridore der Zeit zu reisen, den Geistern zu begegnen und rechtzeitig zu entkommen, bevor der Fluch über Sie und Ihre Lieben hereinbricht.

Wir danken den Verantwortlichen von Château de Bridoire für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Château
Erwachsene ab 16 Jahre: 10,50€ bis 13,50€
Ermäßigt: 7,50€ bis 11,50€
Jugendliche ab 11 Jahre: 9,00€ bis 11,50€
Kinder ab 4 Jahre: 7,00€ bis 9,50€

Château & Labyrinth
Erwachsene ab 16 Jahre: 18,00€
Ermäßigt: 15,00€
Jugendliche ab 11 Jahre: 15,00€
Kinder ab 4 Jahre:,12,00€
(Stand 2022)
Öffnungszeiten
Mai 2022: Samstag, Sonntag & Feiertage: 14:00h bis 18:00h
Juni 2022: täglich von 14:00h bis 18:00h

Juli und August 2022: täglich von 10:00h bis 19:00h / Labyrinth geöffnet
Dienstag & Mittwoch (Nuits Hantées) bis 23:30h

September 2022: täglich von 14:00h bis 18:00h / Labyrinth geöffnet an den Wochenenden und Mittwoch bei schönem Wetter

Oktober 2022: Samstag, Sonntag & Feiertage: 14:00h bis 18:00h
am 22.,23.,30. und 31.Oktober (Nuits Hantées) bis 23:30h

(Stand 2022)
Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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Reisetipps

Allgemeine Tipps Für Schlösser- und Burgentouren empfehlen wir das niederschlagsarme Frühjahr und den milden Herbst. Im Süden (z.B. im Katharerland) sollten Sie Touren gut vorbereiten (genug Wasser / Sonnenschutz LF 50) und nicht alleine gehen - die Orte sind zum Teil sehr abgelegen. WICHTIG: Checken Sie vor dem Besuch - gerade bei kleineren Schlössern - die Öffnungszeiten auf deren Website.

Tickets Viele französische Kulturdenkmäler gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Europas. Bestellen Sie - sofern möglich - die Karten vorab. Gerade bei vielen Schlössern im Loire-Gebiet oder Orten wie der Abtei Mont Saint Michel haben Sie teils SEHR lange Wartezeiten.

Reiseführer Wir verwenden gerne den Baedeker Reiseführer Frankreich oder Lonely Planet Reiseführer Frankreich (Lonely Planet Reiseführer Deutsch). Als Hosentaschen-Reiseführer nutzen wir außerdem den MARCO POLO Reiseführer Frankreich: Reisen mit Insider-Tipps.

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