Château Dauphin

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Wissenswertes über Château Dauphin

Lesezeit: 3 min

Château Dauphin liegt im Département Puy-de-Dôme im Zentrum Frankreichs, der historische und wahrscheinlich bekanntere Name der Region ist die Auvergne, ländlich geprägt mit Wäldern und Bergen und den berühmten schlafenden Vulkanen.


Im Jahr 800 verbindet Karl der Große die Auvergne mit dem Herzogtum Aquitanien und als 350 Jahre später deren Herzogin Eleonore d’Aquitaine den englischen König Henry II. aus dem Haus Plantagenet heiratet, wird die Auvergne englisch.


Robert I., Graf von Auvergne und ebenfalls Troubadour, wurde nach seinem Wappen mit einem Delphin auch Graf Dauphin genannt. Er baute das Château im 12. Jahrhundert, wahrscheinlich als Reaktion auf die Vorbereitungen des französischen Königs die Provinz zu erobern. Es entstanden in den Jahren 1190 bis 1197 der Donjon oder Bergfried mit den umgebenden Türmen.


Im Jahr 1213 fiel Château Dauphin an Archambaud de Bourbon, der nach der Unterwerfung des Grafen Guido II. von Auvergne, eines Parteigängers Richard Löwenherz, vom französischen König zum Statthalter der

Auvergene ernannt wurde. Zwei Jahre später erbte sein Sohn den Titel, verlor ihn aber schon 1230 wieder, als der Sohn Guidos Teile der Auvergene wieder zurück erhielt.

Die Regentin Blanche de Castille, eine Enkelin Eleonores nimmt dem Grafen Dauphin schon ein Jahr vorher das Versprechen ab, keine Feinde Frankreichs mehr zu empfangen. Daraufhin erhielt er sein Château Dauphin zurück.

In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ließ Marschall Gilbert III. von La Fayette, Herr von Pontgibaud und Mitstreiter von Jeanne d’Arc mit der Erlaubnis des Königs Charles VII die Burg verstärken. Seine Mutter hatte die Burg als Mitgift in die Familie gebracht. Der Donjon wurde vergrößert und die Befestigungen ausgebaut. Von den sieben Türmen stehen heute noch sechs. Auch die Stadtmauern des nahen Pontgibaud werden errichtet.

Während der Religionskriege im 16. Jahrhundert fällt Château Dauphin im Jahr 1566 an den Hugenotten Merle. Im 17. Jahrhundert wird die Festung eines bequemeren Gebäudes aufgegeben, ein langsamer Abbau der Burg beginnt.

Am 21. März 1756 verkauften die Besitzer die Burg und das Land von Pontgibaud an einen Musketier Ludwigs XV. Aus dem Grafen von Chaliers wurde Caesar I de Moré, Graf von Pontgibaud.

Das beschlagnahmte, geplünderte und teilweise zerstörte Schloss Dauphin wurde während der französischen Revolution als nationales Eigentum verkauft. Erst im Jahr 1886 gelangte es wieder in die Hände der Familie des Grafen César III de Pontgibaud, der es wieder aufbauen ließ..

Am 21. Mai 1921 heiratete Rénée de Moré de Pontgibaud den Grafen Edouard de Germiny. Sie sind die Eltern des jetzigen Eigentümers.

Das Château Dauphin ist für die Öffentlichkeit geöffnet, ausgehend vom seit dem 19. Jahrhundert überdachten Innenhof lassen sich einige der Räume besichtigen.

Der 1995 unter Denkmalschutz gestellte Gemüsegarten ist mit dem „Outstanding Garden“ -Label der D.R.A.C. ausgezeichnet worden. Der Garten wird unter Beteiligung des Staates, des Regionalrates der Auvergne und des Generalrates von Puy-de-Dôme und vieler Bemühungen der Eigentümer und Gärtner restauriert.

Das Museum widmet sich der Vereinigung „Die Straße der Bergwerke Domes und Combrailles“ und erzählt die Geschichte des Bergbaus in der Region.

Photo Credits (used under CC BY-SA 3.0; cropped, sharpened & recoloured original)
Pictures by calips: 06 // 07 // 04 // 05 // 03

Eintrittspreise
Schloss, Gärten & Museum:
Erwachsene: 9,50€
Kinder ab 6 Jahre: 4,00€

Schloss & Gärten:
Erwachsene: 6,50€
Kinder ab 6 Jahre: 3,50€

Gärten:
Erwachsene: 3,50€
Kinder ab Jahre: 3,50€

Kinder unter 6 Jahren sind kostenfrei.

(Stand 2020)
Öffnungszeiten
Im Juli und August: täglich außer Montag, Führungen von 14:00h bis 19:00h.

Von Ostern bis zum 30. Juni und vom 1. September bis zum 1. November: jeden Sonn- und Feiertag, Führungen von 14:00h bis 18:00h.

Außergewöhnliche Öffnungszeiten am Sonntag, 3. November von 14:00h bis 18:00h

(Stand 2020)

Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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Allgemeine Tipps Für Schlösser- und Burgentouren empfehlen wir das niederschlagsarme Frühjahr und den milden Herbst. Im Süden (z.B. im Katharerland) sollten Sie Touren gut vorbereiten (genug Wasser / Sonnenschutz LF 50) und nicht alleine gehen - die Orte sind zum Teil sehr abgelegen. WICHTIG: Checken Sie vor dem Besuch - gerade bei kleineren Schlössern - die Öffnungszeiten auf deren Website.

Tickets Viele französische Kulturdenkmäler gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Europas. Bestellen Sie - sofern möglich - die Karten vorab. Gerade bei vielen Schlössern im Loire-Gebiet oder Orten wie der Abtei Mont Saint Michel haben Sie teils SEHR lange Wartezeiten.

Reiseführer Wir verwenden gerne den Baedeker Reiseführer Frankreich oder Lonely Planet Reiseführer Frankreich (Lonely Planet Reiseführer Deutsch). Als Hosentaschen-Reiseführer nutzen wir außerdem den MARCO POLO Reiseführer Frankreich: Reisen mit Insider-Tipps.

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