Zitadelle Spandau

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Zitadelle Spandau mit Juliusturm und Palas aus der Luft © Zitadelle Spandau
Zitadelle-Spandau-Ein Viereck-von-Wasser-umgeben©-Zitadelle-Spandau_800
Zitadelle Spandau: Symmetrisch und vollständig von Wasser umgeben © Zitadelle Spandau
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Zitadelle Spandau mit Torhaus und Juliusturm © Zitadelle Spandau
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Zitadelle Spandau: Kurbrandenburgisches Wappen am Torhaus © Zitadelle Spandau
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Zitadelle Spandau mit königlich-preußischem Adler über dem Eingang © Zitadelle Spandau
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Zitadelle Spandau mit Zeughaus im Vordergrund © Zitadelle Spandau
Wissenswertes über Zitadelle Spandau

Lesezeit: 3 min

Die Zitadelle Spandau gilt als eine der bedeutendsten und besterhaltenen Renaissancefestungen Europas – ein wahres Meisterwerk.


Sie steht auf einem von Wasser umgebenen Areal, das bereits im Mittelalter mit einer Steinburg befestigt war – heute liegt gleich gegenüber die Spandauer Altstadt mit ihren alten Fachwerkbauten und den Resten der historischen Stadtmauer.


Der Juliusturm und ein Schatz

Von dieser mittelalterlichen Burg blieben der Juliusturm aus dem 13. Jahrhundert und der Palas – dem eigentliche Wohngebäude – erhalten. Der Turm ist 34,6 Meter hoch und bis heute das Wahrzeichen von Spandau. Verpassen Sie nicht die Aussicht vom Turm über Spandau und die Havel.


Der Juliusturm ist außerdem das älteste Gebäude Berlins und war von 1874 bis 1919 der Lagerort des sogenannten Reichskriegssschatzes, der aus mit Goldmünzen im heutigen Wert von über 660 Millionen Euro gefüllten Kisten bestand. Noch heute ist der Name des Turms ein Synonym für einen Überschuss der Staatskassen.


Erstmals erwähnt wurde

die Burg 1197 als Bauwerk der Markgrafen von Brandenburg, die aus dem Geschlecht der Askanier stammten. An dieser strategisch wichtigen Lage flossen die Flüsse Havel und Spree zusammen und an einer Furt war das Überqueren der Spree möglich. Schon im 11. Jahrhundert war dieser Punkt von einer slawischen Befestigung aus Holz geschützt.

Eine moderne Verteidigungsanlage

Es war Kurfürst Joachim II. von Brandenburg der diese Festung von italienischen Baumeistern in der Zeit von 1560 bis 1594 in eine moderne Verteidigungsanlage als westlichen Schutz der Residenzstadt Berlin-Cölln errichten ließ. Mit der Entwicklung der Feuerwaffen hatte die mittelalterliche Spandauer Burg keinen Schutz mehr geboten.

Die eigens engagierten Architekten Francesco Chiaramella de Gandino und Rochus zu Lynar entwarfen eine symmetrische und vollständig von Wasser umgebene Anlage mit vier Bastionen mit den Namen König, Königin, Kronprinz und Brandenburg. Die vier gleichlangen Wälle und die darunter liegenden Wehrgänge waren so konzipiert und ausgestattet, dass Angreifer von überall entdeckt und unter Beschuss genommen werden konnten.

Bastionen – Schießpulver – Explosionen

Im Jahr 1675 wurde die Zitadelle von schwedische Truppen belagert und 1691 explodierten die Schießpulverbestände in der Bastion Kronprinz durch einen Blitzeinschlag, worauf diese 1692 neu erbaut werden musste. 1813 wurde das Pulvermagazin auf der Bastion Königin getroffen, als preußische Truppen die Festung belagerten die von französischen und polnischen Truppen besetzt war. Noch im gleichen Monat übergab die französische Besatzung die Festung gegen die Zusage des freien Abzug. Die Bastion musste komplett rekonstruiert werden.

Die Zitadelle als kulturelles Zentrum

Während des 2. Weltkriegs waren auf der Zitadelle Kampfgaslabore untergebracht, nsch dem Ende des Krieges übernahm die britische Armee die Festung bis 1948. Nach mehr als drei Jahrzehnten der Nutzung als Baufachschule, steht heute die kulturelle Nutzung immer weiter im Vordergrund. Das Spandauer Heimatmuseums befindet sich im Palas und auf dem Gelände finden Ausstellungen und Festivals, sowie Mittelalter- und Ritterfeste statt.

Heimat der Fledermäuse

Die Wehrgänge sind im Sommer bei Führungen zu besichtigen. Ein Spaziergang auf den Wällen ist das ganze Jahr ein Erlebnis. Im abgedunkelte Fledermauskeller der Zitadelle leben tausende Flughunde. Gerade für Kinder eine tolle Möglichkeit die scheuen Tiere zu beobachten. Natürlich gibt es auch eine Ausstellung über Fledermäuse.

Von der Geliebten zum Hausgespenst

Anna Sydow war ab 1549 die Geliebte von Kurfürst Joachim II. Er nahm seinem Sohn das Versprechen ab, sich um das Wohlergehen der besagten Dame zu kümmern und auf sie aufzupassen. Nachdem Joachim II. gestorben war, nahm sein Erbe dieses Versprechen wörtlich und sperrte die Frau bis zu ihrem Tod 4 Jahre später in den Juliusturm ein. Aus Rache spukt sie als „weiße Dame“ bis heute und gilt als das Hausgespenst der Hohenzollern.

Wir danken den Verantwortlichen der Zitadelle Spandau für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Inkl. der Museen, dem Juliusturm und der Ausstellungen:

regulär: 4,50€
ermäßigt: 2,50€ (u.a.Kinder von 6 bis 14 Jahren)
Familienkarte ( 2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder von 6- 14 Jahre): 10,00€

Jahreskarte: 30,00€
Familienjahreskarte: 45,00€ (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder, 6 bis 14 Jahre)

Freier Eintritt:
Kinder unter 6 Jahren
Seit Juli 2021 ist jeden ersten Sonntag des Monats im Zuge des Berliner Museumssonntages der Eintritt grundsätzlich frei.


Bitte beachten Sie, dass bei Großveranstaltungen im Innenhof zusätzlich eine Eintrittskarte des jeweiligen Veranstalters erworben werden muss!
(Stand 2022)
Öffnungszeiten
Freitag bis Mittwoch 10:00h bis 17:00h
Donnerstag 13:00h bis 20:00h
Letzter Einlass jeweils 30 Minuten vor Schließzeit
(Stand 2022)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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