Schloss Charlottenburg

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Schloss Charlottenburg | Ansicht von der Gartenseite © SPSG / Hans Bach
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Schloss Charlottenburg | Altes Schloss © SPSG / Daniel Lindner
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Schloss Charlottenburg | Schlossgarten aus der Luft © SPSG / Jürgen Hohmuth
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Schloss Charlottenburg | Goldene Galerie © SPSG / Effi Greb
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Schloss Charlottenburg | Porzellankabinett © SPSG / Leo Seidel
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Schloss Charlottenburg | Schlafzimmer der Königin Luise © SPSG / Roland Handrick
Wissenswertes über Schloss Charlottenburg

Lesezeit: 16 min

Schloss Charlottenburg, das in Berlin wie eine Zeitkapsel der Geschichte steht, bietet Einblicke in die prunkvolle Ära der Hohenzollern-Dynastie.


Ursprünglich Ende des 17. Jahrhunderts als Sommerresidenz für Sophie Charlotte – Herzogin von Braunschweig und Lüneburg, Gemahlin des preußischen Königs Friedrich I. und erste Königin in Preußen – erbaut, spiegelt es die kulturelle und architektonische Entwicklung über Jahrhunderte wider.


Architektur und Innenraumgestaltung: Eine Zeitreise durch Stile von Schloss Charlottenburg


Die Architektur von Schloss Charlottenburg zeichnet sich durch eine Mischung aus Barock-, Rokoko- und Klassizismus-Stilen aus, die seine evolutionäre Geschichte reflektiert.


Der Kern des Schlosses glänzt in barocker Pracht, während spätere Erweiterungen, insbesondere unter Friedrich dem Großen, Rokoko-Elemente einführen. Entworfen von Arnold Nering, erstrahlt es als früheste französische Barockanlage Deutschlands, deren Gärten durch den Einfluss von André Le Nôtre geprägt sind. Die barocken Räume, wie das Porzellankabinett, die Schlosskapelle und das Schlafzimmer des Königs, sind wieder in ihrer ursprünglichen Pracht zu bewundern.


Der zentrale

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Teil des Hauptgebäudes, das Alte Schloss, diente Friedrich und seiner Gemahlin als Wohnsitz, umgeben von opulenten Wandteppichen, prunkvollen Möbeln und exquisitem, importiertem Porzellan. Der Neue Flügel zeigt eine klassizistische Eleganz, die das Gesamtbild bereichert. Im Inneren beeindruckt das Schloss mit detailreichen Stuckarbeiten, opulenten Wandmalereien und einer Vielfalt an historischen Möbelstücken, die die luxuriöse Lebensweise der damaligen Aristokratie veranschaulichen. Außerdem finden Sie hier eine der umfangreichsten Kollektionen französischer Malerei außerhalb Frankreichs.

Architektonische Meisterwerke und historische Eleganz in Schloss Charlottenburg

Gründung und Erweiterung des Schlosses Charlottenburg

Das Schloss Charlottenburg, ursprünglich Lietzenburg genannt, entstand zwischen 1695 und 1699 als Sommerresidenz für Sophie Charlotte, Gattin des Kurfürsten Friedrich III., am Spreeufer in Berlin. Der Architekt Johann Arnold Nering leitete den Bau, der nach Friedrichs Krönung 1701 zu einem prächtigen Dreiflügelkomplex ausgebaut wurde, einschließlich einer zentralen Kuppel.

Spätbarocke Pracht und kulturelle Hochphase

Nach Sophie Charlottes Tod 1705 erhielt das Schloss den Namen Charlottenburg. Die Ausstattung des Schlosses, besonders das spiegelnde Porzellankabinett und die 1708 geweihte Kapelle, zeugte von opulenter Dekoration, auch wenn bei Friedrichs Tod 1713 das Schloss noch nicht fertiggestellt war. Friedrich der Große, sein Nachfolger, setzte den Ausbau fort.

Besonders hervorzuheben ist der Neue Flügel, erbaut unter Friedrich dem Großen, der mit seinen prunkvollen Festsälen und königlichen Appartements die Besucher in seinen Bann zieht. Die Goldenen Galerie und der Weiße Saal, zusammen mit den französischen Gemälden von Antoine Watteau, zeugen von der unvergleichlichen Eleganz und kunsthistorischen Bedeutung des Schlosses.

Erweiterungen im 18. und 19. Jahrhundert

Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss unter Friedrich Wilhelm II. mit einem Theater erweitert, und der Park erhielt durch Friedrich Wilhelm III. einen englischen Landschaftsgarten-Stil. Schinkel gestaltete im 19. Jahrhundert ein Schlafgemach für Königin Luise. Nach ihrem Tod wurde im Park ein Mausoleum in Form eines griechischen Tempels von Heinrich Gentz und Schinkel nach einer Skizze des Königs errichtet.

Zerstörung und Wiederaufbau im 20. Jahrhundert

Trotz erheblicher Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde Schloss Charlottenburg wiederaufgebaut. Es dient heute als Museum, das die Kunst und Geschichte Preußens von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts veranschaulicht, inklusive Sammlungen aus anderen preußischen Schlössern.

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Kulturelles Zentrum und touristischer Anziehungspunkt

Heute ist Schloss Charlottenburg nicht nur ein historisches Monument, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum. Es zieht mit seinen prächtigen Sälen, der beeindruckenden Kunstsammlung und den idyllischen Gärten Besucher aus aller Welt an. Die originalgetreuen Räume, wie das Porzellankabinett und die Schlosskapelle, bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit.

Gleichzeitig finden im Schloss und seinen Gärten regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt, die das kulturelle Erbe lebendig halten.

Schlossgarten Charlottenburg mit Belvedere, Mausoleum und Neuem Pavillon

Im 55 Hektar großen Schlossgarten Charlottenburg wurde nach dem Zweiten Weltkrieg das barocke Parterre rekonstruiert. Die landschaftlichen Bereiche wurden denkmalpflegerisch überarbeitet, um die historische Gestaltung zu bewahren.

Belvedere und Porzellansammlung

Das Belvedere, entstanden während der Neugestaltung des Schlossgartens unter Friedrich Wilhelm II., zeigt spätbarocke und frühklassizistische Züge. Heute beherbergt es Berlins Porzellansammlung, mit einem Fokus auf Erzeugnissen der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM), die Friedrich der Große 1763 erwarb.

Das Mausoleum im Schlossgarten

Friedrich Wilhelm III. ließ das Mausoleum für Königin Luise nach ihrem Tod 1810 errichten. Das von Heinrich Gentz entworfene und von Christian Daniel Rauch aus Carrara-Marmor geschaffene Grabmal wurde später erweitert, um auch die Grabmäler von Kaiser Wilhelm I. und Augusta zu integrieren.

Der Neue Pavillon und seine Bedeutung

Östlich des Schlosses entstand 1824–1825 ein Sommerhaus, der Neue Pavillon, entworfen von Schinkel. Nach seiner Zerstörung im Krieg und anschließender Rekonstruktion dient der Pavillon heute als Museum, das Schinkels Werk und die Berliner Kunst des frühen 19. Jahrhunderts mit Werken namhafter Künstler wie Caspar David Friedrich präsentiert.

Wir danken der SPSG für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen (falls nicht anders angegeben) dort.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

  • Brandenburger Tor: Das Brandenburger Tor ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins, ein Symbol für die Teilung und Wiedervereinigung der Stadt, erbaut im 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil.
  • Reichstag: Der Reichstag, Sitz des Deutschen Bundestages, beeindruckt mit seiner gläsernen Kuppel und bietet einen historischen Überblick über die deutsche Politik sowie einen Panoramablick auf Berlin.
  • Berliner Dom: Der Berliner Dom, mit seiner prachtvollen Architektur und beeindruckenden Kuppel, repräsentiert die kirchliche Macht und Kunstfertigkeit des späten 19. Jahrhunderts in Deutschland.
  • Gedenkstätte Berliner Mauer:An der Bernauer Straße gelegen, dokumentiert diese Gedenkstätte die Geschichte der Berliner Mauer und erinnert an die Teilung der Stadt und die Opfer des DDR-Grenzregimes.
  • Checkpoint Charlie: Einst einer der bekanntesten Grenzübergänge zwischen Ost- und West-Berlin, erzählt Checkpoint Charlie heute als Museum die Geschichte der deutschen Teilung und der Kalten Kriegs-Epoche.
  • Pergamonmuseum: Das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel beherbergt eine umfangreiche Sammlung antiker Architektur, Skulpturen und Artefakte, darunter das berühmte Ischtar-Tor aus Babylon. Das Museum ist im Moment wegen Sanierung komplett geschlossen. Pergamonmuseum – Das Panorama ist weiterhin geöffnet.
  • Holocaust-Mahnmal: Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, bestehend aus 2.711 Betonstelen, bietet eine wirkungsvolle Erinnerungsstätte inmitten Berlins und dient als Mahnung der Geschichte.
  • Schloss Bellevue: Als Amtssitz des Bundespräsidenten ist Schloss Bellevue, ein prächtiges Beispiel klassizistischer Architektur, sowohl politisch als auch historisch von großer Bedeutung.
  • Alte Nationalgalerie: In der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel finden Besucher eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken des 19. Jahrhunderts, darunter bedeutende Werke des Klassizismus, des Realismus und der Romantik.
  • Schloss und Park Glienicke: Schloss Glienicke, nahe der Glienicker Brücke, verzaubert mit seiner neoklassizistischen Architektur und den angrenzenden Parkanlagen, die einst Fürst Carl von Preußen gehörten und heute zum UNESCO-Welterbe zählen.
Eintrittspreise
Altes Schloss
Regulär: 12,00€
ermäßigt: 8,00€

Neuer Flügel
Regulär: 12,00€
ermäßigt: 8,00€

Charlottenburg+ (alle Schlösser im Schlossgarten Charlottenburg inkl. Sonderausstellung an einem Tag.)
Regulär: 19,00€
ermäßigt: 14,00€
Familie (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr: 25,00€

Personalisierten Jahreskarte der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG):
Erwachsene: 60,00€
Ermäßigt: 40,00€
(Stand 2024)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
Öffnungszeiten
01. April bis 31. Oktober 2024
Dienstag bis Sonntag von 10:00h bis 17:30h

01.November bis 31.März 2025
Dienstag bis Sonntag von 10:00h bis 16:30h
2. Weihnachtsfeiertag von 10:00h bis 16:30h
Silvester von 10:00h bis 14:00h
Neujahr von 11:00h bis 16:30h

An Feiertagen gelten zumeist die jeweiligen Wochenend-Öffnungszeiten.

Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit.

Geschlossen am 16.10.2024, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr.
(Stand 2024)
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