Schloss Iburg

Anzeige
Schloss-Iburg_Luftbild2018_c-HelmutSchmidt
Schloss Iburg und umgebende Parks © H. Schmidt / Stadt Iburg
Schloss-Iburg_Luftbild_c-KMosebach
Schloss Iburg aus der Luft © K. Mosebach / Stadt Iburg
Schloss-Iburg_Rittersaal_c-KMosebach
Der Rittersaal von Schloss Iburg © K. Mosebach / Stadt Iburg
Schloss-Iburg_Knotengarten_c-Schloss-Iburg
Knotengarten © Stadt Iburg
Karte
Wissenswertes über Schloss Iburg

Lesezeit: 3 min

Schloss Iburg war 600 Jahre lang die Residenz der Bischöfe / Fürstbischöfe von Osnabrück und gehört heute zu den historisch bedeutsamen Bauanlagen im gleichnamigen Landkreis Osnabrück in Niedersachsen.


Die imposante Höhenburg ist eine Doppelanlage aus ehemaliger fürstbischöflicher Residenz (bis 1673) und Benediktinerabtei St. Clemens (bis 1803) und wurde im 11. Jahrhundert von Bischof Benno II. – dem ersten Bischof des Osnabrücker Landes (1068 – 1088) – gegründet.


Der bis heute erhaltene reich ausgestattete Rittersaal aus der Mitte des 17. Jahrhunderts gehört zu den frühesten Barocksälen in Nordwestdeutschland. Er vereint eine imposante Bischofsgalerie mit den Taten des Herkules und wird gekrönt von einem atemberaubenden perspektivischen Deckenbild. Das fest installierte Schaubuffet gehört – neben dem Münchener – zu den einzigen nördlich der Alpen erhaltenen Exemplaren und diente ursprünglich der Aufstellung des kostbaren Silbergeschirrs.


Hier wohnte und residierte die erste evangelische Bischofsfamilie nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die Iburg war für Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg

und Sophie von der Pfalz als erste eigene Residenz der Beginn eines ungeahnten Aufstiegs – bis hin zur britischen Krone, die Sophies ältester Sohn als Georg I. 1714 erlangte. Seine Schwester Sophie Charlotte, auf der Iburg geboren, wurde später die erste Königin in Preußen und Großmutter Friedrichs des Großen.

Mit Informationstafeln, Texten und Bildern erläutert die Ausstellung „Zwischen Prunkgeschirr und Wäscheleine“ die Ausstattung sowie die vielfältige Restaurierungs- und Nutzungsgeschichte des Rittersaales.

Im Gebäudekomplex befinden sich verschiedene Behörden und das Schlossmuseum mit Münzkabinett sowie eine katholische und eine evangelische Kirche. Der Rittersaal wird auch für standesamtliche Trauungen genutzt.
Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt „Iburger Advent“ am ersten Adventswochenende und regelmäßige Abende des Schlosskonzertevereins mit preisgekrönten Musikern finden in historischem Ambiente statt.

Mit umfangreichen Baumaßnahmen wurde das Schlossumfeld in den vergangenen Jahren attraktiver gemacht. Der Knotengarten und Konventgarten sowie die Wegeführung am Schlossberg wurden nach historischem Vorbild angelegt. Am Fuß des Berges in unmittelbarer Nähe des Charlottensees entstand der Kneipp-Erlebnispark, der mit Fontänenfeld, Erlebnisstationen und Rückzugsecken Jung und Alt zum Spielen, Bewegen und Entspannen einlädt.

Rittersaal Schloss Iburg:
Dauerausstellung „Zwischen Prunkgeschirr und Wäscheleine – Die Rekonstruktion des Rittersaales der Iburg“
Geöffnet: Mai – einschließlich Oktober: Montag bis Donnerstag von 14:00h bis 16:00h
und im Rahmen der regelmäßigen Schlossführungen Samstag und Sonntag um 15:00h

Schlossmuseum Iburg im Bad Iburger Schloss:
Dauerausstellung „Befestigung, Bischofsresidenz, Kloster – archäologische Forschungen auf der 1200 Jahre alten Iburg“
Geöffnet: Freitag bis Sonntag von 14:00h bis 17:00h

Münzkabinett im Schlossmuseum Iburg:
Dauerausstellung „Münzen und Medaillen aus 800 Jahren Münzgeschichte des Osnabrücker Landes“
Geöffnet: Freitag bis Sonntag von 14:00h bis 17:00h

Der Konventgarten an der östlichen, ehemaligen Klosterfassade bietet einen Ort der Ruhe und einen schönen Weitblick ins Münsterland

Wer einen schönen Blick auf das Schloss werfen möchte und höhensicher ist, dem sei der Waldwipfelweg im nahen Teutoburger Wald empfohlen. In über 30 Metern Höhe ermöglicht er einen fantastischen Rundblick auf die Stadt und die Umgebung.

Wir danken der Tourist-Information Bad Iburg für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Führung: 4,00€ / ermäßigt 3,50€
Schlossmuseum: 3,00€ / ermäßigt 2,50€
Kombi-Karte: Schlossführung und Museum: 5,00€ / ermäßigt 4,50€

(Stand 2020)
Öffnungszeiten
Führungen: Samstag und Sonntag um 15:00h, von April bis Oktober auch Freitags.
Museum: Freitag bis Sonntag von 14:00h bis 17:00h

Sondertermine auf Anfrage
(Stand 2020)
Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
Hotels in der Nähe
Schöne Vorschläge finden Sie hier bei unserem Partner booking.com.
Empfehlungen der Redaktion
Anzeige