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Der Alcazaba de Almería, die maurische Festung Almerías ist eine der größten von den Mauren gebaute Zitadellen in Spanien. Auf einem Hügel fast 90 Meter über der Stadt errichtet, kann man von ihren Mauern weit ins Land und auf die See blicken.
Ihr Bau begann im Jahre 955 unter Abderramán III und wurde unter Hayrán, Fürst von Almería, im 11. Jahrhundert fertiggestellt. Der Alcazaba war die Residenz des Stadtherren, bis in das 15. Jahrhundert wurde sie genutzt.
Nach der christlichen Eroberung wird sie von den Katholischen Königen und Karl V umgebaut. Beim schweren Erdbeben von Almería im September des Jahres 1522 kamen nahezu zweieinhalbtausend Menschen uns Leben, die Stadt wurde fast vollständig zerstört. Auch die Burg hatte massive Schäden, wurde aber teilweise neu aufgebaut, so entsteht statt der Moschee eine Kirche.
Das monumentale Ensemble der Alcazaba ist in drei Bereiche unterteilt: Die ersten beiden entsprechen dem muslimischen Design und der dritte
wurde von den Katholischen Königen gebaut.Zum Haupttor der Festung, der Puerta de la Justicia gelegen in einem Wachturm, dem Torre de la Guardia, führt eine moderne Zick-Zack-Rampe, geschützt vom Torre de los Espejos.
In der Vorburg haben archäologischen Ausgrabungen während der Umgestaltung der Gärten Reste zweier Wohnviertel und eines Friedhofs gefunden. Die einzigen heute sichtbaren Konstruktionen sind eine Zisterne und der Brunnen mit einem Wasserrad, welches das Wasser aus einer Tiefe von 65 m holte. Heute befindet sich in diesem Bereich eine zauberhafte Gartenanlage, mit leise plätschernden Wasserkanälen, Brunnen und Blumenschmuck, ein Paradies welches zum Ausruhen und Genießen einlädt.
Am östlichen Ende befindet sich die Bastei Baluarte del Saliente. Von hier hat man einen guten Blick auf die Festungsmauer. Entlang der Nordmauer kann man zur Muro de la Vela Mauer steigen, die den ersten vom zweiten Burgbereich trennt. Hier befindet sich ein Glockenturm, die Glocke wurde aber im Jahr 1763 eingeschmolzen.
Durch den Turm am südlichen Ende des Muro de la Vela gelangt man zur zweiten Einfriedung, dem Hauptkern der Alcazaba, die eine kleine Palaststadt mit all ihren Abhängigkeiten bildete. In diesem Bereich kann man ein Zisternenhaus aus der Zeit des Kalifats und die Kapelle von San Juan im Mudéjar-Stil, ein christliches Werk aus dem 16. Jahrhundert, besichtigen.
An der Nordwand sind die sogenannten Baños de la Tropa angebracht, eine Konstruktion aus dem 11. Jahrhundert, die bis zum 17. Jahrhundert genutzt wurde.
Der maurische Palastbezirk war durch eine starke Mauer vom Rest der Gebäude getrennt ist. Es gab einen öffentlichen Bereich, der für die Ausübung von Regierungsfunktionen bestimmt war und einen privaten Bereich, die Residenz des Königs. Im Norden der Palastzone erhebt sich ein Turms, der im 13. Jahrhundert hinzugefügt wurde.
Im letzten der drei Bereiche befindet sich die Kernburg, zu erreichen über eine Zugbrücke. Um einen Innenhof herum sind die Gebäude angeordnet. In der Mitte befinden sich eine Zisterne und ein Silo, die manchmal als Kerker benutzt wurden. Hier befindet sich der Torre del Homenaje mit seiner gotischen Fassade und dem Wappenschild der katholischen Könige. Hier befanden sich ihre Gemächer, wenn sie sich in Almeria aufhielten. Er wird derzeit als Ausstellungshalle genutzt.
Auch die Türme von La Noria und La Pólvora mit einigen antiken Artillerie-Gegenständen können besichtigt werden. Von hier genießt man die hervorragende Aussicht auf den Hafen, was gerade bei romatischen Sonnenuntergängen zu empfehlen ist.
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