Château de Romont

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Château de Romont_ueber dem Tal_c-Pascal-Gertschen_Office du tourisme Romont
Château de Romont über dem Tal © Pascal Gertschen Office du tourisme Romont
Chateau de Romont_Wehrgang_c-Pascal-Gertschen_Office du tourisme Romont
Wehrgang im Château de Romont © Pascal Gertschen Office du tourisme Romont
Château de Romont_Treppe_c-Pascal-Gertschen_Office du tourisme Romont
Aufstieg zum Bergfried des Château de Romont © Pascal Gertschen Office du tourisme Romont
Château de Romont_Torhaus_c-Pascal-Gertschen_Office du tourisme Romont
Hauptturm und Torhaus des Château de Romont © Pascal Gertschen Office du tourisme Romont
Château de Romont mitten in der Stadt_c-Pascal Gertschen Office du tourisme Romont
Château de Romont inmitten der Altstadt © Pascal Gertschen Office du tourisme Romont
Wissenswertes über Château de Romont

Lesezeit: 3 min

Das auf einem Hügel gelegene Städtchen Romont – knapp 22 km südwestlich von Fribourg gelegen – hat nicht nur eine eindrucksvolle Silhouette, sondern auch ein gut erhaltenes, malerisches Stadtbild mit seiner Burg aus dem 13. Jahrhundert und den zahlreichen Bürger- und Patrizierhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.


Funde in der Region weisen auf eine Besiedlung schon in der Bronze- und Römerzeit hin. Das erste Schloss auf dem Hügel haben wohl die Herren von Billens im 12. Jahrhundert errichtet – Spuren gibt es davon aber keine mehr.


Das Château wurde von Peter II. von Savoyen um 1240 erbaut. Peter II. war als jüngerer Sohn des Grafen von Savoyen zunächst für eine Karriere als Kleriker vorgesehen. Nachdem seine Kandidatur als Bischof von Lausanne nicht erfolgreich war, beendete er nach dem Tod seines Vaters 1233 seine kirchliche Karriere. Peter heiratete eine reiche Erbin und begann mit dem Aufbau einer eigenen Herrschaft im Gebiet

des Genfer Sees. Er eroberte Landstriche im Genevois, im Waadtlands und im Wallis. Ein offener Angriff auf die Stadt Lausanne scheiterte aber im Jahr 1240.

Die Burg des Peter II. von Savoyen

In der Hochphase des Konfliktes mit Lausanne gab Anselm vom Billens im Jahr 1239 die Rechte an dem Hügel in Romont an Peter II. von Savoyen, der die Stadt befestigte und zum bedeutenden savoyischen Militärstützpunkt ausbaute. Dieser entsandte einen Kastellan nach Romont, der mit dem Bau der heutigen Burg begann.

Damals besaß sie an jeder Ecke einen Turm und war von einem Wassergraben umgeben. Aus der romanischen Zeit stammen heute noch die Außenmauern und der Bergfried. Der Bergfried war zu dieser Zeit die letzte Zuflucht der Einwohner im Falle eines Angriffs. Sie sollten nicht versäumen, ihn zu besteigen. Der Wehrgang ermöglicht es den Wachen, geschützt den oberen Teil der Umfassungsmauer zu begehen.

Nachdem Romont im Jahr 1244 das Marktrecht erhalten hatte, nannten sich die Schlossherren Grafen von Romont. Von 1285 bis 1359 gehörte Romont dem Haus Savoyen-Waadt und wurde den an Amadeus VI. von Savoyen verkauft. Sein Nachfolger Amadeus VIII. von Savoyen vererbte den Gesamtkomplex an seinen Halbbruder. Da die Grafen den Burgunder Karl den Kühnen unterstützten, wurde die Grafschaft an Bern verloren – die Eidgenossen hatten das Schloss im Jahr 1476 besetzt. Nur zwei Jahre später gelangte die Grafschaft wieder an die Hauptlinie des Hauses Savoyen.

Die Burg der Freiburger und die Legende der Eichhörnchen

Im Jahr 1536 stellte sich Romont unter den Schutz Freiburgs, da die Berner versuchten das Waadtland zu erobern. Die Freiburger Vögte, die im 16. Jahrhundert kamen, errichteten ein neues zweistöckiges Gebäude mit vielen gotischen Fenstern. Es ist der Flügel, den Sie auf der rechten Seite sehen, wenn Sie den Hof betreten.

Seit 1848 ist hier die Präfektur untergebracht. Der heutige Torturm entstand nahe der Südwestecke neben dem Hauptturm. Im Hof kann man ein Wasserrad aus dem Jahr 1772 finden. Sein Durchmesser beträgt 4,5 m. Es führte zur Legende der Eichhörnchen, dem Spitznamen der Einwohner von Romont: Die Männer, die es betätigten, wurden mit diesen Nagetieren verglichen.

Das Schweizer Museum für Glasmalerei und Glaskunst

Seit 1981 beherbergt das Schloss das Vitromusée, das Schweizer Museum für Glasmalerei und Glaskunst. Seine weltweit einzigartige Sammlung illustriert die Geschichte des Glases mit Schmuckstücken aus dem Mittelalter, der Renaissance, dem Jugendstil bis hin zu zeitgenössischen Kreationen.

Ein Flügel ist der Hinterglasmalerei gewidmet. In den Ausstellungen werden sowohl historische als auch aktuelle Werke gezeigt.

Das benachbarte Vitrocentre ist der wissenschaftliche Partner des Museums. Es führt Forschungen zur Geschichte, Erhaltung und Technologie von Glasmalerei und Hinterglasmalerei durch.

Wir danken den Verantwortlichen des Office du tourisme Romont et sa région für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Der Eintritt ist frei.
Nur ein Teil des Schlosses kann besichtigt werden. Das Schloss beherbergt heute das Vitromusée und die Préfecture de la Glâne.

Museum:
Erwachsene: CHF 15,00
Kinder bis zum 16. Lebensjahr in Begleitung eines Erwachsenen: Eintritt frei
(Stand 2022)
Öffnungszeiten
Das Burggelände ist den ganzen Tag über frei zugänglich.

Das Museum ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag geöffnet:
November bis März von 11:00h bis 17:00h
April bis Oktober von 10:00h bis 17:00h

Geöffnet am Ostermontag und Pfingstmontag

Am 25. Dezember geschlossen
(Stand 2022)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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