Kungliga slottet Stockholm

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Kungliga slottet Stockholm | Palast mit Krone © burgen.de
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Kungliga slottet Stockholm | Die Wasserseite © burgen.de
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Kungliga slottet Stockholm | Der Innenhof © burgen.de
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Kungliga slottet Stockholm | Die Westseite mit Storkyrkan (Große Kirche) © burgen.de
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Kungliga slottet Stockholm | Die Eingangshalle © burgen.de
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Kungliga slottet Stockholm | Der Reichssaal mit silbernen Thron © burgen.de
Kungliga slottet Stockholm-Modell Tre Kronen-c-Kungl Hovstaterna Alexis Daflos
Kungliga slottet Stockholm | Modell von Tre Kronen kurz vor dem Brand © Kungl. Hovstaterna | Alexis Daflos
Kungliga slottet Stockholm-Karl XIs galleri-c-Kungl Hovstaterna Alexis Daflos
Kungliga slottet Stockholm | Galerie Karl XI © Kungl. Hovstaterna | Alexis Daflos
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Kungliga slottet Stockholm | Das Eßzimmer der Königin Lovisa Ulrika © burgen.de
Wissenswertes über Kungliga slottet Stockholm

Lesezeit: 5 min

Stockholm, die schwedische Hauptstadt, ist auf 14 Inseln erbaut – verbunden mit mehr als 50 Brücken. Ihr malerischer mittelalterlicher Stadtkern gehört zu den am besten erhaltenen in Europa.


Das Land hat eine lange und reiche Geschichte – eine königliche dazu. So dass es nur natürlich, dass man in und um die Hauptstadt herum viele Schlösser finden kann. Von der Privatresidenz der königlichen Familie in Drottningholm bis hin zu dem Königlichen Palast, der seit dem 18. Jahrhundert nahezu unverändert geblieben ist.


Der Palast befindet sich in der Gamla Stan genannten Altstadt und ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt – mit seinen imposanten 47 000 Quadratmeter ist das Gebäude auch kaum zu übersehen.


Die Wachablösung


Eine der beliebtesten Attraktionen für die Besucher der Hauptstadt – die Wachablösung im Schlosshof – ist gratis anzuschauen. Dieses altehrwürdige Ritual mit Kommandos, Salutschüssen und eindrucksvollen Exerzierübungen der Soldaten findet seit 1523 statt – von Montag

bis Samstag um
12:15h und an Sonn- und Feiertagen um 13:15h. Sie dauert ca. 40 Minuten.

Der Palast der schwedischen Könige

Das Stockholmer Schloss oder der Königspalast ist die offizielle Residenz des schwedischen Monarchen – hier finden auch die meisten offiziellen Empfänge der Monarchie statt. Gebaut wurde der Barockpalast zwischen 1697 und 1760 – entworfen hat ihn Nicodemus Tessin der Jüngere.

Heute kann man hier das königliche Appartement besichtigen und die Museen, die sich mit der königlichen Geschichte befassen: die Schatzkammer mit den Regalien – darunter zwei Staatsschwerter von Gustav Vasa und verschiedene Kronen, die älteste stammt aus dem Jahr 1561 -, das „Tre-Kronor“-Museum, das die mittelalterliche Geschichte des Palastes darstellt und das Antiquitätenmuseum von Gustav III mit über 200 antiken Skulpturen.

Dazu die Rüstkammer mit wichtigen persönlichen Gegenständen diverser Royals, wie dem Kostüm von Gustav III., dass er bei dem Maskenball in der Königlichen Oper trug, wo 1792 ein Attentat auf ihn verübt wurde. Er verstarb mit 46 Jahren zwei Wochen später in seinem Paradeschlafzimmer im Schloss.

Die zwei Vorgängerburgen

An der Stelle des heutigen Königspalastes befand sich schon im 10. Jahrhundert eine Art Festung, die den Zugang zum Mälarsee kontrollierte – Archäologen haben Spuren einer Holzkonstruktion gefunden.

Im nördlichen Keller des Stockholmer Königspalastes kann man die Entwicklung des Schlosses von der kleinen Festung, die der Gründer Stockholms, Birger Jarl, um 1250 errichtete, bis in die Neuzeit verfolgen. Hier stehen noch die Verteidigungsmauern aus dem 13. Jahrhundert sowie Lagerräume und eine Küche und heute Teil des „Drei Kronen“ Museums sind. Das Museum widmet sich dem ursprünglichen Stockholmer Schloss und zeigt gerettete Gegenstände und ein Modell der alten Burg.

Seinen Namen Drei Kronen erhielt der Palast in den 1350er Jahren. Als Gustav Vasa sich 1523 von der Kalmarer Union mit Dänemark und Norwegen trennte, wurde der Stockholmer Palast zur wichtigsten Residenz des Königs und zu einem imposanten Renaissanceschloss ausgebaut. Eine lange Zeit war die Burg die stärkste Verteidigungsanlage im Ostseeraum.

Im 17. Jahrhundert baute Nicodemus Tessin der Jüngere – Stadtarchitekt und Architekt der königlichen Schlösser – den Palast für Karl XI. im italienischen Barockstil um. Vorbild für den Bau mit seiner strengen Regelmäßigkeit und Symmetrie war der Palazzo Farnese in Rom.

Der heutige Barockpalast

Im Mai 1697 brach im Stockholmer Königspalastes ein katastrophales Feuer aus. Gerettet werden konnte nur der von Tessin neu erbaute Nordflügel. Innerhalb weniger Wochen legte der Architekt Pläne für einen neuen Barockpalast vor. Tessin wollte den Bau in fünf Jahre abschließen, aber der Mangel an Geldmitteln verzögerte das Projekt – der Große Nordische Krieg führte zu einer jahrelangen Baupause.

Der Palast blieb in einem halbfertigen Zustand bis 1727. Nicodemus Tessin verstarb 1728, bevor der Palast fertiggestellt wurde. Die Verantwortung für den Bau übernahm Carl Hårleman -ein großer Teil der Rokoko-Innenausstattung wurde von ihm entworfen.

Erst im Dezember 1754 konnte die königliche Familie in die heutigen Bernadottegemächer einziehen, nachdem sie 50 Jahre in einem geliehenen Palast auf der nahe gelegenen Insel Riddarholmen gelebt hatte. König Adolf Fredrik, Königin Lovisa Ulrika und der 8-jährige Prinz Gustav (der spätere Gustav III.) betraten ihren neuen Palast durch diese barocke Schlosskirche. Die Innenarbeiten im Schloss sollten noch bis in die 1770er Jahre dauern.

Seit seiner Fertigstellung gab es keine größeren Umbauten im Schloss mehr. Nur einige Anpassungen, neue Innenräume, Modernisierungen und Umdekorierungen für die verschiedenen Regenten und ihre Familien sowie die Farbe der Fassaden und der Ausbau der Schlossmuseen wurden vorgenommen.

Eine größere Veränderung der Fassade wurde während der Regierungszeit von König Karl XIV. Johann vorgenommen. Die hellgelbe Fassadenfarbe von Hårleman wurde überstrichen. König Oskar II. nahm eine Reihe von Modernisierungen des Palastes vor. Es wurde im Jahr 1873 eine Wasserleitungssystem installiert, die Elektrizität gab es ab dem Jahr 1883.

Heute eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt

Der Palast hat über 600 Räume und gehört damit zu den größten königlichen Paläste in der Welt – es ist 230 Meter lang und 125 Meter breit. Hier befinden sich Wohnungen für die königlichen Familien und Repräsentationsräume wie die Staatsappartements, die Gästeappartements und die Bernadotte-Appartements – sie befinden sich im Nordflügel des Schlosses und umfassen 14 Zimmer.

Besonders sehenswert ist der Reichssaal mit dem Silberthron aus dem Jahr 1650. Angeschafft wurde er anlässlich der Krönung der Königin Kristina – er gehört wenigen Gegenständen, die aus der brennenden „Tre Kronor“ Burg gerettet werden konnten. Die Galerie Karl XI wurde nach dem Vorbild des Spiegelsaals im Schloss Versailles gestaltet.

Im Jahr 2011 wurde mit einer umfassenden Renovierung der Fassade begonnen. Die Fertigstellung ist für 2036 geplant – man hat sich nach langer Diskussion auf eine dunkles Rosa geeinigt.

Eintrittspreise
Erwachsene: 180,00SEK (ca. 17,40€)
Kinder (7 bis 17 Jahre): 90SEK
Kinder unter 7 Jahre sind kostenfrei.
(Stand 2022)
Öffnungszeiten
Die Königlichen Appartements mit den Appartements der Ritterorden und dem Prunksaal, die Schatzkammer und das Museum Drei Kronen:

Mai bis September: Täglich von 10:00h bis 17:00h
Oktober bis April: Täglich von 10:00h bis 16:00h
(Stand 2022)
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