Schloss Trauttmansdorff

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Schloss-Trauttmansdorff-Meran_mit-Garten
Schloss-Trauttmansdorff-Meran_Panoramaansicht
Schloss-Trauttmansdorff-Meran_Raum-mit-Braut
Schloss-Trauttmansdorff-Meran_Sissi-Statue
Schloss-Trauttmansdorff-Meran_Botanische-Unterwelt
Schloss-Trauttmansdorff-Meran_Luftaufnahme
Wissenswertes über Schloss Trauttmansdorff

Lesezeit: 3 min

Über dem östlichen Ende Merans in Südtirol erhebt sich Schloss Trauttmansdorff. Bekannter noch als das Schloss sind die beliebten Botanischen Gärten, die 2001 eröffnet wurden.


Sie erstrecken sich über 12 Hektar und bieten wie in einem natürlichen Amphitheater über 80 Natur- und Kulturlandschaften,vielfältige Themengärten sowie zahlreiche Kunst- und Erlebnisstationen.

Nach den Auszeichnungen als „Schönster Garten Italiens“ 2005 und als „Europas Garten Nr. 6“ 2006 folgte 2013 die Krönung zum „Internationalen Garten des Jahres“ und damit die Aufnahme in die Riege der wichtigsten und schönsten Gärten und Parks weltweit.


Inmitten dieser Gärten thront das gleichnamige Schloss, das Kaiserin Elisabeth oder auch Sissi, mit ihren Töchtern Gisela und Marie Valerie in den Jahren 1870 und 1889 für mehrere Monate als Rückzugs- und Erholungsort diente. Heute beherbergt es in den restaurierten Gemächern der Kaiserin, Südtirols Landesmuseum für Tourismus,das Touriseum, das auf höchst unterhaltsame Weise 200 Jahre alpine Tourismusgeschichte erzählt. Schloss Trauttmansdorff befindet sich heute im

Besitz der Autonomen Provinz Bozen.

Die Ursprünge von Schloss Trauttmansdorff reichen bis ins Mittelalter zurück. Um 1300 wurde das Gebäude als Hofstelle Neuberg erstmals urkundlich erwähnt. An der Südwestseite sind die mittelalterlichen Mauern noch zu erkennen, auch die Krypta stammt aus jener Zeit. Erhalten ist auch der Freskenraum aus der Renaissance.

Im 16. Jahrhundert geht die Burg in den Besitz der Adelsfamilie Trauttmansdorff überging. Die Burg wurde damals bereits erweitert, verfiel aber nach dem Aussterben der Familie zusehends.
Um 1777 stürzt der Turm der Kapelle ein, heute befindet sich das Treppenhaus im ehemaligen Turm.

Mitte des 19. Jahrhunderts lässt Graf Joseph von Trauttmansdorff aus der Steiermark das halb verfallene Gebäude mit neugotischen Elementen auf die heutige Größe erweitern. Damit gilt Schloss Trauttmansdorff als das früheste Beispiel für den neugotischen Burgenbau in Tirol. Der spätere Besitzer Baron Friedrich von Deuster aus Kitzingen bei Würzburg ließ 1899 den Ostflügel des Schlosses um einen großen Saal im Neorokoko-Stil aufstocken und damit die Silhouette des Schlosses entscheidend verändern. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er als deutscher Staatsbürger in Italien enteignet, der Besitz geht an einen Hilfsfonds für italienische Soldaten.

Im 2. Weltkrieg dient das Schloss als Lager für das deutsche Militär. Ab 1989 erfolgte eine umfassende Renovierung im Schloss. Eingerichtet wurden das das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, das Touriseum und der botanische Garten.

Auch in den Jahren 2000–2003 wurde das nach den Weltkriegen vernachlässigte Schloss weiter renoviert: Außenfassade, Kapelle, Krypta, der große Neorokoko-Saal sowie das zweite Obergeschoss mit den Aufenthaltsräumen von Kaiserin Elisabeth erstrahlen heute in neuem Glanz. Die Investitionen betrugen über 24 Millionen Euro, mehr als 6 Millionen Gäste haben die Anlage besucht.

Wir danken dem Schloss Trauttmansdorff für Text und Bilder. Die Rechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene: 14,00€
Familien (2 Erwachsene mit Kindern unter 18 Jahren): 30,00€
NEU! Mini Familie (1 Erwachsener mit mit Kindern unter 18 Jahren): 16,00€
Kinder (unter 6 Jahren) Eintritt frei

Sommerabend-Ticket (freitags im Juni, Juli und August ab 18.00 Uhr): 8,50€
Spätherbst-Ticket (1.–15.11., unter 18 Jahren gratis): 8,50€
Mini Saisonkarte (übertragbar – gültig an 3 Tagen innerhalb einer Saison): 33,00€
Mini-Familiensaisonkarte (übertragbar - gültig an 3 Tagen innerhalb einer Saison): 78,00€
Saisonkarte (nicht übertragbar): 90,00€

Tägliche Gartenführung: 6,50€

(Stand 2019)
Öffnungszeiten
01. April bis 15. Oktober:
09:00h bis 19:00h (letzter Einlass: 17:30h)

16. bis 31. Oktober:
09:00h bis 18:00h (letzter Einlass: 16:30h)

01. bis 15. November:
09:00h bis 17:00h (letzter Einlass: 15:30h)

Freitags im Juni, Juli und August:
09:00 bis 23:00h (letzter Einlass: 21:30h)

Öffnung Saison 2020 1. April

(Stand 2019)
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Reisetipps

Südtirol oder auch Alto Adige, der nördlichste Teil Italiens bietet alles was das Herz begehrt: Dolomiten, mediterrane Weinberge, kulinarische Köstlichkeiten und kulturelle Highlights. Mit mehr als 300 Sonnentagen ist nicht nur das Törggelen zur Zeit der Weinlese ein Erlebnis, sondern auch der Besuch einer der fast 800 Burgen und Schlösser auf einer Fläche von 7400 km², also ungefähr der Hälfte Schleswig-Holsteins.

Vom 12. bis 14. Jahrhundert gehörte Südtirol zu Tirol, danach gelangte es durch Margarete von Tirol, auch Margarete Maultasch genannt, zu den Habsburgern. Seit Ende des 1. Weltkriegs gehört es zu Italien. Und so spricht man hier deutsch, italienisch und ladinisch.

Reisezeit

Geschützt vor den kalten Nordwinden durch die Dolomiten, findet man in der Region Meran und Bozen ein mildes, mediterranes Klima. Die Monate Mai bis Oktober mit teilweise hochsommerlichen Temperaturen im Südtiroler Unterland bieten ideale Voraussetzungen für alle Arten von Burgbesichtigungen und Wanderungen. In den Höhenlagen der Gebirge sind die Temperaturen natürlich entsprechend geringer. Der Winter in den Bergen gilt als schneesicher.

Tickets

Viele der Burgen und Schlösser sind der Hochsaison beliebte Sehenswürdigkeiten. Bestellen Sie die Karten im vorhinein und vermeiden damit Enttäuschungen. Ausserhalb der Hochsaison empfiehlt sich, die Öffnungszeiten der Burgen und Schlösser vorher auf deren Website zu prüfen. So erspart man sich allerlei böse Überraschungen.

Reiseführer

Als Lektüre und zur Vorbereitung verwenden wir gerne die Reiseführer von Baedeker Reiseführer Südtirol: mit praktischer Karte EASY ZIP oder DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Südtirol. Als Hosentaschen-Reiseführer nutzen wir gerne MARCO POLO Reiseführer Südtirol, Reisen mit Insider-Tipps. Inkl. kostenloser Touren-App und Events + News

Lesen

  • Wer sich mit Büchern einstimmen möchte, dem empfehlen wir den Roman: "Die hässliche Herzogin" von Lion Feuchtwanger. Ein Buch über eine der beeindruckendsten Gestalten der Landesgeschichte, die oben genannte Margarete Maultasch von Tirol. Ihrem Leben und der Geschichte des Landes kann man sich mit dem Buch unterhaltsam nähern.
  • Die Krimireihe: Tod oder Reben: Ein Wein-Krimi aus Südtirol (Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein, Band 1-4). Die Bücher erzählen mit der Figur des Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein die Geschichten eines Mannes, der zwar chronisch Pleite, aber mit einer genialen Beobachtungsgabe gesegnet ist. Sein Geld verdient er als Privatdetektiv. Seine Fälle sind wie Ausflüge in eine der schönsten Weinregionen Europas: Südtirol!
  • Natürlich darf ein Lesetipp über Reinhold Messner in dieser Rubrik nicht fehlen. Die Autobiographie "Mein Leben am Limit" ist ein guter Start.

Und natürlich ist die Website des Fremdenverkehrsamtes von Südtirol (www.suedtirol.info/de) eine reiche Quelle von Inspiration und Information. Vielen Dank, Iolan und Mille Grazie dafür.

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