Château de Villesavin

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Chateau-Villesavin_6999_Haupteingang
Chateau-Villesavin_7015_Innenhof
Chateau-Villesavin_7007_Seitenansicht
Chateau-Villesavin_7010_Rueckseite
Chateau-Villesavin_7011_Kutschenausstellung
Chateau-Villesavin_7003_Gartenhaus
Chateau-Villesavin_6996_Frontalansicht
Wissenswertes über Château de Villesavin

Lesezeit: 3 min

Das Château de Villesavin gelegen im Tal der Loire, nahe den Ufern des Flüsschens Beuvron, liegt nur etwa 2 Autostunden von Paris entfernt. Zu den bekannten Schlössern wie  Châteaux de Chambord (9 km), Château de Cheverny  (7 km) und Château Royal de Blois (15 km) sind es nur kurze Entfernungen.


Es wurde von Jean Le Breton, Finanzminister des Königs François I an der Stelle eines alten Herrenhauses errichtet.  Im Jahr 1525 wurde Jean während der Schlacht von Pavia gefangen genommen und in der selben Festung wie François I festgehalten. Als die beiden Männer nach Frankreich zurückkehrten, ernannte François I Jean Le Breton zum Aufseher über die Arbeiten am Königsschloss Chambord . Aufgrund der Kriege in Italien waren die Bautätigkeiten für 27 Monate unterbrochen worden, es lag nun an Le Breton die Arbeiter wieder zu bezahlen und die Baustelle wieder zu beleben.


Der König bot

ihm das Land um Villesavin an, um ein Schloss zu bauen.  Le Breton rief einige französische und italienische Handwerker aus Chambord zum Bau (1527-1537) auf.  Gleichzeitig ließ er auch sein anderes Schloss errichten, Château de Villandry. In dieser Zeit wurde das Château de Villesavin auch „Baubaracke von Chambord“genannt. Bei seinem Tod im Jahr 1543 geht der Besitz an seine Tochter, die es aber verkaufte.

Jean Phélippeaux, Berater des  Königs Henri  IV erwarb das Schloss im Jahr 1611 und seine Familie bewohnte es für über 100 Jahre, verkauft es dann aber 1719  an die Familie Adine, welche sich nach dem Anwesen benennt. Durch Heirat gelangt der Besitz an  den Marquis Charles Robert de La Pallu. Während der Französischen Revolution wurde das Haus zwar geplündert, blieb sonst aber nahezu unversehrt. Nach der Revolution ging das Anwesen durch mehrere Hände bis es, nun schon mehrere Jahre leerstehend und auf nur noch ca. 2 % seines ehemaligen Landes reduziert,im Jahr 1937 von Lars de Sparre gekauft wurde. Schon er öffnete das Haus für zahlende Besucher und die nunmehr  dritte Generation der Familie de Sparre hält es genauso.

Neben dem Haupthaus in welchem man während einer Führung mehrere Räume mit Mobiliar aus dem 16. bis 18. Jahrhundert besichtigen kann, findet man auf Villesavin zwei Museen. In der Kapelle befinden sich wertvolle Freskenmalereien aus dem 17. Jahrhundert. Im Ehrenhof steht ein Springbrunnen aus italienischen Marmor, verziert mit Chimären, Löwenköpfen und Delphinen.

Das Musée du Mariage widmet sich dem Thema Hochzeit. Die Sammlung des Museums stammt aus Mont-Dol in der Bretagne. Es dauerte mehr als 35 Jahre, um diese Sammlung mit 1.500 Objekten zu erwerben. Mit Wachsfiguren werden die wichtigen Momente der Hochzeit von der Vorbereitung des Trousseaus bis zur Brautkammer dargestellt. Die Kostüme stammen aus den Jahren 1850 bis 1950. Außerdem beinhaltet die Sammlung 350 Modelle von Hochzeitskronen.

In den ehemaligen Stallungen des Schlosses befindet sich heute eine große Sammlung von Pferde-  und Kinderkutschen aus dem 19. Jahrhundert, letztere wurden nicht von Pferden, sondern von  Ziegen, Schafen oder Hunden gezogen.

Im Park befindet sich auch eines der wenigen erhaltenen Taubenhäuser aus dem 16. Jahrhundert.

Für Kinder gibt es im Park einen großen Rätselparcours mit Spielgeräten, bei dem es gilt, die Identität des Gespenst, das in Villesavin herumspukt, herauszufinden und  eine  Ferme des Petits, eine Mini-Farm: Ziegen, Schafe, Kühe, Hasen, Hühner und Esel, die mit zuvor erstandenen Brot gefüttert werden dürfen.

Eintrittspreise
Park und Museen:
Erwachsene: 7,00 €
Kinder über 6 Jahre: 5,00 €
Kinder unter 6 Jahren sind frei

Park, Museen und Schloss:
Erwachsene: 9,50 €
Kinder über 10 Jahre: 8,00 €
Kinder über 6 Jahre: 5,00 €
Kinder unter 6 Jahren sind frei
(Stand 2020)
Öffnungszeiten
01.März bis 31. Mai: 10:00h bis 12:00h und 14:00h bis 19:00h (Im März donnerstags geschlossen)
01.Juni bis 30.September: von 10:00h bis 19:00h
01. Oktober bis 15. November: 10:00h bis 12:00h und 14:00h bis 18:00h (Im November donnerstags geschlossen)
Geschlossen vom 15. November bis 01. März

Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
(Stand 2020)
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Reisetipps
  • Reiseführer - während unserer Vorbereitung haben wir 4 Favoriten gefunden: Der für unsere Vorbereitung am besten geeignete Führer ist der Michelin: Schlösser an der Loire, gefolgt von den Kulturreiseführern "Tal der Loire (Dumont)". Als leichte Kost hatten wir immer den "Vis-a-Vis Loire-Tal (Dorling Kindersley)" griffbereit.
  • Reisezeit - Burgen, Schlösser & Gärten besucht man am besten zwischen Mai und Ende August. Öffnungszeiten für die Objekte sollte man IMMER separat recherchieren, da jedes Objekt ein eigenes „Süppchen kocht“. Wir standen Mitte September vor etlichen verschlossenen Türen.
  • Unterkünfte - für eine Schlösserreise an die Loire empfehlen wir 2-3 zentrale Hotels, von denen aus man sternförmig die Gegend erkundet. Im Westen z.B. das Loire & Sens (etwas südlich von Angers gelegen), zentral gelegen das traumhafte Fontevraud L'Hôtel - hier wohnt auch Eleonore von Aquitanien ;) - und im Osten z.B. das "A la Fleur de Lys" in Langeais. Damit hat man sehr gute Ausgangspositionen zu den über 400 Schlössern der Loire.
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