Château de Bournazel

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800Château de Bournazel image de drone © Patrice Thebault
Château de Bournazel aus der Luft © Patrice Thebault
800Château de Bournazel et jardin © Maurice Subervie
Château de Bournazel | Die Gärten © Patrice Thebault
800Château de Bournazel cour d'honneur I © Maurice Subervie
Château de Bournazel | Der Ehrenhof © Patrice Thebault
800Château de Bournazel aigle de jupiter détail de façade Nord © Patrice Thebault
Château de Bournazel | Details der Nordfassade © Patrice Thebault
800Château de Bournazel salle du mousquetaire © Patrice Thebault
Château de Bournazel | Salle des Mousquetaire © Patrice Thebault
800Château de Bournazel salle des dauphins © Patrice Thebault (1)
Château de Bournazel | Salle des Dauphins© Patrice Thebault
800Château de Bournazel salle de bal © Patrice Thebault (1)
Château de Bournazel | Der Ballsaal © Patrice Thebault
800Château de Bournazel jardin image de drone © Patrice Thebault
Château de Bournazel | Die Gärten aus der Luft © Patrice Thebault
Wissenswertes über Château de Bournazel

Lesezeit: 5 min

Entdecken Sie das Château de Bournazel: Ein Juwel der Renaissance


Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wie es wäre, in einer anderen Ära zu leben, dann ist das Château de Bournazel genau das Richtige für Sie.


Dieses prächtige Renaissance-Schloss, eingebettet in die malerische Landschaft des französischen Aveyron, ist mehr als nur ein historisches Monument – es ist ein Fenster in eine vergangene Zeit.


Château de Bournazel: Eine Reise in die Vergangenheit


Die Geschichte des Château de Bournazel


Das Château de Bournazel ist ein Zeugnis der Renaissance, einer Zeit des kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Aufschwungs. Ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut, hat das Schloss eine bewegte Geschichte hinter sich, die von Kriegen, Zerstörung und Wiederaufbau geprägt ist. Heute steht es als Symbol für die Beständigkeit und den kulturellen Reichtum Frankreichs.


Ein Schloss wird gebaut

Die Geschichte des Château de Bournazel ist eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert von Jean de Buisson, einem

reichen Finanzier und Kriegsmann von König François Ier, und seiner Frau Charlotte de Mancip, der Erbin des Anwesens, in Auftrag gegeben. Die Bauarbeiten begannen in den 1540er Jahren mit dem Nordflügel auf dem Gelände des mittelalterlichen Herrenhauses.

Während Jean de Buisson am 9. Italienischen Krieg teilnahm, leitete seine Frau die Bauarbeiten. Die Nordflügel wurde 1545 fertiggestellt, als Jean de Buisson aus dem Krieg zurückkehrte.

Die Bauarbeiten wurden mit dem Bau der Ostflügel fortgesetzt. Allerdings wurde das ursprüngliche Projekt, einen großen rechteckigen Plan zu erstellen, der einen regelmäßigen Ehrenhof in seiner Mitte einschließt, nie verwirklicht. Die Arbeiten wurden aus unbekannten Gründen unterbrochen, möglicherweise im Zusammenhang mit den religiösen Unruhen, die diesen Teil der Provinz ab 1561 erschütterten. So wurden nur der Nordflügel und der östliche Flügel sowie die Ehrentreppe realisiert.

Nach der Revolution

Das Schloss blieb bis zur Revolution in der Familie Buisson. Im Jahr 1790 erlebte das Schloss eine schicksalhafte Nacht, als die Bevölkerung gegen Jean II de Buisson de Bournazel und die an das Anwesen gezahlten Steuern rebellierte. Das Schloss wurde angegriffen, geplündert und teilweise in Brand gesetzt, wobei der Ostflügel und die Ehrentreppe beschädigt wurden. Nur der Nordflügel blieb bewohnbar.

Das Schloss im 19. und 20.Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert kam das Schloss in den Besitz des Grafen von Marigny. Er wollte die teilweise zerstörten Flügel mit finanzieller Unterstützung der französischen Regierung restaurieren. Diese Hilfe wurde jedoch nicht gewährt, und der Graf traf eine radikale Entscheidung. Die Ehrentreppe und der östliche Teil des Ostflügels wurden abgerissen. Das Schloss wurde auf den Nordflügel und die Westfassade des Ostflügels reduziert.

1946 wurde das Schloss von der Nationalen Sozialversicherungskasse für den Bergbau in Decazeville erworben. Es wurde in ein Erholungsheim umgewandelt und das Schloss wurde tiefgreifend umgestaltet. Die großen Säle wurden in kleine Zimmer unterteilt und die monumentalen Kamine hinter Gipskartonplatten versteckt.

Die neuen Eigentümer haben seit 2007 beschlossen, diesem Juwel der Renaissance seinen Glanz zurückzugeben, indem sie die Räume und Dekorationen des 16. Jahrhunderts wiederherstellen. Die zerstörten Teile werden mit traditionellen Techniken identisch wieder aufgebaut.

Architektur des Château de Bournazel

Die Architektur des Château de Bournazel ist ein Paradebeispiel für die französische Renaissance. Mit seinen kunstvoll verzierten Fassaden, den majestätischen Türmen und den weitläufigen Gärten verkörpert das Schloss die Ästhetik und den Geist dieser Epoche.

Die Fassade des Nordflügels zeichnet sich durch eine regelmäßige Komposition aus, eine Referenz an die antike Architektur. Der Ostflügel, der aus den 1550er Jahren stammt, ist noch stärker von der Antike inspiriert. Der Portikus zeigt eine Abwechslung von Nischen und riesigen Arkaden, die Fenster sind mit Kassetten geschmückt.

Auf der oberen Ebene wurde ein Korridor durch die großen Arkaden angelegt, um den Durchgang zwischen der Ehrentreppe und dem Nordflügel zu ermöglichen. Dies war das erste Mal, dass eine solche Vorrichtung in der zivilen Architektur in Frankreich verwendet wurde.

Das Dekor der Fassaden nimmt antike Motive auf, wie das Bucranium (den entfleischten Stierkopf) oder Theatermasken. Es gibt auch zeitgenössische militärische Objekte, wie Piken und Hellebarden, die auf Jean de Buisson, den Kriegsmann, verweisen.

Die Architekten von Bournazel sind unbekannt, aber es scheint, dass das Schloss in 20 Jahren Bauzeit zwei deutlich unterschiedliche Bauphasen durchlief, deren formaler Ausdruck zu zwei verschiedenen architektonischen Stilen gehört.

Die Wunder des Château de Bournazel entdecken

Die Innenräume des Château de Bournazel

Betritt man das Château de Bournazel, so fühlt man sich sofort in die Vergangenheit versetzt. Jeder Raum ist mit historischen Möbeln, Kunstwerken und Artefakten gefüllt, die einen Einblick in das Leben und die Kultur dieser Zeit bieten.

Nachdem das Schloss nach der Französischen Revolution vollständig geplündert wurde, beherbergt es heute wieder eine reiche Sammlung von Möbeln, Kunstobjekten und Gemälden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.

Die Sammlung, die aus allen Teilen Europas stammt, wird von den Eigentümern Jahr für Jahr erweitert, wodurch das Schloss zu einem echten Renaissance-Museum wird.

Die Gärten des Château de Bournazel

Die Gärten sind im Stil der Renaissance angelegt und bieten die Kulisse für das Schloss.

Geschaffen wurden sie von den Auftraggebern des Schlosses, Charlotte Mancip und ihrem Ehemann Jean de Buisson. Wahrscheinlich war es der Architekt, der während der zweiten Bauphase ab 1545 tätig war, die Gärten entwarf.

Die Gärten bestehen aus zwei klar getrennten Bereichen. Einerseits gibt es den Obstgarten und andererseits den „geschlossenen Garten„, der von einer hohen Steinmauer begrenzt wird. Dieser enthält blühende und geschnittene Beete, ein Labyrinth, Brunnen, ein großes Wasserbecken und einen Garten mit „Räumen“.

Die neun Beete des „geschlossenen Gartens“ spiegeln in Fragmenten die Persönlichkeiten der beiden Erfinder dieses magischen Ortes wider. Jedes Beet verweist auf symbolische Unterhaltungen, wie sie die Menschen der Renaissance praktizierten. Der Garten wurde zu einem allegorischen Pfad, der eine Botschaft über die Erziehung eines Prinzen vermittelte.

Die Gärten wurden während der Religionskriege zerstört und im Laufe der Jahrhunderte aufgegeben. Sie wurden kürzlich auf der Grundlage von archäologischen Ausgrabungen und Archivrecherchen wiederhergestellt. Seit Januar 2019 sind sie als „Bemerkenswerte Gärten“ klassifiziert.

Château de Bournazel: Ein lebendiges Denkmal

Die Restaurierung und Erhaltung des Château de Bournazel ist eine kontinuierliche Aufgabe. Dank der Bemühungen von Historikern, Architekten und Handwerkern ist es gelungen, das Schloss in seinem ursprünglichen Zustand zu erhalten und für zukünftige Generationen zu bewahren.

Wir danken den Verantwortlichen des Château de Bournazel für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene: 12,00€
Jugendlichte unter 16 Jahre: 8,00€
Knder unter 6 Jahre sind kostenfrei

Garten-Ticket:7,00€
(Stand 2023)
Öffnungszeiten
Schloss:
Das Innere des Schlosses kann nur mit einer Führung besichtigt werden (Dauer ca. 1 Stunde).
Die erste Führung (in französischer Sprache) findet um 14:30h statt, weitere Führungen folgen im Laufe des Nachmittags in regelmäßigen Abständen. Die letzte Führung des Tages findet um 17:00 Uhr statt.

Im Juli und August findet täglich außer dienstags um 14:30h eine Führung in englischer Sprache statt.

Gärten:
Wenn Sie das Innere des Schlosses nicht besichtigen möchten, können Sie den Garten und das Äußere des Schlosses mit einem "Garten"-Ticket besuchen. Der letzte Einlass in den Garten ist um 17:30h.
(Stand 2023)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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Allgemeine Tipps Für Schlösser- und Burgentouren empfehlen wir das niederschlagsarme Frühjahr und den milden Herbst. Im Süden (z.B. im Katharerland) sollten Sie Touren gut vorbereiten (genug Wasser / Sonnenschutz LF 50) und nicht alleine gehen - die Orte sind zum Teil sehr abgelegen. WICHTIG: Checken Sie vor dem Besuch - gerade bei kleineren Schlössern - die Öffnungszeiten auf deren Website.

Tickets Viele französische Kulturdenkmäler gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Europas. Bestellen Sie - sofern möglich - die Karten vorab. Gerade bei vielen Schlössern im Loire-Gebiet oder Orten wie der Abtei Mont Saint Michel haben Sie teils SEHR lange Wartezeiten.

Reiseführer Wir verwenden gerne den Baedeker Reiseführer Frankreich oder Lonely Planet Reiseführer Frankreich (Lonely Planet Reiseführer Deutsch). Als Hosentaschen-Reiseführer nutzen wir außerdem den MARCO POLO Reiseführer Frankreich: Reisen mit Insider-Tipps.

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