Schloß Voigtsberg

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Voigtsberg_Luftbild
Luftbild © Schloß Voigtsberg
Voigtsberg_im-Abendlicht
Schloss in der Abendsonne © Schloß Voigtsberg
Voigtsberg_Seitenansicht
Seitenansicht © Schloß Voigtsberg
Voigtsberg_Mineraliengewoelbe
Mineraliengewölbe © Schloß Voigtsberg
Voigtsberg_Schoesserstube
Schösserstube © Schloß Voigtsberg
Voigtsberg_Teppichmuseeum
Das Teppichmuseum © Schloß Voigtsberg
Voigtsberg_Schloss-im-Winter
Winterpracht © Schloß Voigtsberg
Karte
Wissenswertes über Schloß Voigtsberg

Lesezeit: 4 min

Imposant wirken die alten Mauern bereits am Fuße des Schlossberges in Oelsnitz/Vogtl. und nehmen den Besucher beim Durchschreiten des Torhauses in den Bann. Schloß Voigtsberg ist durch die begehbare historische Außenbastion schon ein Erlebnis. Die Schätze finden Besucher aber im inneren des komplett restaurierten Schlosskomplexes.


Die über 765 Jahre alten dicken Mauern beherbergen heute drei Museen, den Historischen Kostümfundus, ein Restaurant sowie das Historische Kreisarchiv des Vogtlandkreises.


Während der Altteil von Schloß Voigtsberg, die Kernburg, mit seiner Architekturgeschichte mit frühbarocker Holzbalkendecke, Wandmalereien oder St. Georgskapelle Sie auf eine Zeitreise mit den Augen entführt, erwartet Sie in den Museen Industriekultur im Teppichmuseum, seltene Bodenschätze im Mineraliengewölbe oder Illustrationskunst im Illusorium.


Kurzgeschichte

Vermutlich um 1200 wurde Schloß Voigtsberg mit Bergfried und Wehrmauer von den Vögten von Straßberg gegründet. Die Burg wurde 1249 durch einen Herrn von Voigtsberg, »Eberhardus de Voitesberk«, erstmalig urkundlich erwähnt. Erweiterung erfährt die Burg mit Anbau der Georgskapelle, dem Palas und den Rundtürmen.

Bereits 1356 fällt Schloß Voigtsberg an die Markgrafen von Meißen aus dem Haus Wettin und wird kurfürstliches Amt.
Die folgenden Jahrhunderte sind durch vielfältige Umnutzungen und zahlreiche An- und Erweiterungsbauten geprägt. Ob als Bergamt, Gefängnisanstalt, Durchschleusungslager oder zuletzt weiterführender Schulstandort – die Geschichte hat auf Schloß Voigtsberg ihre Spuren hinterlassen.

Teppichmuseum Oelsnitz
„Was für Meißen das Porzellan ist, ist für Oelsnitz der Teppich“ – diesen Satz prägte einst ein Oelsnitzer Stadtchronist. Seit nunmehr über 130 Jahren formt die Teppichproduktion die Stadt Oelsnitz/Vogtl. in ganz besonderem Maße.
Dabei kommt der Vergleich mit dem berühmten Porzellan aus Meißen nicht von ungefähr, stellen die Oelsnitzer Fachkräfte doch seitdem hochwertige Teppiche her, die bis heute in der ganzen Welt ihren Absatz finden. Dabei ist der Teppich nicht nur Schmuck oder banale Trittfläche, sondern auch ein komplexes Konstrukt aus Symbolen und Farben. Was liegt also näher, als diesen Kunstwerken das Teppichmuseum auf Schloß Voigtsberg zu widmen?
Ein Hauch von Tausendundeiner Nacht umgibt hier den neugierigen Besucher, wenn er zwischen den Etagen den „fliegenden“ Teppichen begegnet. Dazu zeigen der rustikale Axminster-Teppichwebstuhl von 1910 oder die Orientstickmaschine aus den 1930iger Jahren eindrucksvoll die Entwicklung der Teppichindustrie – ein „Muss“ für Liebhaber alter Industriekultur.

Mineraliengewölbe Oelsnitz
Im historischen Gewölbekeller der Burg befindet sich das „Mineraliengewölbe Oelsnitz“ mit einer Sammlung wertvoller Mineralien des sächsischen Vogtlandes.
In speziell gestalteten Vitrinen und mit Informationen zu den jeweiligen Fundpunkten versehen, sind Kostbarkeiten wie Baryt aus Zobes, Wavellit aus Schloditz oder auch der weltbekannte Fluorit aus Schönbrunn zu bestaunen.
Dabei wurde die altehrwürdige Burganlage bewusst als Ausstellungsort gewählt, war doch Schloß Voigtsberg zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert neben kurfürstlichem Amtssitz auch Bergamt. Dieses war seit 1674 zugleich als kurfürstliches und hochfürstliches Bergamt für fast das gesamte sächsische Vogtland zuständig.

Das Illusorium
lllusorium – unter diesem Begriff präsentiert sich die Dauerausstellung rund um das Lebenswerk der bekannten (Kinder-)Buchillustratorin Regine Heinecke auf Schloß Voigtsberg. In den mittelalterlichen Räumen der Kernburg treffen phantastische Figuren, märchenhafte Geschichten und sagenumwobene Gestalten auf metaphorisch aufgeladene Inhalte der freien Arbeiten Heineckes.
Eine Ausstellung die alle Sinne anspricht und zum Mitmachen und Erforschen einlädt. Über der Ausstellungsfläche thronend befindet sich eine eigens eingerichtete Bibliothek, die zum versinken in die illustrierten Bücher einlädt. Moderne Hörstationen, Filmdokumente und vielfältige Spielangebote für Kinder garantieren dabei Spaß für alle Besuchergruppen.

Sonderaustellungen
Die Museen Schloß Voigtsberg begeistern mit regelmäßigen Sonderexpositionen die Museumsbesucher. Thematisch werden hier neben (über-)regionaler Geschichte, Bildender Kunst bis hin zur Industriekultur Sonderschauen kreiert, die vertiefenden oder ergänzenden Charakter besitzen. Dabei werden die Expositionsthemen immer mit einem unikatem Ausstellungscharakter generationsübergreifend vermittelt, oftmals ergänzt mit zahlreichen museumspädagogischen Angeboten.

Hier gilt die Schlösserlandkarte.

Wir danken den Verantwortlichen von Schloß Voigtsberg für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Normal: 6,00 €
Ermäßigt: 3,00 €
Gruppen (ab 10 Personen): 3,00€
Familien (2 Erwachsene und maximal 5 Kinder): 14,00 €

Kinder unter 6 Jahren frei

Kinder 6 bis 17 Jahre, Gruppen ab 10 Personen, mit gültigem Nachweis: Schüler, Studenten, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende, Empfänger von Sozialleistungen, Schwerbehinderte (Bei Schwerbehinderten mit mindestens 80 Prozent GdB erhält eine Begleitperson kostenlosen Eintritt.)

Hier gilt die Schlösserlandkarte.

(Stand 2020)
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und Feiertage
11:00h bis 17:00h

(Stand 2020)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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