Sachsen
Deutschland
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Stolz, geheimnisvoll und auch ein wenig düster wacht das Schloss Rochlitz über die gleichnamige Stadt. Seine Mauern können von einer 1000-jährigen Geschichte erzählen, deren Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert lag: Von Kaisern, Königen und Fürsten, aber auch von jenen, die für ihr Wohl zu sorgen hatten.
Auf Erkundungstour lassen sich zahlreiche Kleinode entdecken: die imposanten Kreuzgewölbe der Kapelle, die Schwarzküche mit ihrem riesigen Herd und dem funktionstüchtigen Rauchfang, die gewaltigen Türme, in denen sich Verliese und Folterkammer verbergen und nicht zuletzt das prächtig restaurierte Fürstenhaus. Hier findet man beeindruckende herrschaftliche Wohnräume, aber auch Ungewöhnliches wie die zahlreichen Putzritz-Zeichnungen, die einst junge Prinzen in die Wände kratzten. Was Herzogin Elisabeths Geheimschriften mit der Reformation zu tun hatten, wird im Palas verraten. Auch Zeitreisen sind kein Problem: VR-Brille auf die Nase und los geht´s in die Tiefen der Baugeschichte. Hört man etwa schon das Kaminfeuer knistern? Eine gelungene Mischung aus unverfälschter mittelalterlicher
Schlossanlage und moderner Ausstellung macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.Das Schloss ist kein „Filzpantoffelmuseum“ – hier darf Geschichte hautnah nachvollzogen und vieles ausprobiert werden. Mägde und Knechte laden mit einer Reihe spannender Angebote zu Reisen in die Vergangenheit ein, um hautnah zu erfahren, wie man damals lebte: wie man sich in Ritterrüstung und historischer Kleidung fühlte, wie man spielte und arbeitete, wie es in Verliesen zuging, wie man kochte und seine Notdurft verrichtete.
Danke an Schlösserland Sachsen für die freundliche Unterstützung!