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Geschichte der Feste Marienberg
Erstmals wurde auf dem Bergrücken um 1.000 v. Chr. eine Schutzanlage errichtet. Ab 706 wurde dort eine Bergkirche mit einer ersten Wehranlage gebaut. Bischof Konrad von Querfurt begann 1201 mit der Errichtung einer ungewöhnlich großen Burg, die im Spätmittelalter weiter ausgebaut wurde. Ab 1466 wurde das Scherenbergtor sowie der stark befestigte innere Ring gebaut.
Im Jahr 1525 hielt die Anlage den Angriffen der aufständischen Bauern stand. Weitere Ausbauten folgten ab 1573, z.B. bis 1617 die Um- und Neubauten des großen Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn um der Anlage den repräsentativen Charakter eines Renaissanceschlosses zu geben.
1631 Schwedenkönig Gustav Adolf konnte die Anlage erstürmen. Dieses veranlasste Johann Philipp von Schönborn, den Marienberg mit einem Kranz gewaltiger Bastionen zu umgeben, dem um 1725 noch ein Maschikuliturm hinzugefügt wurde. Das Renaissanceschloss Echters wirkt seitdem wie auf einen monumentalen Sockel gestellt. Ein Spaziergang um den alten Kern der Burg entlang der mittelalterlichen Mauern
und Rundtürme bietet herrliche Blicke über Würzburg und den Main.Am 16. März 1945 wurde die Anlage durch einen Luftangriff schwer beschädigt und ab 1950 wieder neu aufgebaut.
Im 1990 eröffneten Fürstenbaumuseum sind Wohnräume mit kostbaren Möbeln, Wandteppichen und Gemälden zu besichtigen sowie die fürstbischöfliche Schatz- und Paramentenkammer. Im zweiten Obergeschoß hat das Mainfränkische Museum der Stadt Würzburg eine neue Abteilung zur Festungs- und Stadtgeschichte eingerichtet.
Die Anlage erreicht man über das Neutor und den Tunnel mit Schönborntor. Dort gelangt man in den neueren Teil mit Kommandantenbau und Zeughaus. Im Zeughaus ist das Mainfränkische Museum untergebracht. Durch das Echtertor gelangt man zur Pferdeschwemme und den ersten Innenhof. Hier findet man linker Hand das Infobüro.
Im Anschluß an die Pferdeschwemme geht man durch das Scherenbergtor in den Innenhof der Hauptanlage. Im Südflügel ist das Fürstenbaumuseum und das Restaurant untergebracht. Im Innenhof ist der Bergfried – der untere Teil kann besichtigt werden -, sowie die Marienkirche.
Vor dem Scherenbergtor kann man rechts über die Pferdeschwemme einen Rundgang um die gesamte Anlage machen. Hier bekommt man einen sehr Eindruck von der Größe und Gestaltung der gesamten Anlage mit seinen Basteien und alten Geschützständen. Außerdem hat man von hier einen sehr schönen Blick auf die Stadt Würzburg.
Eine schöne Anlage die einen Besuch lohnt. Wer allerdings gerne ein paar Fotos machen möchte, dem sei empfohlen früh da zu sein.
Denn ab dem Vormittag setzen die Ströme der Touristen ein und die laufen einem dann leider doch immer wieder gerne durch das Bild.
Für Gehbehinderte:
Besichtigungsräume nur über Treppen erreichbar, Besichtigung der Rundkirche und des Brunnens möglich.
Wenn man schon in Würzburg ist, dann sollte man nicht die Besichtigung der Residenz versäumen. Aber auch hier gilt: Wer früh kommt sieht mehr.
Wir danken unserem fleißigen Reporter Jürgen für die Aufnahmen und seinen Reisebericht sowie der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen für ihre freundliche Unterstützung.
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