Sachsen
Deutschland
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929 – König Heinrich I. errichtet auf dem heutigen Burgberg eine Wehranlage zur Festigung der neu eroberten slawischen Gebiete. Einsetzung von Markgrafen.
Seit 1025 – stammen die Markgrafen aus dem Geschlecht der Wettiner
1423 – mit dem Erhalt des Herzogtums Sachsen ist die Kurwürde verbunden. Friedrich der Streitbare wird somit der erste wettinische Kurfürst.
Als Zeichen Ihrer Macht und ihres Reichtums beschließen die gemeinsam regierenden Brüder Ernst und Albrecht von Wettin eine neue Residenz errichten zu lassen, die zudem Platz für zwei Hofhaltungen bietet.
1471 – der geniale Baumeister Arnold von Westfalen beginnt mit dem Bau des Schlosses (das erst etwa 200 Jahre später den – etwas irreführenden – Namen Albrechtsburg erhält). Damit entsteht eine der modernsten Baukonstruktionen jener Zeit mit verschiedenen architektonischen Neuerungen (Vorhangbogenfenster, Zellengewölbe, Großer Wendelstein) und zugleich der erste Schlossbau im deutschsprachigen Raum.
Ein Streit zwischen den beiden Brüdern und die damit verbundene Landesteilung verhindert die ursprünglich angedachte Nutzung des bauwerkes als
Residenz. Die Bauarbeiten werden unterbrochen. Albrechts Sohn Georg („der Bärtige“) lässt das Schloss fertig stellen.1676 – Johann Georg II. gibt der Albrechtsburg ihren heutigen Namen, in Verehrung für Albrecht den Beherzten.
1710 – auf Weisung August des Starken wird in den Räumen der Albrechtsburg die erste Porzellanmanufaktur Europas eingerichtet. Über 150 Jahre wurde hier das weltberühmte Meissener Porzellan produziert.
Seit 1863 – auszug der Manufaktur aus der AB ins Triebischtal (nicht zuletzt auf Drängen des Sächsischen Altertumsvereines für den Erhalt dieses ersten Schlossbaus im deutschsprachigen Raum)
1875 – Beginn der Ausmalung der Schlossräume mit einem völlig neu geschaffenen Wandbilderprogramm zur sächsischen Geschichte. Diese Ausmalung stellt heute den umfangreichsten Bestand an Historienmalerei in Sachsen dar.
1881 – nach grundlegender Sanierung und Ausmalung der Räume im Stile des Historismus öffnet die Albrechtsburg ihre Türen für die Öffentlichkeit als eine „Gedenkstätte sächsischer Geschichte“
Heute – beherbergt die Albrechtsburg regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Im Schloss und auf dem Burghof finden alljährlich Konzerte, Lesungen, Kabarett, Open-Air-Veranstaltungen und Sonderführungen statt. Einige der historischen Räumlichkeiten eignen sich hervorragend für Hochzeiten, verschiedene Feierlichkeiten oder zum Tagen und können gemietet werden. Mit der Wiedereröffnung des historischen Rundweges im September 2005 zeigt sich der Meißner Burgberg dem Besucher von nun an auch von seiner grünen Seite und ist damit um eine weitere Attraktion reicher.
Wir danken der Vereinigung Staatliche Schlösser, Burgen & Gärten Sachsen für die Versorgung mit Informationen und Bildern. Die Bildrechte liegen dort.
Tip der Redaktion: Wenn Sie mehrere Burgen und Schlösser in Sachsen besichtigen wollen, lohnt sich der Erwerb der schlösserlandKARTE .
Bildrechte: Albrechtsburg by Miala, used under CC BY 2.0; cropped, sharpened & recoloured original
Ermäßigter Eintritt 6,50 €
Ticket für die Dauerausstellung
Erwachsene: 8,00 €/ ermäßigt: 6,50 €
Kinder 6 bis 16 Jahre: 1,00 €
Jahreskarte: 16,00 € / ermäßigt: 8,00 €
Im Eintrittspreis inklusive ist ein Audioguide
Kombi-Ticket: Albrechtsburg Meissen & Manufaktur Meissen
Erwachsene: 15,00 €/ ermäßigt: 10,00€
Familienkarte: 32,00 €
Kombi-Ticket: Albrechtsburg Meissen & Dom
Erwachsene: 11,00 €/ ermäßigt: 8,00€
Familienkarte: 26,50€
Die Kombi-Tickets sind 3 Tage gültig.
Freier Eintritt:
Kinder bis 5 Jahre
Geburtstagskinder
Inhaber schlösserlandKARTE
und weitere
(Stand 2018)