Château de Lavaux-Sainte-Anne

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Chateau-Lavaux_Vorburg
Ansicht aus der Vorburg © Château de Lavaux-Sainte-Anne
Chateau-Lavaux_Ritterruestung
Exponate der Ausstellung © Château de Lavaux-Sainte-Anne
Chateau-Lavaux_Schreibtisch
Schreibtischdetails © Château de Lavaux-Sainte-Anne
Chateau-Lavaux_Streichelzoo
Zutrauliche Bewohner © Château de Lavaux-Sainte-Anne
Chateau-Lavaux_Seeblick
Blick über den See © Château de Lavaux-Sainte-Anne
Wissenswertes über Château de Lavaux-Sainte-Anne

Lesezeit: 3 min

Das Château de Lavaux-Sainte-Anne liegt knapp 20 Kilometer entfernt von der französischen Grenze in der belgischen Provinz Namur in der Nähe des Ortes Rochefort, eingebettet in die hügelige Landschaft der Famenne. Das prächtige Schloss beherbergt drei Ausstellungen, einen Park mit Damwild und wunderschöne Gärten.


Der Gang durch dieses Schloss gibt uns heute Einblicke in die jahrhundertelange Geschichte der Festung, die zum herausragenden Kulturerbe Walloniens zählt. Eine Zeitreise, die von den Tiefen der Kellergewölbe bis hinauf in den Bergfried führt.


Im Jahr 1244 errichtete Jacques de Wellin, genannt „de la vaux“, im Auftrag der Abtei Andage (heute Saint-Hubert) einen einfachen Turm zur Überwachung der Römerstraße zwischen Bavay und Nassogne. Sechs Jahre später gab Jean II. de Berlo den Bau einer Festung mit zunächst drei großen Türmen die durch Wehrgänge miteinander verbunden sind in Auftrag.


1464 wird die Burg durch Truppen aus Dinant belagert, im Jahr 1500 wird der vierte Turm errichtet.


Jacques Renard de

Rouveroit kauft das Anwesen im Jahr 1630 und läßt die Burg vier Jahre später zu einem repräsentativen Schloss im Stil der Renaissance umbauen, dabei wird der nördliche Wehrgang abgerissen. 1637 wird er von Kaiser Ferdinand in den Baronsrang erhoben.

Im Jahr 1730 werden die Kapelle und das Bad im romanischen Stil errichtet.

Die Französische Revolution läßt auch in Château de Lavaux-Sainte-Anne ihre Spuren. Revolutionäre aus der Region beginnen 1796 mit der Zerstörung der „schrecklichen Zeichen der Tyrannei“ – Fahnen werden von den Dächern gerissen und Wappen zerschlagen.

Das Anwesen wird 1810 verkauft und 1924 im ruinösen Zustand an die Firma Berheim weiterverkauft.

Diese schenken es im Jahr 1933 dem von der Baronin Lemonnier gegründeten Verein der „Amis du Château de Lavaux-Sainte-Anne“. Die Restaurierung des Anwesens wird vollständig von Baronin Lemonnier finanziert (die Kosten belaufen sich auf 4 Mio. Euro). Ohne sie wäre das Schloss nur eine Ruine.

Seit 1936 wurde das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ein Jahr später unter Denkmalschutz gestellt.

Während des 2. Weltkriegs diente Château als Versteck für die Kunstwerke aus den Museen von Brügge und Antwerpen.

Der Verein der „Amis du Château de Lavaux-Sainte-Anne“ ist noch heute Eigentümer und Verwalter der Anlage.

Die 32 möblierten und ausgestatteten Zimmer können ohne Führung besichtigt werden und sind nach drei Themenbereichen gegliedert:

Das Schlossherrenmuseum vermittelt einen Eindruck davon, wie die Schlossherren im 17. Jahrhundert in ihren herrschaftlichen Gemächern lebten.

In den Kellergewölben ist das typische Landleben in der Famenne mit seinen Alltagsgegenständen, Festen und Bräuchen zum Ende des 19. Jahrhunderts dargestellt.

Im ersten Obergeschoss befindet sich das Natur- und Jagdmuseum mit einer beeindruckenden Sammlung ausgestopfter Tiere, die den Reichtum der Tierwelt in der Region Famenne zeigt. Für Kinder sind Verkleidungen vorgesehen, größere Kinder können an einem Quiz teilnehmen.

Gegen einen kleinen Aufpreis (2,00€) kann man im Park das Feuchbiotop erwandern. Ein Teich, einem Sumpfgebiet und Wiesen sind ein Paradies für Pflanzen, Insekten und Vögel. Auf einem Lehrpfad können Groß und Klein die für die Region typische Flora und Fauna entdecken.

Wir danken den Verantwortlichen des Château de Lavaux-Sainte-Anne für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Ewachsene: 8,00€
Kinder (3-11 Jahre): 5,00€
Kinder unter 3 Jahren sind kostenfrei.

(Stand 2020)
Öffnungszeiten
2. Januar bis 31. Mai:
Mittwoch bis Sonntag von 10:00h bis 18:00h

1. Juni bis 30. September:
Täglich von 10:00h bis 18:00h

1. Oktober bis 30. Dezember:
Mittwoch bis Sonntag von 10:00h bis 18:00h
(Stand 2020)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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