Open-Air-Ausstellung im Potsdamer Park Sanssouci
Der Klimawandel hinterlässt auch im UNESCO-Welterbe-Park Sanssouci deutliche Spuren. Rund 80 Prozent der Gehölze sind durch extreme Wetterbedingungen wie Hitze, intensive Sonneneinstrahlung und Trockenheit geschädigt. Seit 2017 mussten jährlich bis zu 300 Bäume gefällt werden.
Unverzichtbarkeit der Potsdamer Parks und Gärten für das Klima
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) sieht den kürzlich veröffentlichten Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH) als Bestätigung ihrer Bemühungen zum Erhalt der historischen Parks und Gärten in Potsdam. Der Bericht bewertet Flächenversiegelung und Grünausstattung in 190 deutschen Städten. Potsdam gehört mit nur 36,83 Prozent versiegelter Flächen zu den Städten mit einer ausgezeichneten Grünbilanz, übertroffen nur von Ratingen und Detmold.
Bedeutung der Grünflächen
Die SPSG verwaltet etwa 600 Hektar Parks und Gärten in Potsdam, was 3,19 Prozent des Stadtgebiets ausmacht. Diese Grünflächen sind in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig, da sie mit ihren alten Gehölzen, Wiesen und Gewässern Hitzeschutz bieten und zur Klimaregulierung beitragen. Die Erhaltung dieses grünen Kulturerbes ist daher eine zentrale Aufgabe der Stiftung.
Die Schlösser von Potsdam: Ein Spaziergang durch Geschichte und Architektur
Schloss Sanssouci auf burgen.de
Park und Schloss Branitz auf burgen.de
Mehr Infos zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG)
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Engagement für den Erhalt
Um den Folgen von Dürre, Starkregen und anderen Extremwetterereignissen entgegenzuwirken, setzt die SPSG verschiedene Anpassungsstrategien und Rettungsmethoden ein. Diese Maßnahmen werden in der Open-Air-Ausstellung „Re. Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können“ vorgestellt, die noch bis zum 31. Oktober 2024 im Park Sanssouci zu sehen ist.
Forschung und Ausstellung zu Klimaschutzmaßnahmen
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) erforscht, wie die Bäume widerstandsfähiger gegen den Klimawandel gemacht werden können. Die Open-Air-Ausstellung im Park Sanssouci präsentiert an 30 Stationen die bisherigen Erkenntnisse und bietet Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel. Zudem erhalten die Besucher praktische Tipps für den Umwelt- und Klimaschutz im Alltag.
Themenschwerpunkte der Ausstellung
Im Fokus stehen „Ressource Wasser“ und „Baumleben und -sterben“. Besucher können innovative Bewässerungsmethoden und neue Baumarten kennenlernen, die an die veränderten Klimabedingungen angepasst sind. Das Citizen Science Projekt „Pflanze, KlimaKultur!“ wird in Zusammenarbeit mit den Botanischen Gärten der Universitäten Potsdam und Berlin präsentiert.
Kooperation mit dem Fürst-Pückler-Museum
Die Ausstellung wird durch eine Zusammenarbeit mit der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz erweitert. Im Branitzer Park ist seit dem 1. Mai 2024 die Ausstellung „Zukunftsreich. Klima Wandel Branitz“ zu sehen, die ebenfalls Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels zeigt.
Engagement für den Klimaschutz
Die Ausstellung bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. Es gibt regelmäßige Klimawandelführungen, praktische Workshops und Veranstaltungen im Forum nahe des Chinesischen Hauses. Hier können Besucher ins Gespräch kommen und sich über Klimaschutz informieren.
Touren-Tipps für Potsdam
Reiseführer und Unterhaltsames
Patenschaftsmodelle
Die SPSG bietet neue Patenschaftsmodelle an, mit denen Privatpersonen und Unternehmen zur Erhaltung der historischen Parks beitragen können. Es können Patenschaften für Bäume, Weideschafe oder Blühwiesen übernommen werden. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website der Stiftung.
WO?
Park Sanssouci | Zur Historischen Mühle | 14469 Potsdam
Wann?
Vom 27.April bis 31.Oktober 2024
Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei.