Lemesos – Die Burg von Limassol

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Wissenswertes über Lemesos – Die Burg von Limassol

Lesezeit: 3 min

Die Burg von Limassol liegt in der Nähe des alten Hafens, welchen sie schon seit dem Mittelalter bewacht und beschützt. Mitten in der Altstadt beheimatet, findet man hier die Mittelalter Sammlung des Museums von Zypern.


Das jetzige Aussehen verdankt die Burg der osmanischen Zeit um 1590. Reste der mittelalterlichen Burg, welche um einiges größer war, wurden hier verbaut.


Archäologische Funde belegen eine schon wesentliche ältere Bebauung an dieser Stelle. Im 04. bis 07. Jahrhundert stand hier eine christliche Basilika, im 10. und 11. Jahrhundert eine byzantinische Festung.


Die erste Erwähnung der Burg von Limassol war im Jahr 1228, doch laut Etienne Lusignan wurde sie 1193 durch Guy de Lusignian errichtet. Er war ein französischer Adliger, welcher durch die Ehe mit Sibylle von Jerusalem König von Jerusalem und später König von Zypern wurde. Der Name ist vielleicht aus dem Monumentalfilm „Königreich der Himmel“ von Ridley Scott bekannt, hier spielt Guy allerdings die

historisch nicht ganz korrekte Rolle des Schurken.

In der Burg von Limassol soll Richard Löwenherz am 12. Mai 1191 seine Verlobte Berengaria von Navarra geheiratet haben. Sie hatte vor Zypern Schiffbruch erlitten und war von den Zyprioten gefangen gesetzt worden. Ihre Befreiung verband Richard mit der Eroberung der Insel. Kurze Zeit später verkaufte er sie an den Templerorden, diese gaben sie ihm schon 1192 nach einem Aufstand zurück und er verkaufte sie an Guy de Lusignian.

Die mittelalterliche Burg war durch die Jahrhunderte immer weder Zerstörungen ausgesetzt, einerseits durch Erdbeben, andererseits durch Angriffe der Genuesen und Mamelukken. 1373 wurden Burg und Stadt von genuesischen Truppen eingenommen und niedergebrannt. Im darauffolgenden Jahrhundert galt die Stadt als verwahrlost und nahezu unbewohnt. Doch schon in den Jahren 1402 und 1408 gab es schon wieder eine Burg die weiteren genuesischen Angriffen standhalten konnte.

Ab 1413 begannen die Überfälle der ägyptischen Mamelukken, denen die Festung am Anfang trotzen konnte. Doch geschwächt durch die Überfälle und nachfolgende Erdbeben begann wieder der Verfall.

Die Venezianerin Katharina Cornaro heiratete im Jahr 1468 den zypriotisch König Jakob II. von Lusignan und nach dessen Tod vererbte sie die Insel an die Republik Venedig. Unter deren Herrschaft blieb sie von 1489 bis 1571.

Im Jahr 1538 konnten die Osmanen die Burg von Limassol einnehmen, doch nach nach der Rückeroberung durch die Venezianer beschloss der venezianische Gouverneur die Zerstörung der Burg, um sie nicht bei einem erneuten Angriff an die Feinde zu verlieren. Ein weiteres Erdbeben vollendete die Zerstörung in Jahr 1568.

Nach der Eroberung Zypern durch das Osmanische Reich im Jahr 1576 wurde auf den ruinösen Resten der Burg ab ungefähr 1590 eine neue Burg gebaut. Sie hat einen rechteckigen Grundriss und 2 Meter dicke Mauern. Die beiden länglichen Hallen im Erdgeschoss stammen noch von der Vorgängerburg. Die Kellergewölbe und die erste Etage dienten als Gefängnis. Das bleiben sie bis in das Jahr 1950.

Nachdem das Zentralgefängnis nach Nikosia verlegt worden war, ging die Anlage unter die Verwaltung der Abteilung für Altertümer. Von 1963 bis 1974 diente sie aber noch als Wachposten der Nationalgarde. Im Jahr 1974 zog das archäologische Bezirksmuseum ein.

Die Burg beherbergt seit 1987 das Mittelaltermuseum Zyperns.

Eintrittspreise
€ 4,50

Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

(Stand 2019)
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 08:00h bis 17:00h
Sonntag: 10:00h bis 13:00h
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.

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(Stand 2019)
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