Bratislavský hrad // Burg von Bratislava

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Panorama der Burg Bratislava im Herbst © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
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Luftbild der Burg Bratislava mit Gärten © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
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Eingang zur Burg Bratislava © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
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Luftbild der Burg Bratislava im Morgenlicht © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
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Luftbild der Burg Bratislava bei Nacht © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
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Abendliche Burg Bratislava über der Donau © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
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Treppe zur Burg Bratislava © Bratislava-Tourist-Board visitbratislava.com
Wissenswertes über Bratislavský hrad // Burg von Bratislava

Lesezeit: 5 min

Die Burg, die hoch über der Stadt auf einem Felsen 85 Meter über dem linken Ufer der Donau auf einem Hügel thront, ist das dominierende Wahrzeichen Bratislavas. Ursprünglich war die Burg der Sitz der Herrscher, heute ist sie ein Symbol von Bratislava und Sitz des Historischen Museums. Von der Terrasse hat man einen einmaligen Blick auf die Stadt.


Für 200 Jahre lagerten hier die Kronjuwelen Ungarns

Das Gebäude hat vier Ecktürme und einen Innenhof mit einem 80 m tiefen Brunnen. Der größte und höchste Turm ist der Kronenturm an der Südwestecke. Der 47 m hohe Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert und beherbergte ab Mitte des 15. Jahrhunderts für etwa 200 Jahre lang die Kronjuwelen Ungarns. In den Außenwänden und in den inneren Gängen finden sich Fragmente alter gotischer und Renaissance-Bauelemente.


Die Schatzkammer liegt im Westflügel

Hinter dem Eingang befindet sich ein Arkadengang, der zu einer großen Barocktreppe führt, die wiederum zu den Ausstellungen

des Slowakischen Nationalmuseums im zweiten Stockwerk führt. Im westlichen Flügel dieser Etage befinden sich die 4 Säle der Schatzkammer Im ersten Stock im Südflügel des Gebäudes befinden sich die Räume des slowakischen Parlaments – des Nationalrats der Slowakischen Republik – einschließlich der Einrichtung aus dem 16. Jahrhundert. Im Nordflügel des Gebäudes – der ehemaligen Barockkapelle – befindet sich der Musiksaal, in dem Konzerte stattfinden.

Eine Burg in strategischer Lage

Die imposante Burg ist seit Jahrzehnten eine Dominante dieser Stadt. Der Burgberg ist wegen seiner strategischen Lage an der Kreuzung alter Handelswege schon seit der Steinzeit besiedelt. Die ersten bekannten Siedler waren die Kelten, später die Germanen und Römer, Slawen und Magyaren.

Der romanische Kronturm

Die Burg wurde ab dem Ende des 12. Jahrhundert zu einem proto-romanischen arpadischen – Die Arpaden waren die erste Herrscherfamilie Ungarns. Aus dieser Zeit stammt auch die Dominante dieser Befestigungsanlage: ein romanischer Wohnturm der sogenannte Kronturm. Die gut befestigte Burg gehörte zu den wenigen Burgen des Königreichs Ungarn, die in den Jahren 1241 und 1242 den Angriffen der Mongolen standhalten konnten. Trotzdem wurde sie in jenem Jahrhundert zweimal besiegt: Im Jahr 1273 wurde sie von Truppen des böhmischen Königs Přemysl Ottokar und 14 Jahre später vom österreichischen Herzog Albrecht erobert.

Eine neue Festung ersetzt die alte Burg

Im 15. Jahrhundert musste jedoch die kleinere Burg einer neuen Anlage weichen, die bis auf kleine Veränderungen bis heute erhalten blieb. Zu den zahlreichen Umbauarbeiten und Umgestaltungen zählt beispielsweise die Errichtung einer neuen Befestigung, die aus der Burg eine Festung machte.

Hauptstadt des österreichischen Ungarns

Nachdem das Osmanische Reich das heutige Ungarn in der Mitte des 16. Jahrhunderts erobert hatten, wurde Bratislava oder Pressburg zur Hauptstadt des verbliebenen Königreichs Ungarn, das in Königliches Ungarn umbenannt wurde und wurde nun von den österreichischen Habsburgern regiert. Die Festung wurde damit zur wichtigsten königlichen Burg und zum formellen Sitz der Könige von Königlich-Ungarn, die allerdings in Wien residierten.  Um dem neuen Status gerecht zu werden, ließ Kaiser Ferdinand I. von Habsburg sie von 1552 bis 1562 von italienischen Baumeistern und Künstlern zu einem Renaissanceschloss umbauen. Die Form des Gebäudes wurde kaum verändert, nur der Eingang wurde verschoben. Aber das innere und äußere Erscheinungsbild wurde verändert. Böden und Räume wurden neu angeordnet, die meisten Räume erhielten eine kostbare Ausstattung.

Im späten 16. Jahrhundert wurden ein Ballhaus und ein zweiter Wasserbrunnen angebaut. Aus dieser Zeit ist nur ein Teil der Schlosskapelle vollständig erhalten. Das Aussehen, das die Burg durch diesen Umbau erhielt, hat sie im Wesentlichen bis heute behalten.

Ein prachtvolles Barockschloss

Der letzte große Umbau der Burg war im 18. Jahrhundert, als hier eine prachtvolle herrschaftliche Barockresidenz mit geschmacksvollen französischen Gärten errichtet wurde.

Maria Theresia wünscht eine königliche Residenz

Maria Theresia von Österreich wurde 1740 Königin des Königreichs Ungarn und versprach den Adeligen, dass sie nicht nur in Österreich, sondern auch in Ungarn eine Residenz haben würde – und zwar in Pressburg/ Bratislava. Ein entsprechender Umbau in eine moderne königliche Residenz wurde zwischen 1761 und 1766 durchgeführt.

Die Behörden gehen nach Budapest, die Juwelen nach Wien

Im Jahr 1783 hörte Pressburg auf, der Sitz der Zentralbehörden des Königreichs zu sein – sie wurden in das heutige Budapest verlegt. Die Kronjuwelen des Königreichs Ungarn kamen in die Hofburg in Wien.

Im Jahr 1811 fiel das ganze Burgareal einem großen Brand zu Opfer und wurde seinem Schicksal überlassen. Die Generalsanierung wurde dann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts veranlasst.

Sitz der ungarischen Könige

Die Burg war Sitz ungarischer Könige, deren Kronjuwelen hier aufbewahrt wurden. Diese Zeiten werden dem Besucher im Historischen Museum vermittelt, wo sich auch die Schatzkammer befindet. Die Aufgabe des Museums ist es, die Entwicklung der Gesellschaft in der Slowakei vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu dokumentieren. Es erweitert, verwaltet und bearbeitet auch die numismatische Sammlung von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart und Sammlungen zur Geschichte und der ethnokulturellen Entwicklung der Slowaken im Ausland.

Besichtigung des Historischen Museums

Das Bratislava Tourist Board organisiert in Zusammenarbeit mit dem „Slowakischen Nationalmuseum – Historischen Museum“ jeden Samstag in den Monaten Juli – August die Besichtigung des Historischen Museums auf der Bratislaver Burg in englischer Sprache. Sie ist für individuelle Besucher der Burg bestimmt.  Die Dauer ist ca. 1 Stunde mit dem Beginn um 16:00h. Der Treffpunkt ist vor der Kasse des Slowakischen Nationalmuseums – Historischen Museums auf der Bratislavaer Burg.

Während der Besichtigung bekommen ihre Teilnehmer Informationen über das Burgareal und besuchen die Ausstellung zur Geschichte der Burg. Sonstige Räumlichkeiten der Burg können sich die Besucher individuell ohne Begleitwort ansehen. Der Preis für die kommentierte Besichtigung ist im Preis der Eintrittskarte eingeschlossen.

Wir danken den Verantwortlichen des BRATISLAVA TOURIST BOARD für Infos und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Alle Ausstellungen + Schatzkammer:
Erwachsene: 10,00€
Senioren & Studenten: 4,00€
Familien (1 Erwachsener & bis zu 2 Kinder): 12,00€
Familien (2 Erwachsene & bis zu 3 Kinder): 20,00€
Jahreskarte:23,00€

Schatzkammer:
Erwachsene: 3,00€
Senioren & Studenten: 2,00€
Inhaber der Tourist Bratislava Card haben freien Eintritt
(Stand 2021)
Öffnungszeiten
Wintersaison vom 1.November bis zum 31.März:
täglich von 9:00h bis 17:00h, letzter Eintritt um 16:00h

Sommersaison vom 1.April bis zum 31.Oktober:
täglich von 10:00h bis 18:00h, letzter Eintritt um 17:00h
(Stand 2021)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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