Palácio Nacional e jardins de Queluz

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Queluz_1055_Neptunbrunnen
Queluz_0960_Decke-Musiksaal
Queluz_0962_Musiksaal
Queluz_0971_Kapelle
Queluz_1022_Saal-der-Botschafter
Queluz_1026_Keramikfliesen-Kanal
Queluz_1028_Robillion-Pavillon-mit-Loewentreppe
Queluz_1030_Anlegestelle-Kanal
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Wissenswertes über Palácio Nacional e jardins de Queluz

Lesezeit: 4 min

Das Schloss Queluz wird umgeben von Gärten im Barock – Rokokostil, welche als das schönste Beispiel für diese Epoche in Portugal gelten. Gelegen vor den Toren Lissabons, wurde Queluz im Jahr 1654 von König João IV als Landsitz Caso do Infanto (Haus der Prinzen) errichtet.


1747 wird das Landgut in ein Sommerschloss umgebaut.

Als im Jahr 1777 José I von Portugal stirbt, hinterläßt er keinen männlichen Erben. Er hatte aber im Jahr 1760 seinen jüngeren Bruder Pedro mit seiner Tochter Maria verheiratet, welche nach dem Tod ihres Vaters als Königin Maria I den Thron zusammen mit ihrem Mann besteigt. Nach dem Tod Pedros 1786 führt sie die Regierung weiter. Ihr Sohn João VI wird im Jahr 1792 zum Prinzregenten ernannt, nachdem seine Mutter für psychisch krank erklärt wurde.


1807 flieht der gesammte Hof während der napoleonischen Invasion nach Brasilien. Man ließ sich in Rio de Janeiro nieder. Nach der Rückkehr des

Könispaares nach Lissabon im Jahr 1822, erklärt der als Regent in Brasilien gebliebene Kronprinz Pedro die Unabhängigkleit Barsiliens und wird Kaiser Pedro I. Als die Eltern sterben, soll er auch König von Portugal werden, verzichtet aber zugunsten seiner Tochter Maria II, welche bei Erreichen des heiratsfähigen Alters ihren Onkel Miguel ehelichen sollte. Dieser wurde zum Regenten von Portugal ernannt und machte sich auf den Weg in sein Land. Dort angekommen läßt er sich, entgegen der Absprache im Jahr 1828 zum absoluten König von Portugal erklären. Kaiser Pedro verzichtete auf seinen brasilianischen Titel, übergab die Krone seinem Sohn Pedro II und reiste nach Europa um für den Thronanspruch seiner Tochter zu kämpfen. Der Bürgerkrieg dauerte von 1832 bis 34 und endete mit dem Sieg Pedros. Seine Tochter Maria II besteigt den Thron.

König Dom Manuel II ist der letzte König von Portugal, er regierte von 1908 bis 1910 und übergab des Schloss Queluz dem Staat. 1910 wurde die Rebublik ausgerufen und das Schloss zum Nationaldenkmal erklärt.

In der Nacht vom 04. auf den 05. Oktober 1934 brannte der Palast. Ein Teil des Obergeschosses wird bei den Restaurierungarbeiten beseitigt. Erst 1940 wird das Schloss wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

2012 übernimmt „Parques de Sintra Monte da Lua“ die Verwaltung und beginnt die Wiederherstellung der Gärten und des Palastes. Die Kosten steigen bis ins Jahr 2015 auf ca. 2,8 Millionen Euro. Die Arbeiten umfassen eine vollständige Restaurierung der Fassaden und Böden, aber auch die Installierung eines modernen Blitzableitungssystems und einen Anschluß an die öffentliche Kanalisation.

Auf dem Rundgang sieht man unter anderen den Saal der Botschafter, wo unter König Pedro und Königin Maria I viele Konzerte gegeben worden sind.

Nachdem 1755 in Lissabon das Erdbeben für schwere Verwüstungen gesorgt hatte, wurde der bisherige Architekt Marquis de Bomabal mit dem Wiederaufbau der Stadt beauftragt. Jean-Baptiste Robillion führte die Arbeiten Pombabls am Schloss weiter, weshalb der Westflügel auch Robillonflügel genannt wird. Hier befindet sich das Zimmer von Don Quijote, wo Pedro IV, König von Portugal und später Kaiser von Brasilien geboren wurde. Der Raum wurde zwischen 1759 und 1774 gebaut, der Name bezieht sich auf die hier hängenden Gemälde aus dem Leben des Don Quijote.

Der Musiksaal, 1759 fertig gestellt, ist einer der ältesen Sääle im Schloss.

Mit dem Bau des Thronsaals wurde 1768 nach der Hochzeit Pedros mit seiner Nichte Maria I begonnen.

Der Flügel D. Maria wurde 1798 vollendet und ist somit der neuste Teil des Schlosses. Er war für die Gemächer des Thronfolgers Jose geplant, wurde aber von Königin Maria I genutzt. Heute dienen sie als Residenz für ausländische Staatsoberhäupter bei ihrem Besuch in Portugal.

Die Kapelle wurde 1792 vollendet und ist ein gelungenes Beispiel des Rokoko.

Die sehenswerten Palastgärten erstrecken sich auf einer Fläche von 16 Hektar. Während die Anlage in früherer Zeit von der königlichen Familie und ihren Gästen vorbehalten war, stehen die Gärten nun allen Besuchern offen. Im Neptungarten finden Sie eine Sammlung von Bleistatuen des englischen Künstlers John Cheere (1709 bis 1787), sie sind die größte Sammlung von Skulpturen dieses Künstlers außerhalb Englands. Die zahlreichen Wasserspiele sind typisch für diese Epoche, im Garten gibt es einen im Jahr 1775 vollendeten Kanal aus Keramikfliesen, über den die königliche Familie mit Gondeln fahren konnte.

Eintrittspreise
bis zum 27. Oktober 2018

Palast
Erwachsene(18 bis 64 Jahre): 10,00€
Jugendliche(6 bis 17 Jahre): 8,50€
Senioren (über 65 Jahre): 8,50€
Familien ( 2 Erwachsene +
2 Jugendliche): 33,00€

Gärten
Erwachsene(18 bis 64 Jahre): 5,00€
Jugendliche(6 bis 17 Jahre): 3,50 €
Senioren (über 65 Jahre): 3,50 €
Familien Ticket ( 2 Erwachsene + 2 Jugendliche ): 15 €
Öffnungszeiten
bis 27. Oktober für den Palast und die Gärten

09:00h bis 19:00h
Letzter Einlass 18:00h
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