Schattenburg

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Schattenburg_ueber-dem-Nebel
Burg im Nebel © Schattenburgmuseum
Schattenburg_Fresken-alte-Burgkapelle
Fresken am Eingang zur Burgkapelle © Schattenburgmuseum
Schattenburg_mit-Weinberg
Burg über dem Weinberg © Schattenburgmuseum
Schattenburg_Webstuhl
Ausstellung - Webstuhl © Schattenburgmuseum
Schattenburg_Winterabend-Burghof
Blick auf den Innenhof © Schattenburgmuseum
Schattenburg_Eingang-Richtung-Burg
Eingang Richtung Burg © Schattenburgmuseum
Schattenburg_Feldkirchzimmer
Ausstellung - Feldkirchzimmer © Schattenburgmuseum
Wissenswertes über Schattenburg

Lesezeit: 3 min

In der weithin bekannten Schattenburg in Feldkirch, dem Wahrzeichen der Stadt, ist ein erst 2010 erweitertes und neu gestaltetes Museum untergebracht. Es zählt heute zu den größten Museen des Landes Vorarlberg. Erbaut wurde die Schattenburg vor rund 750 Jahren. In der Neuzeit diente sie als Kaserne und später als Armenquartier. Die Rettung verdankt sie dem 1912 gegründeten Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch, der bereits 1916/17 ein Museum in der Burg einrichtete.


Die 18 Räume des Schattenburgmuseums geben einen Einblick in die Wohnkultur früherer Jahrhunderte. Ebenso kann eine imposante Sammlung sakraler und profaner Kunst bewundert werden. Im Bergfried sind Waffen vom Mittelalter bis zum 2. Weltkrieg ausgestellt. Zu sehen sind – mit Sonderführungen – auch Exponate zur Geschichte der Handspinnerei und -weberei. Ein Rundgang durch die mittelalterliche Burg ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Durch die Butzenscheiben bietet sich zudem ein schöner Ausblick auf die mittelalterliche Stadt Feldkirch.


Unter Hugo I. von

Montfort (+ vor 1237) wird Feldkirch im Jahre 1218 erstmals als Stadt erwähnt. Die älteste Siedlung wird in der Parzelle „Heiligkreuz“ an der Ill vermutet, die damals noch zur Burg Blasenberg gehörte. Diese zur Neuburg gehörende Burganlage wurde 1269 von den Feldkirchern zerstört, da sich die „Neuenburger“ und somit auch die „Blasenberger“ gemeinsam mit den „Werdenbergern“ und Rudolf von Habsburg gegen Feldkirch verbündet hatten.

Die Montforter residierten mit einiger Sicherheit damals noch auf der Burg Alt-Montfort – zwischer Weiler und Fraxern – im Vorarlberger Vorderland gelegen. Der älteste Teil der Schattenburg, der Bergfried, entstand als neue „Residenz“ der Montforter erst unter Rudolf II. (+ 1302), vermutlich zwischen 1261 und 1270 als Eckturm der damaligen Befestigungsanlage. Die Verlegung der Residenz nach Feldkirch erfolgte im Jahr 1270. In mehreren Schritten bzw. mit der jeweiligen Stadterweiterung entstanden schließlich auch die mittelalterliche und 1828 großteils wieder abgebrochene Stadtmauer und die zum Teil bis heute erhaltenen Stadttore und Wehrtürme.

So zeugen eindrucksvoll das Churertor und das Mühletor von einer weltoffenen Handelsstadt und die Wehrtürme wie Wasserturm, Diebsturm oder Pulverturm von einem selbstbewussten Bürgertum. Weitum sichtbar aber erinnert an diese wehrhafte Vergangenheit besonders der auf das Jahr 1491 (vollendet 1507) zurückgehende „Katzentrum“ (oder auch „dicke Turm“), der erst um die Mitte des 17. Jahrhunderts eine friedliche Bestimmung erhielt und heute die sechstgrößte Glocke Österreichs beherbergt. Seinen eigentümlichen Namen soll er nach dem Volksmund von den einst als Katzen- oder Löwenköpfen geformten Richtungsweiser auf den Geschützen erhalten haben, doch wurden seit dem Mittelalter überdeckte und andere an Höhe übertreffenden Wall-Hügel oder Festungsbauwerke eben „Katzen“ genannt, was wohl auch für den Felder Katzenturm zutrifft.

Der Name „Schattenburg“, wie er in der Emser Chronik 1616 erstmals erwähnt wird, könnte auf die zerstörte „Blasenberg-Burg“ Bezug nehmen, die im Westen, also auf der Sonnseite lag. Der Legende nach wurde die Schattenburg mit den Steinen der abgetragenen Blasenberg-Burg auf der Schattenseite von Feldkirch errichtet.

Die aktuellen Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Sie auf der Website www.schattenburg.at
Selbstverständlich werden Gruppen-Führungen in unterschiedlichen Sprachen auch außerhalb dieser Öffnungszeiten das ganze Jahr durchgeführt!
Gruppen mit und ohne Führung bitte unbedingt anmelden!

Wir danken den Verantwortlichen des Schattenburgmuseum Feldkirch für Texte und Photos. Die Bildrechte liegen dort.

Eintrittspreise
Erwachsene: 8,00€
Senioren ab 65 Jahren, Jugendliche bis 17 Jahre: 6,00€
Schüler von 6-11 Jahre: 4,00€
Kinder bis 5 Jahre: kostenfrei

(Stand 2021)
Öffnungszeiten
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist das Museum leider geschlossen. Über einen Wiedereröffnungstermin wird auf der Website https://www.schattenburg.at/oeffnungszeiten zeitnah informiert.

(Stand 01/2021)

Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten können sich ändern. Bitte überprüfen Sie diese kurzfristig auf der Website.
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